Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 115 oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche demselben seit Errichtung der Ges. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion, wobei dem Vors. der doppelte Kopfteil gebührt) 5 %, die Aktionäre den Rest. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. M. 5000. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Gelände Wilmersdorf 3 639 015, do. Steglitz 198 286, Hausgrundst. 1 664 330, Restkaufgelder 181 000, Wertp. 10 585, Bankguth. (einschl. M. 250 000 unverzinsl. Reichsschatzwechsel) 380 601, Kassa 16 943, Postscheck 6339, ausgefall. Forder. 1, Bureaugeräte 1, Aussenstände 56 603, Kaut. 2800. Verlust 129 893. – Passiva: A.-K. 5 000 000, „ Hausgrundst.) 1 078 000, Strassenbau-UÜberteuerungs-Res. 100 000, Gläubiger 108 401. a. M. 6 286 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 135 602, Handl.-Unk. 133 534, Steuern 56 765, Kap.-Ertragsteuer 1734, Steuer 22 830, Abschreib. 14 367, do. auf Wertpapiere 174, Haus-Unk. 98 943, Gelände- Unk. 10 195, Hyp.-Zs. 6027, Makler- u. Bankprovis. 11 917. – Kredit: Mieten 93 201, Pachteinnahmen 13 418, Vergüt. für Treuhandtätigkeit 43 051, Hyp.-Forder.- Zs. 6305, Zs. 11 022, Gewinn aus Häuserverkauf 195 199, Verlust 129 893. Sa. M. 492 093. Kurs Ende 1912–1921: 72.50, 71, 67.25*, –, 50, 78, 70*, 84, 70, 200 %. Zugel. Mai 1905. Erster Kurs 5./6. 1905: 132 %. Die Akt. werden franko Zs. gehandelt. Notiert in Berlin. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe unter Gewinn-Verteilung). Direktion: Justizrat Dr. Johs. Schultz, Geheimrat Hans Riese. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Johs. Kiehl, Berlin; Stellv. Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. Jos. Stübben, B.-Grunewald; Reg.-Baumeister a. D. Dr. Ch. Havestadt, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Gust. Hoddick, Crefeld; Johs. Colsman, Langenburg i. Rhl.; Baumeister Sigb. Seelig. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Wirtschaftsbund des Deutschen Haus- und Grundbesitzes. A.-G. zu Berlin W. 8, Taubenstr. 44/45. Gegründet: 21./10. 1916; eingetragen 22./12. 1916. Der Sitz der Ges. soll nach München verlegt werden. Gründer: Zentralverband der Haus- und Grundbesitzervereine Deutschlands, eingetr. Verein, Berlin; Bund der Berliner Grundbesitzer-Vereine in Berlin, eingetr. Verein; Grund und Hausbesitzer-Verein in München, eingetr. Verein; Stadtrat Eduard Schneider in Magde- burg; Schutzverband für Deutschen Grundbesitz in Berlin, eingetr. Verein. Stadtverordn. Albert Müller, Berlin-Schöneberg; Wirtschafts- Genossenschaft der Grundbesitzer westl. Gemeinden eingetr. Genossensch. m. b. H., Berlin-Friedenau; Bund der Grundbesitzervereine in Neukölln zu Berlin, eingetr. Verein. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, durch wirtschaftliche Einrichtungen und Betriebe die Lage des deutschen Haus- und Grundbesitzes zu verbessern, insbesondere seine Einnahmen und Ausgaben in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu bringen, die in den einzelnen Orten und Bezirken bestehenden wirtschaftlichen Organisationen des Haus- und Grundbesitzes in ihrer Wirksamkeit zu fördern und gegebenenfalls im Wege der Ver- einbarung durch neue Organisationen, Einrichtungen und Betriebe, sei es für ganz Deutsch- land, sei es für einzelne wirtschaftlich zusammenhängende Bezirke zu ergänzen. Kapital: M. 300 000 in 600 Namen-Aktien à M. 500; vorerst 25 % eingezahlt. Nur in das Aktienbuch eingetragene Eigentümer von Aktien gelten als Aktionäre. Aktien-Über- tragung nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G-V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Rest / einem a. o. R.-F. (bis 50 % des A.-K.). Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Aktionäre den eingez. Aktienbetrag nebst 4 % Zs. am Schluss des letzten Geschäftsjahres bis zum Tage der Auflös. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: nicht eingez. A.-K. 220 800, Wertp. 29 822, Debit. 138 698, Kasse 1181, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 500, a. o. R.-F. 1422, unerhob. Div. 262, Kredit. 3511, Bankschulden 75 499, Steuerrückl. 3000, Gewinn M. 6306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 32 403, Kursverlust a. Wertp. 6348, Abschreib. 254, Steuern 631, Steuerrückl. 3000. Gewinn 6306. – Kredit: Vortrag 1483, Ertrag aus geschäftl. Unternehm. 45 218, Zinsertrag 1667, Beiträge 525, erstattete Gründungskosten 50. Sa. M. 48 944. Dividenden 1917–1919: 4, 4, 4 % auf das eingez. A.-K. Direktion: Dr. Rich. von der Borght, Präsident a. D., Professor; Stellv. Jos. Humar (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: Vors. Jos. Humar, München (in Vorst. del.); Stellv. Justizrat Dr. Georg Baumert, Spandau; Architekt Max Bissing, Berlin; Komm.-Rat Georg Haberland, Berlin; 8*