136 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften 610 buch den Eintrag zu bewilligen und zu beantragen, dass die ihr zugehör. Grundstücke u. Ge- bäude ohne Zustimm. des Magistrats weder veräussert, noch verpfändet, noch sonst belastet werden dürfen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1935 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzügl. ersp. Zs. spät. im Okt. (zuerst 1934) auf 1./4.; seit 1908 ist jederzeitige Kündig. der ganzen Anleihe oder eines Teiles derselben mit 6 Mon. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 5 J. (F.), der Stücke: 10 J. (F.). Zahlst.: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 97, 93, 91*, –, 85, –, 89*, 98, 85, – %. Zugel. im März 1902; erster Kurs 18./3. 1902: 103 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem bilanzmässigen Reingewinn erhält nach Dotierung des gesetzl. R.-F. (5 %) die Stadtgemeinde Frankf. bis Ende 1933 zunächst M. 6000 zur Ansammlung eines städt. Aktienerwerbungs-F. Vom verbleib. Betrage bis 4½ % Div. auf das eingezahlte A.-K., Rest in den erwähnten städt. Aktienerwerbungs-F. Der A.-R. erhält keine Tant. Die Stadt Frankf. ist verpflichtet, alljährl. die gesamten Mittel des Aktienerwerbungs-F. einschl. der auf die so erworbenen Aktien entfallenden Div. zum Ankauf von Aktien zu verwenden. Ist die Stadt auf diese Weise in den Besitz von 350 Aktien (abgesehen von den 100 bei der Errichtung der Ges. von ihr übernommenen Aktien) gelangt, so ist sie verpflichtet, zum weiteren Ankauf von Aktien alljährl. mind. einen Beitrag Zzu verwenden, welcher gleich 4½ % vom Nominal- betrage der bereits erworbenen Aktien plus M. 13 000 ist. Die Stadt Frankf. hat das Recht, alljährl. am 1./4. sämtliche Aktien zu erwerben, nachdem sie 6 Monate vorher der Ges. von ihrer Absicht Mitteilung gemacht hat. Jeder Aktionär ist verpflichtet, seine durch Ausl. be- stimmte Aktie und im Falle der Kündig. der Stadt seine Aktien der Stadt Frankf. a. M. ver- käuflich zu überlassen, und zwar bis 1./4. 1914 zu 110 % und 4½ % Stück-Zs. und nach dem 1./4. 1914 zu 120 % u. 4½ % Stück-Zs. Falls in einem Jahre die Garantie der Stadt in An- spruch genommen ist, muss später vor Zahlung einer Div. der verauslagte Betrag nebst 4 % Zs. zurückgezahlt werden. Zur Sicherstellung ihrer Rechte ist die Stadt berechtigt, eine Sicher- heitshypothek von M. 3 000 000 auf den Grundbesitz der Ges. zu verlangen. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Liegenschaften 4 248 323, Schuldner 104 709, Einricht. der Geschäftsräume 1, Wertp. 44 000, Verlust 14 355. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 3 400 000, Gläubiger 20 924, Oblig.-Zs.-K. 69 352, R.-F. 27 712, Rückstell. für Zinsbogensteuer 23 400. Sa. M. 4 441 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 136 000, allg. Unk. 251 103, Bankprovis. 623. – Kredit: Vortrag 1642, Mieten 269 421, Zs. 4308, Zs.-Vorlage der Stadt Frankf. a. M. 68 000, Verlust 44 355. Sa. M. 387 727. Dividenden 1911/12–1920/21: 3½, 4½, 4½, 2 ¾, 1½, 0, 2, 2½, 0, 0 %. Direktion: Baurat Dr.-Ing. Carl Kölle, Stellv. Dir. Ed. Holzmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reg.- u. Geh. Baurat Dr.-Ing. Otto Riese, Stellv. Bank-Dir. Sigm. H. Wormser, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Heinr. Holzmann, Stadtrat Andreas Henss, Stadtrat Willy Meckbach, Frankf. a. M. Frankfurter Immobilien-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Stiftstrasse 9/17. Gegründet: 23./7. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 17./8. 1903. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1903/1904. Die Ges. hat das Stiftstr. 9/17 zu Frankf. a. M. errichtete Hansa- haus übernommen. Zweck: Erwerb von Grundstücken aller Art, Errichtung von Gebäulichkeiten etc., auch Ausnutzung des Besitzes durch gewerbl. Anlagen und geschäftl. Unternehmungen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, wovon M. 700 000 (Nr. 1–700) voll, M. 300 000 (Nr. 701–1000) mit 25 % eingezahlt sind. Da die restlichen 75 % auf die Aktien Nr. 701–1000 trotz Aufrufes bis 30./6. 1907 nicht eingezahlt wurden, 80 beschloss die a. o. G.-V. v. 12./8. 1907 die Herabsetzung des A.-K. um M. 300 000 durch Ein- ziehung der nicht voll eingezahlten Aktien Nr. 701–1000. Hypotheken: M. 1 100 000 (Stand Ende Juni 1921). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kassa 15 829, Effekten 506 200, Inventar 1, Debit. 1 063 095. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 91 155, Gewinn 793 969. Sa. M. 1 585 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 55 006, Unk. u. Steuern 17 964, Gehalt u. Lohn 27 906, Gas 5283, Elektrizität 8370, Reparat. 3025, Versicher. 421, Verwalt. 60 000, Überschuss 793 969. – Kredit: Immobil. (Hansahaus) 929 946, Zs. 15 688, Mieteingänge 26 314. Sa. M. 971 948. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Jacob Krickser. Aufsichtsrat: Vors.: Hans Lönholdt, Dr. phil. Ludw. Richard, Max Wolf, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber.