142 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1./10. 1906 verwandt, somit in Umlauf Ende März 1921: M. 2 933 000. Kurs in Hamburg Ende 1906–1921: 101.50, 96, 97.20, 97, 97.50, 96.50, 95, 92, –*, –, 82, –, 83*, 95, 94, 90%. Zugel. M. 3 600 000 Mai 1906; zur Zeichnung aufgelegt M. 3 000 000 am 15./5. 1906 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. des A.-R. Während eines Teils der Bauzeit und zwar ab 1./4. 1906 bis Ende März 1907 sollen die Aktionäre 4 % Zs. zu Lasten der Baurechnung erhalten; demselben Konto werden bis zum Beginn des Betriebes die Handl.-Unk., die Anleihe-Zs. u. die dem A.-R. garantierte Tant. von je M. 1000 zugeschlagen. In den R.-F. sollen bis 31./. 1911 alljährl. mind. M. 36 000 eingestellt werden. In den späteren Jahren ist bis zum Be- trage der in den R.-F. einzulegenden 5 % des Reingewinns der Gesamtbetrag der amortisierten Prior.-Oblig. zur Ergänzung des R.-F. zu verwenden; insoweit dieser Betrag die zur Dotierung des R.-F. erforderliche Summe überschreitet, ist er zur Bildung bezw. Ergänzung eines der Abnutzung der Gebäude entsprechenden Ern.-F. oder einer Spez.-Res. zu benutzen. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 5 644 518, Kassa 1591, Bankguth. 125 438, Debit. 166 359, Versich. 7884, Inventar 1, Install.-K. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 2 933 000, do. Zs.-K. 58 600, Renten-Schuld 20 025, R.-F. 183 114 (Rückl. 13 515), Spez.-R.-F. 80 000, Ern.-F. 342 994 (Rückl. 37 484), Talonsteuer 5000 (Rückl.), Steuer-Rückl. 30 000 (Rückl.), Tant. 23 749, Div. 160 000, Vortrag 570. Sa. M. 5 945 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundsteuer 44 510, Anleihe-Zs. 118 200, Betriebs- u. Gesch.-Unk., Löhne, Einkommensteuer, Talonsteuer 112 298, Repar. u. Einteil.-Arb. 49 621, Versich. 2792, Reingew. 270 319. – Kredit: Vortrag 17 900, Miete-K. 579 841. Sa. M. 597 742. Kurs Ende 1912–1921: 75, 62, 73*, –, 50, 40, 70*, 140, 170, 520 %. Zulassung der Aktien zur Notiz an der Hamburger Börse erfolgte Anfang Sept. 1910. Dividenden 1911/12–1920/21: 5, 4½, 3½, 2, 0, 0, 0, 0, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Arnold O. Hertz, Max Gayen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rud. Hachmann, Herm. Rud. Münchmeyer, Carl Ludwig Notre- bohm. Bank-Dir. C. J. Thomas, Ernst Hertz, Hamburg. Zahlstelle: Hamburg, Vereinsbank. Rödingshof Grundstücks-Akt.-Ges. in Hamburg, Rödingsmarkt 43/46. Gegründet: 31./12. 1921; eingetr. 9./1. 1922. Gründer: Wilh. Nicolaus Hildebrandt, Heinr. Friedr. Christian Ahrens, Heinr. Ludwig Eduard Rehwinkel, Alb. Aug. Otto Gut- schmidt, Theodor Joh. Heinr. van den Bruck, Hamburg. Zweck: Erwerb u. die Verwaltung des Grundst. Rödingshof, Rödingsmarkt 43/46, sowie der Erwerb u. die Verwalt. weiterer Grundst. im Gebiete von Gross-Hamburg u. der Betrieb aller sonstigen Geschäfte, die mit Grundstücksgeschäften zus.hängen oder sie zu fördern geeignet sind. Der Ges. ist die Beteil. an ähnl. Unternehm. gestattet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Joh. Peter Arnold Dangers, Emil Elias. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Walter Busse, Donat Victor de Chapeaurouge, Dir. Georg Sperl, Hamburg. Sachs & Pohlmann, Akt.-Ges. für Betonbau in Hamburg, Ernst Merckstr. 12/14. (Seit 16./6. 1913 in Liquidation, seit 9./8. 1913 in Konkurs.) Gegründet: 31./3. 1910; eingetr. 1./5. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1912/13. Die Ges. bezweckte die Übernahme von Bauausführungen, Beton- u. Kunststeinarbeiten. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000. Zur Beschaffung von Betriebs- mitteln bezw. zur Beseitigung von Zahlungsschwierigkeiten beschloss die a. o. G.-V. v. 29./12. 1911 die Ausgabe von M. 200 000 in 200 6 % Vorrechts-Aktien. Sachs & Pohlmann haben der Ges. 1912 250 St.-Aktien unentgeltlich zur Verfüg. gestellt, wodurch sich ein buchmässiger Gewinn von M. 250 000 ergab, der zu Abschreib. Verwendung fand. Im Jan.-Febr. 1912 traten neuerdings ernste Zahlungs-Schwierigkeiten auf, infolgedessen die Gläubiger ein Moratorium bis zur Fertigstellung aller Bauten gewährten (Nov.-Dez. 1912). Eine Rechn.-Stellung für 1911, vorgelegt in der G.-V. v. 2./7. 1912, ergab bei Bauten einen Verlust von M. 177 000, wobei noch keine Abschreib. berücksichtigt; der Gesamtverlust für 1911 stellte sich auf M. 401 113. Derselbe stieg 1912 auf M. 1 734 557 nach ganz beträcht- lichen Abschreib. u. Rückstell. (siehe Gewinn- u. Verlust-Kto v. 31./12. 1912). Die G.-V. v. 16./6. 1913 beschloss die Liquidation der Ges., der am 9./8. 1913 die Konkurseröffnung folgte. Konkursverwalter: Beeidigter Bücherrevisor Arthur Hamel, Hamburg, Adolphsplatz 6. In der ersten Gläubigerversammlung v. 10./9. 1913 berichtete der Konkursverwalter, dass schon bei der Bildung der Akt.-Ges. der gezahlte Übernahmepreis als überaus hoch zu bezeichnen sei, der auch nicht im Einklang stände mit den von den Vorbesitzern erzielten Gewinnen. Die liquiden Mittel seien im Hinblick auf die grossen Bauten u. den Geschäfts-