164 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 15 % = M. 150 u. im Sept. 1918 5 % = M. 50, im Jan. 1919 20 % = M. 200, im Juli 1919 22 % = M. 220, 1920 dann der Rest des A.-K. zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kassa 496, Eff. 4410, Aktiv-Hyp. 175 795, Bankguth. 44 087, Debit. 35 052, Immobil. 114 706, Gleiseanlage Haar 1, Heimgarteneinricht. 1, Bureau- einricht. 1. – Passiva: unerhob. Kap.-Quoten aus d. Rückzahl. I mit IX 13 670, Sonder- verg.-Kredit. 350, Strassenbau-Tilg. 144 548, Geleise-Unterh. 4500, Zuwachssteuer-Res. 2624, Kredit. 77 241, R.-F. 13 023, Gewinn 118 595. Sa. M. 374 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 101 799, Verteil. 84 900, Gewinn 118 593. – Kredit: Vortrag 63 519, Gewinn aus Verkäufen 241 773. Sa. M. 305 292. Dividenden: 1898/99–1901/1902: 0 %; 1902/1903–1907/1908: 10, 0, 10, 0, 0, 10 %. Ausser. dem sind noch Kapitalrückzahl. erfolgt. (Näheres s. Kap.) Liquidator: Hans Führer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Gaenssler, Stellv. Bank-Dir. a. D. Carl Gerlach, Rentner Dr. Aug. Weidert, Komm.-Rat A. Landauer, München. Zahlstelle: München: Bank f. Handel u. Ind. Fil. Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen; Direktion in München-Riesenfeld. Gegründet: 25./4. bezw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. 9 ahrg. 1900/1901. Durch Beschluss der G.-V. v. 7./7. 1903 ist die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Veräusserung von Liegenschaften aller Art, sowie Betrieb sämtl. damit in Verbind. stehender Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasste im Mai 1914 ausser 4 Villen ca. 5 930 000 q F u. steht inkl. Fabrikanlage (s. unten) mit M. 2 163 812 zu Buche. Seit Gründung der Ges. wurden zu dem urspr. Besitz (6 300 000 dF) hinzuerworben von dem Mitbegründer L. Petuel (für M. 2 700 000) 1 994 684 q F, ferner 1903/1904 ein Anwesen von 5987 qF und 1904/1905 zwei Villen mit 11 624 q F, durch Verkauf wurden 351 430 dF abgestossen u. 207 015 q F für Bahnareal bezw. Strassenführung abgetreten. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- und Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa 1903/1904 bis 1906/1907 nichts, 1907/08 6721 qF, 1908/09 42 800 q F, 1909/10 42 000 q; Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kosten der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. Die Fabrik war seit Kriegsbeginn bis 1915 ausser Betrieb. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr., das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4, 75 Tagwerk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ca. 21,5 Tagwerk, 1912/13 36 883 qF, 1913/14 3.521 qP Grundstücke veräussert. 1914/15 10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hypoth. auf drei Wohnhäusern in München verkauft. 1915/16 u. 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1917/18 Grundstücke im Aus- masse von rund 86 000 qF, sowie 1 Villa verkauft, neu erworben wurden 25,5 Tgw. u. 1 Villa. Ausserdem wurde der Ges. 1917/18 der Grundbesitz nördlich des Bahngeleises in Milberts- hofen im Ausmasse von 43,5 Tgw. vom Bayer. Kriegsministerium enteignet. Wegen des gebotenen geringen Preises hat die Ges. den Rechtsweg beschritten. Die erhaltene Ab- schlagszahlung von M. 350 000 wurde besonders verbucht. 1918/19 wurden 187 566 dF Grundstücke sowie 4 Villen verkauft u. 1 Mietshaus eingesteigert, 1919/20 98 400 dF verkauft, dagegen 1920/21 2334 qF für künftige Strassenführung erworben. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785, 1912/13 auf M. 118 958, 1913/14 auf M. 161 043, 1914/15 auf M. 180 923, 1915/16 auf M. 204 758, 1916/17 auf M. 229 685, 1917/18 auf M. 224 826, 1918/19 auf M. 214 098, 1919/20 auf M. 181 989, 1920/21 auf M. 117 085 verringert. 1913/14 Ausübung einer Option auf günstig gelegene Terrains gegen Gewährung eines Hypoth.-Darlehns seitens der Ges. 1918/19 auf Effekten M. 104 474 abgeschrieben. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 389 553. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. und des Nennbetrages der Aktien, sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Immobil. 1 985 317, Fabrikanlage 150 000, Aktiv-Hyp. 310 900, Eff. 270 217, Kassa 29 192, Debit. 319 024, Vorräte 466 323. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Passiv-Hyp. 389 553, Kredit. 99334, Delkr.-K. 25 000, Gewinn 117 085. Sa. M. 3 530 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 989, Unk. 65 672, Gewinn 117 085. – Kredit: Miete, Fracht u. Zs. 38 629, Bruttoerträgnis 326 117. Sa. M. 364 746.