Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 201 feld (20 km), Blory-Vigny (20 km der Reichseisenbahnstrecke Metz-Chãateau-Salins), sowie Los XVI der Bahnhofsumbauten bei Metz und die zweigleisige Reichseisenbahnstrecke Metz-Vigy-Anzelingen Los I und II (10 km) mit dem Failly-Tunnel. Die Ges. hat 1900/02 den Tunnel der Untergrundbahn in Berlin vom Nollendorfplatz bis Zoolog. Garten ausge- führt. 1911/12 hat die Ges. die Kleinbahn Betzdorf bezw. Scheuerfeld nach Nauroth für den Kreis Altenkirchen erbaut. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Das Jahr 1905/06 ergab für die Ges. M. 546 528 Verlust. Derselbe ist hauptsächl. auf den Schaden der Ges. bei dem Failly- Tunnelbau zurückzuführen. Zur Deckung dieses Verlustes wurden der Ges. seitens des Phil. Balke M. 600 000 Aktien unentgeltlich zur Verfüg. gestellt, die demselben aber am 20./3. 1914 abkommengemäss wieder zurückgegeben wurden. Das Jahr 1906/07 ergab einen neuen Verlust von M. 185 636, enstanden durch Abschreib. auf Bau-Inventar u. Metzer Bauten; 1907/08 stieg die Unterbilanz auf M. 217 078; 1908/09 auf M. 283 199; 1909/10 auf M. 292 608; verminderte sich 1910/11 auf M. 291 212 u. 1911/12 auf M. 290 941; in der Bilanz v. 31./3. 1913 erschien dieser Verlustvortrag als getilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Kassa 14 432, Eff. 11 370, Debit. 2 013 790, Betriebs- u. Bauinv. 1, Projekte 1, Vorschuss-K. 1, K. neue Rechnung 30 053. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Bilanz-R.-F. 24 533, Talonsteuer-Res. 12 000, Kredit. 811 820, K. neue Rechnung 8975, Gewinn 12 319. Sa. M. 2 069 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 55 736, Gewinn 12 319. – Kredit: Vortrag 10 154, Zs., Bau- u. Betriebsgewinne 57 901. Sa. M. 68 055. Dividenden 1903/04–1920/21: 5, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 5, 5, 5, 5, 4, 0, 0 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Erich Britzke. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hubert Disch, Reg.-Rat a. D. Dr. Rich. Fraude, Berlin; Kaufm. Emil Disch, Mainz. Alsterthalbahn-Akt.-Ges., im Gutsbezirk Wellingsbüttel, Kreis Stormarn. (Hamburger Adresse: Plan Nr. 6.I.) Gegründet: 6./9. 1912; eingetr. 9./9. 1912 in Wandsbek. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Hauptbahn von Ohlsdorf über Wellingsbüttel nach Poppenbüttel und die unentgeltliche Abtretung der fertiggestellten Bahn an den Preuss. Eisenbahnfiskus. Das zur plan- u. anschlagsmässigen Vollendung u. Ausrüstung der Bahn erforderl. Anlagekapital wurde auf den Betrag von M. 2 183 000 festgesetzt. Von diesem Kapital waren M. 500 000 im Wege der Aktienbegebung aufzubringen (siehe A.-K.). Das weiter benötigte Kap. von M. 1 683 000 stellte die Alsterthal-Terrainges. der Alsterthal- bahn-Akt.-Ges. in der Form eines nicht rückzahlbaren unverzinsl. (verlorenen) Zuschusses zu den Baukosten zur Verfüg. Die Frist für die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn ist bis 1./10. 1921 verlängert worden. Eine provisorische Inbetriebnahme der Alstertalbahn erfolgte aber im Jan. 1918. Der Staatsregierung steht, unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts, das Recht zu, unter den nachstehenden Bedingungen das gesamte Eisenbahnunternehmen zu erwerben: I. a) Erfolgt der Erwerb bei Fertigstellung der Alstertalbahn, so geht das gesamte Unter- nehmen mit allem Zubehör, ohne jegliche Entschädigung schulden- und lastenfrei in das unbeschränkte Eigentum des preuss. Staates über. b) Erfolgt die eigentümliche Übernahme des Bahnunternehmens durch den preuss. Staat zu einem späteren Zeitpunkte, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebseröffnung der Bahn, so sind der Alstertalbahn- A.-G. für die schulden- und lastenfreie Abtretung des gesamten Unternehmens mit allem Zubehör und allen Fonds an den preuss. Staat diejenigen Summen zurückzuzahlen, die von der Ges. bis zum Tage des Erwerbs für die Betriebsführung an die Staatseisenbahn- verwaltung entrichtet worden sind. II. Nach Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebs- eröffnung der Bahn ist die Alstertalbahn verpflichtet, das gesamte Unternehmen mit allem Zubehör und allen Fonds gegen Erstattung der aus eigenen Mitteln aufgewendeten not- wendigen und nützlichen Anlagekosten jederzeit an den preuss. Staat auf dessen Verlangen abzutreten. Als eigene Mittel gelten auch die nach Massgabe des Artikels II der Konzessions- urkunde von der Alstertal-Terrainges. aufgewendeten Beträge. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie =1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnbau 2 417 748, Kassa 569, Bankguth. 6839, Wertp. 83 050, Wechsel (Reichsschatz-) 229 868, Zs.-Kto 25, Debit. 96 816, Verlust 324 468. – Passiva: A.-K. 500 000, Rückst. I: a) für die unentgeltliche Abtretung der Bahn an den preussischen Staat 2 007 748, b) für die von der Jul. Berger Tiefbau A. G. geleisteten Mehrarbeiten 120 000, c) für in Kl. Borstel im Enteignungswege zu erwerbende, für die Alsterthalbahn benötigte Grundflächen 290 000; do. II: 168 650, Kredit. 72 986. Sa. M. 3 159 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7422, von der ATAG für in ihrem Auftrage aus- geführte Mehrarbeiten zurückerhalten 19 000, Verlust 76 413. – Kredit: Verwalt.-Kosten