Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 207 Kapital: M. 3 000 000 in 2800 Aktien (Nr. 1–2800) à M. 500 u. 1600 Aktien Lit. B (Nr. 1.-1600) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1881 um M. 400 000, 1885 um M. 100 000 und lt. G.-V. v. 30./9. 1897 bezw. 12./7. 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die a. o. G.-V. v. 8./5. 1907 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den „ zu 110 %. Mitte 1914 erwarb die Stadt Crefeld M. 850 000 Akt. der Ges. zu 33 Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 4./4. 1903 zwecks Beschaff. von Betriebsmaterial., zur Ausführ. von Bauten, zur Tilg. der alten 4 % Anleihe von 1891 sowie von Bankschulden; Stücke à M. 500. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. bis spät. 1951 durch Auslos. oder Rückkauf, aus den Überschüssen jährl. mit ½ % bis 1909, von dann ab mit 3 u. Zs., stärkere Tilg. u. Gesamtkündig. mit Genehmigung des Ministers zulässig. Die Anleihe ist auf die Bahneinheit der Crefelder Eisenbahn (April 1903 Buchwert M. 2 950 000) in das Bahngrundbuch eingetragen. Aufgelegt 7.–9./4. 1904 zu 97.50 % Den Inhabern der alten, am 1./7. 1904 heimgezahlten 4 % Öblig. von 1891 (Restbetrag M. 572 000) wurde ein Bezugsrecht auf die neuen Schuldverschreib. dergestalt eingeräumt, dass je M. 500 4 % Oblig. in M. 500 neue 3½ % Oblig. umgetauscht und den ersteren ausserdem eine Barzahlung von 3 % gleich M. 15 inkl. Vergütung der Zinsdifferenz von 3½ zu 4 % bis 1./7. 1904 für jede umgetauschte Oblig. gewährt wurde. Noch in Umlauf am 31./3. 1921 M. 1 220 500. Zahlst.: Crefeld: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank, C. H. Kretzschmar, J arislowsky & Co. Abraham Schlesinger; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. (F.). Kurs Ende 1912 bis 1921: –, 83.60, –*, –, 75, –, 76*, 74, 60, 50 %. Not. in Berlin. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % (bis 31./3. 1918) 4½ % Teilschuldverschreib., M. 1 000 000, auf Inhaber lautend, lt. ministerieller Genehmigung v. 18./4. 1914, später diese Anleihe um M. 500 000, also auf M. 1 500 000 erhöht. Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1914 bis spät. 1954/55 durch Auslosung von 1 % des urspr. Betrages plus ersp. Zs. im Juli-Sept. (zuerst 1913) auf 1./4. (erstmals 1914). Auch kann Ankauf stattfinden. Ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. ist zulässig. Sicherheit: Bahnpfandschuld, eingetragen hinter obiger 1. Anleihe. Der Erlös dient zur Tilg. der Bankschulden u. zur Errichtung von Neu- anlagen. In Umlauf bezw. noch nicht begeben am 31./3. 1921 M. 1 411 000. Coup.-V. 4 J. (K.) der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Crefeld: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger, Jarislowski & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Oldenburg: Oldenburgische Landesbank. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F. u. event. weitere Rückl. u. Abschreib., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mindestens aber eine feste Jahresvergüt. von M. 3000. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnanlage 5 689 103, vorausbez. Strassenbaukosten 9457, Wertp. für Schatzbestände 145 414, Betriebsvorräte 695 279, Vorräte für den Ern.-F. 291 201, Sammelrechn. 32 056, noch nicht begebene Anl. 1 411 000, neue Rechn. 103, Verlust 15 738. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 3½ % Anl. 1 220 500, 5 % do. 1 411 000, R.-F. 300 000, verfügbarer R.-F. 326 188, Tilg.-Reste der Anl. 672, Ern.-F. 900 639, Sonderrückl. 63 125, Unterst.-F. 17 055, rückst. Zs. für Schuldverschr. 16 861, unerhob. Div. 390, Beleih. der 5 % Schuldverschr. 983 654, Vergüt. an A.-R. 3000, Rückst. für Kosten der Ausgabe von Teil- schuldverschr. 33 434, nachzuholende Unterhaltungsarbeiten 10 000, Bankschulden 355, Kap.- Ertragsteuer 2478. Sa. M. 8 289 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 87 102, 3½ % Anl.-Zs. 43 557, do. Tilg. 23 942, 5 % Anl.-Tilg. 35 785, Ern.-F. 174 926, Sonderrückl. 2849, Vergüt. an A.-R. 3000, Abschr. auf Erneuerungsscheinsteuer 7535. – Kredit: Betriebsüberschuss 362 959, Verlust 15 738. Sa. M. 378 697. Kurs Ende 1912–1921: 96, 95.75, 74.50*, –, 45, 65, 70*, 50, 69.75, 135 %. Aufgel. Okt. 1882 zu 110 %. Die neuen Aktien Lit. B Nr. 601–1600 wurden im Dez. 1908 zugelassen; erster Kurs 2./1. 1909: 122 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 1, 2¾, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Ludwig Lubszynski, Fritz Osterwind, Crefeld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oberbürgermeister Dr. Johs. Johansen, Stellv. Baurat Hubert Hentrich, Stadtassessor Dr. Walter Beyer, Bank-Dir. Dr. Ulrich Doyé, Beigeordneter Max Printzen, Beigeordneter Dr. Paul Witten, Crefeld. Zahlstellen: Crefeld: Deutsche Bank Filiale; Berlin: Deutsche Bank, Jarislowsky & Co. Abraham Schlesinger; Elberfeld: Berg. Märk. Bank Filiale der Deutschen Bank. Dahme-Uckrober Eisenbahn-Gesellschaft in Dahme (Mark). Gegründet: Konzessioniert am 18./5. 1885 dauernd. Nebeneisenbahn von Dahme nach Uckro an der Berlin-Dresdner Eisenbahn; Bahnlänge 12, 53 km, Spurweite 1, 435 m. Betriebs- eröffnung am 31./7. 1886.