216 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. zahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflös. der Ges. Urspr. M. 725 000 in St.-Aktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1906 Herabsetz. des A.-K. um M. 60 000 durch Vernicht. von M. 60 000 St.-Aktien B, welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4¼ %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin u. zur Bestreitung andrer Ausgaben. Noch un. getilgt ult. März 1921: M. 243 566. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. u. 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Über die bis 1902 bestandene Div.-Garantie siehe oben. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnanlage 2 640 482, Wertp. 115 840, Material. 180 856, Bürgschaft 22 000, Debit. 449 806, vorausbezahlte Versich. 9266, Sicherh. 25 910. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 243 566, Bürgschaft 22 000, R.-F. 4853 (Rückl. 213), Ern.-F. 651 916, Spez.-R.-F. 65 044, Hinterleg.-K. 25 910, Dispos.-F. 36 286, Rückst. für Abschreib. u. besond. Aufwend. 206 497, Tant. 4000, Vortrag 44 086. Sa. M. 3 444 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 268 715, Zs. 11 132, Ern.-F. 174 764, Dispos.-F. 5076, Tant. d. A.-R. 4000, Gewinn 44 299. – Kredit: Vortrag 40 028, Betriebs- einnahmen 1 467 960. Sa. M. 1 507 988. Kurs: Aufgel. in Berlin M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Kurs Ende 1912–1921 St.-Aktien Lit. A: –, –, –, –, 10, –, 15*, 23.25, 41.50, – %. Auch in Hannover notiert Kurs daselbst ult. 1912–1921: 12, 10, 11*, –, 10, –, 15*, 38, 42, 160 %. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Aktien Lit. A: 0 %. St.-Aktien Lit. B: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Baurat Carl Griebel, Dr.-Ing. Erich Stephan, Stellv. Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leeser, Stellv. Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Hildesheim; Adolf Grote, Clauen; Gust. Fränkel, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Schwiechelt; Hofbes. Heinr. Boés, Hohenhameln; Dir. Dr. Hans Drewes, Berlin. Zahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg; Braunschweig: Braun- schweigische Privatbank. Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konz. v. 24./5. 1880 u. 30./10. 1911 widerruflich. Zweck: Betrieb der normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6.30 km. 1911/12 Bau der am 6./10. 1912 eröffneten Verbindung mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorr über die Weser; wozu die Hoyaer Eisenbahn-Ges. einen Zuschuss von M. 60 000 à fonds perdu leistete. Bahnlänge jetzt 7.9 km. Kapital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. R.-F., hierauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnkto 275 665, Effekten 113 874, Sparbuch 19 115, do. 5330, 5 % Reichsanleihe 20 670, div. Sparbücher 125 238. – Passiva: A.-K. 260 000, freiwillige Beiträge u. Zinsgewinn-K. 2333, aus dem Ern.-F. gedeckt 13 332, Ern.-F. 113 874, R.-F. I 19 115, do. II 26 000, unerhob. Div. 238, Betriebsrückl. für Kriegsreparat. u. für Kriegs- verluste 55 000, do. für Beschaffung von Güterwagen etc. 70 000. Sa. M. 559 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 908 150, Ern.-F. 19 671, R.-F. I 260, do. II 342, Reingewinn 101 858. – Kredit; Vortrag 7626, Personen- u. Gepäckverkehr 229 813, Güterverkehr 560 307, Vergüt. für Überlass. von Bahnanlagen 3462, Erträge aus Veräusserungen 211 034, sonstige Einnahmen 18 038. Sa. M. 1 030 283. Dividenden 1911/12–1920/21: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %; St.- Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Wilh. Münch, E. Meyer, H. Huth. Aufsichtsrat: Vors. Rentier J. H. Müller, Stellv. Oberamtmann H. Meyer, Bürger- vorsteher Schulze, Lehrer Büsching, Bürgervorsteher Claus Heinbokel, Paul Berndt, Hoya; Vollmeier Dietrich Specketer, Schweringen. Zahlstelle: Hoya: Stationskasse. Ilmebahn-Gesellschaft in Dassel, Hannover. Gegründet: 1882, eröffnet 1883; Konz. 28./7. 1882 unbeschränkt. Bahngebiet: Die normal- spurige Sekundärbahn Einbeck-Dassel (13,2 km). Den Betrieb führt die Eisenbahn-Verwaltung Hannover gegen eine jährl. Pauschalvergütung von M. 47 000.