Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 217 Kapital: M. 549 900, und zwar M. 300 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 und M. 249 900 in 833 Prior.-Aktien (Nr. 1001–1833) à M. 300. Letztere haben 4½ % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und Vorbefriedigung bei Auf lösung der Ges. Vorzugs-Anleihe: M. 80 000 in 4 % Schuldverschreibungen, Stücke à M. 1000 u. 500. Til- gung durch jährl. Ausl. von M. 1000 bezw. M. 500 im Juli, zuerst 1892 auf 1./10. M. 12 500 sind noch unbegeben. Am 31./3. 1921 noch in Umlauf M. 46 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Jede Aktie = 1 St. ohne Unterschied. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.- und des Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., vom Rest 4½ % Div. an die Prior.-Aktien, dann 4½ % an die St.-Aktien, der verbleib. Über- schuss gemeinsam an beide Aktienarten. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Noch unbegebene Schuldverschr. 10 500, Bau-K. 671 531, Grunderwerbs-K. 32 184, Bestand des R.-F. 20 836, Ern.-F. 58 232, Rückst. zur Verstärkung des Oberbaues 16 620, Bilanz-R.-F. 34 163, Rückst. für Talonsteuer 5000, Eisen- bahndirektion Kassel, Betriebsüberschuss 115 563, Guth. bei Banken u. Behörden 195 707. – Passiva: St.-A.-K. 300 000, St.-Prior.-Akt. 249 900, Vorzugsanleihe 46 000, R.-F. 20 836, Ern.-F. 58 232, Bilanz-R.-F. 34 163, Bau- u. R.-F. 36 500, Zuschuss aus lauf. Betriebsmitteln 6 156, 3% 1394, Div. 5777, Talonsteuer 5000, Gewinn 326 378. Sa. .1 160 336. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Provis., Porto, Spesen, Depotgebühren u. Kap.-Ertrags- Steuer 297, 2. Abschlagszahl. a. Baukosten 200 000, Fernsprechbeiträge u. Beleucht.-Anl. auf Bahnhof Dassel 14 802, Rückst. auf Bau-Res. 2000, Rückl. für den Ern.-F. 3521, do. für den R.-F. 550, Rückst.-Zs. 1880, Gewinn 326 378. – Kredit: Vortrag 4395, Betriebsüberschuss 539 041, Übertrag der dem R.-F. zur Deckung von Ausgaben entnommenen 2988, verfall. Coup. 420, sonst. Zs. 2586. Sa. M. 549 430. Kurs Ende 1912–1921: Prior.-Aktien: 103.50, 104, 104*, –, 90, –, 90*, 100, 95, 130 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1911/12–1920/21: Prior.-Aktien: 4½, 5, 4½, 4½, 4½, 6½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; 1911/12–1920/21: 4, 4½, 5, 4, 0, 0, 3, 3, 4, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bürgermeister Louis Creydt. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Hofmarschall von Alten, Wormsthal; Stellv. Landrat Dr. von Engel, Einbeck; Bankier Wilh. Basse, Hannover; Gutsbesitzer Karl Volger, Oldendorf; Bürgermeister Eicke, Markoldendorf; Senator Carl Peinemann, Dassel. Zahlstellen: Hannover: Disconto-Ges.; für Obligationen ausserdem Jos. Kayser & Co. und M. Falck, Einbeck. Köln-Bonner Eisenbahnen Aktiengesellschaft in Köln a. Rh., Übierring 11. Gegründet: 5./10. 1894 unter der Firma A.- G. der Vorgebirgsbahn Cöln-Bonn; dann Firma von 1897–1917: Akt.-Ges. der Cöln-Bonner Kreisbahnen; Firma wie gegenwärtig 1./9. 1917 geändert. Zweck: Bau u. Betrieb von vollspurigen Eisenbahnen von Bonn läugs dem Vorgebirge nach Köln (Vorgebirgsbahn), von Bonn über Wesseling nach Köln (Rheinuferbahn), von Station Hermülheim der Vorgebirgsbahn nach Wesseling zum Anschluss an die Rhein- uferbahn u. an eine Werftanlage bei Wesseling, ferner von Hermülheim nach Berrenrath sowie von kleineren Verbindungs- u. Abkürzungsstrecken zwischen diesen Bahnen, endlich die Erweiter. u. Verbesser. der vorhandenen Strecken u. teilweise Mitbenutz. der städtischen Strassenbahnen u. Hafenbahn in Köln u. der städtischen Strassenbahn in Bonn. Durch Konzessionsurkunde vom 4./8. 1894 wurde der Ges. zunächst die Konzession zum Bau u. Betrieb der schmalspurigen Vorgebirgsbahn, durch solche vom 15./8. 1898 die Konzession zum Bau u. Betrieb der Rheinuferbahn erteilt. Mehrere Nachtragskonzessionen betreffen neben der Erweiter. u. dem Umbau dieser beiden Bahnen die Genehmigung zum Bau u. Betrieb der Eisenbahnen von Vochem nach Wesseling, von Hermülheim nach Berrenrath, sowie einer Anzahl kleinerer Anschluss- u. Abkürzungsstrecken. Die Konzessionen sind zeitlich nicht begrenzt. Der Staatsregierung ist unbeschadet des gesetzl. Ankaufsrechtes das Recht vorbehalten, jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren nach der Inbetrieb- nahme der noch vollspurig auszubauenden Vorgebirgsbahn, das gesamte Unternehmen der Ges. (einschl. allen Zubehörs u. aller Fonds) gegen Erstatt. der von ihr aus eigenen Mitteln aufgewendeten notwendigen u. nützlichen Anlagekosten zu erwerben, ausgenommen diejenigen Bahnstrecken, die innerhalb des Weichbildes der Städte Köln u. Bonn liegen u. nach dem Ermessen der Staatsregierung mehr den Charakter von Strassenbahnen haben. Die Ges. besitzt u. betreibt z. Z.: Eine Schmalspurbahn mit Dampfbetrieb von Köln über Brühl nach Bonn (Vorgebirgsbahn) mit einer Länge von 36,5 km u. einer Spurweite von 1 m; auf der Teilstrecke von Hermülheim nach Vochem ist neben dem schmalspurigen Gleis noch ein vollspuriges in Betrieb: eine vollspurige Abkürzungslinie dieser Bahn von Vochem nach Pingsdorf; eine vollspurige zweigleisige Eisenbahn mit elektrischem u. Dampfbetrieb von Bonn über Wesseling nach Köln (Rheinuferbahn) von 28.32 km Länge, endigend an der Einmündung in die Strassenbahn der Stadt Köln bei Marien- burg. Die Strecke Köln-Marienburg bis Bonn-Ellerstrasse wird als Hauptbahn, die übrigen Strecken werden als Nebenbahn betrieben; eine vollspurige Eisenbahn von