220 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1 603 578) 134 849, Materialwerte des Betriebes, Betriebsvorschüsse u. Kassa 499 394. –— Passiva: A.-K. 3 000 000, Obl. 495 500, getilgte do. 104 500, Ern.-F. 162 348, Spez.-R.-F. 32 441, Bilanz-R.-F. 256 092 (Rückl. 7500), Neben-Ern.-F. 26 865, Disp.-F. 40 000, Unterst.-F. 4144, Kaut.-Forder. der Beamten etc. 88 441, Div.-F. der Vorj. 3787, Talonsteuer-F. 15 007 (Rückl. 5800), Renten-F. 21 360, Obl.-Zs. 19 820, do. Tilg. 10 180, Staatseisenbahnsteuer 6389, Div. 162 500, Tant. 10 538, Vortrag 6557. Sa. M. 4 466 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 3 230 120, Kursverlust 3387, Rückl. in den Ern.-F. 51 304, Betriebsüberschuss 229 284. – Kredit: Vortrag 20 201, Betriebs- einnahme 3 426 492, Zs. 67 404. Sa. M. 3 514 098. Kurs Ende 1912–1921: 131, 130.50, 135.50*, –, 120, 125, 122*, 133, 142, 200 %. Aufgelegt 27./6. 1894 zu 30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 7½, 7½, 5, 7, 7, 7, 7, 7½, 8, 6½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat H. Castner, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Aloys Linden, Königsberg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Sigm. Weill, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Rechtsanw. Eugen Goldstein, Bankier Wilh. Ramm, Berlin; Oberpräsident z. D. Adolf von Batocki, Bledau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Königsberg i. Pr.: Dresdner Bank; Berlin: Jarislowsky & Co. *Kohlenbahn-Akt.-Ges. in Reichenau. Gegründet: 30./4. bzw. 15./10. 1921; eingetr. 24./11. 1921. Gründer: Bergwerksbes. Jos. Weichenhain, Seitendorf; Fabrikbes. Karl Lindemann, Fabrikbes. Rud. Preibisch-Guthmann, Fabrikbes. Walter Brendler, Fabrikbes. Herm. Breuer, Fabrikbes. Ewald Schwarzbach, Reichenau. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kohlenbahn zwischen Reichenau u. Seitendorf sowie Vornahme aller Geschäfte, welche der Erleichterung der Kohlenbeförderung u. Kohlen- versorgung in der Gegend von Seitendorf u. Reichenau dienen. Die Ges. ist berechtigt, auch andere Unternehmungen dieser oder ähnlicher Art zu erwerben, zu pachten u. weiter zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Akt., übernommen von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Dipl.-Ing. Albrecht Lindemann, Reichenau. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Willibald Lichtner, Prokurist Georg Lindemann, Fabrik- besitzer Erich Preibisch, Reichenau; Rechtsanw. Dr. Friedr. Aug. Bechert, Zittau. Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Sommerfeld, Reg.-Bezirk Frankfurt a. O. Gegründet: 21./3. 1896. Am 1./12. 1896 Rauscha-Freiwaldau, am 1./10. 1897 Teuplitz- Sommerfeld, am 15./6. 1898 Muskau-Teuplitz eröffnet; 1894 u. 1895 Hansdorf-Priebus erbaut. Konz. v. 29./4. 1896 u. 11./2. 1901 nach dem Gesetz v. 3./11. 1838. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz-Sommerfeld (Länge 42,68 km) u. b) Rauscha-Freiwaldau (8,42 km). Die G.-V. v. 28./9. 1900 beschloss c) An- kauf der normalspurigen Nebeneisenbahn Hansdorf-Priebus (Länge 23 km) von der Lokal- bahn-A.-G. in München für M. 1 479 000 mit Wirkung ab 1./4. 1901. Alle drei Bahnen sind eingeleisig. Die Ges. besorgt seit 1898 den Fahrdienst für die Staatsbahnstrecke Weisswasser Muskau (7,7 km). Gebaut wurde 1912/13 die Fortsetzung der Bahn Hansdorf-Priebus von Priebus nach Lichtenberg (7 km), eröffnet am 1./10. 1913; projektiert sind die Bahnen Frei- waldau nach Priebus und von Lichtenberg-Tschöpeln-Quolsdorf (32 km), welche die 3 Linien der Ges. verbinden wird. Die minist. Genehm. zur Herstell. der Vorarbeiten wurde am 24./5. 1914 erteilt. Kapital: M. 5 700 000 in 5700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 009 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1898 um M. 327 000, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 30./9. 1904 um M. 500 000, begeben zu pari, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 564 000, div.-ber. ab 1./5. 1912, über- nommen von den seitherigen Aktionären zu pari. Die Em. von 1904 u. 1911 dienten zur Deckung der schwebenden Schulden, sowie für Vergrösser. des Fahrparks u. zur Ausführ. von Erweiter.-Bauten. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 300 000, also auf M. 5 700 000, zum Bau der Strecke von Priebus nach Lichtenberg. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Lokalbahn-Akt.-Ges. in München. Hypoth.-Anleihe: M. 1 839 000 in 4 % Schuldverschreib., mit minist. Genehmigung v. 4./4. 1901, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1900 behufs Deckung des Kaufpreises der Bahn Hansdorf-Priebus, sowie zur Vermehr. der Betriebsmittel und Erweiterungsbauten. 920 Stücke Lit. A à M. 1000, 1838 Stücke Lit. B à M. 500, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist bahnbücherlich eingetragen u. ist ab 1901 mit 1 % plus ersp. Zs. bis 1942 zu tilgen, u. zwar durch Ausl. im Sept. (erste 1901) auf Jan. oder durch freihändigen Ankauf; stärkere Tilg. seit 1906 zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie