228 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. der Liquid. (siehe unten). Urspr. M. 1 170 000. Zwecks Ausführung des Baues der Strecke Mittenwalde-Schöneicher Plan beschlossen die G.-V. v. 5./9. 1901 bezw. 20./9. 1902 Erhöh. des A.-K. um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 neuen St.-Aktien A, begeben zu pari. Die G.-V. v. 8./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (A) mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906. Diese neuen Aktien, seit 1909 voll eingez., sind von dem Kreise Teltow zu pari übernommen. Die Betriebspächterin der Bahn, die Firma Vering & Waechter, garantiert dem Kreise für diese neuen Aktien eine Div. von 3½ % jährlich. Die neuen Mittel fanden zum weiteren Ausbau der Bahn, insbesondere zum Bau grösserer Bahnhofs- anlagen bei Tempelhof in der Nähe des Teltow-Kanals Verwendung. Der Kreis Teltow besitzt die Mehrheit der St.-Aktien A. Die G.-V. v. 22./1. 1917 beschloss, das St.-A.-K. A um M. 570 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1917 zu erhöhen, übernommen vom Kreise Teltow zu pari. Anleihe: M. 830 000 zu 4¼ %, gewährt von der Preuss. Pfandbriefbank. Tilg. ab 1./1. 1908 bis 1964 mit ¼ % jährl. Sicherheit: Erststellige Bahnpfandschuld-Bestellung. Un- getilgt M. 759 271. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Rückl. in Ern.-F., ferner 5 % z. Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.- R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Aktien A bis zu 6 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), der noch verbleib. Gewinnrest gleichmässig auf Akt. A u. B. Zinsgarantie für Aktien A s. oben unter Zweck. Die Mitgl. des A.-R. erhalten Taggelder, ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. aber M. 1200. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Eisenbahnbau-K. (Stammstrecke) 2 001 772, Grund- erwerb do. 356 800, Ergänzungen u. Erweiter. der Bahnanlage 1 670 565, Grunderwerb do. 634 386, eigene Anschlussgleise 89 542, Asservaten 35 000, Sparkassenguth. 234, Eff. 120 264, Spez.-R-F. 4960, Kassa 465, Debit. 17 846, Verlust 166 951. – Passiva: A.-K. 3 100 000, Bahnpfandschuld 759 271, Hyp.-Tilg.-K. 25 333, Bilanz-R.-F. 84 372, Ern.-F. 1, Spez.-R.-F. 7050, Disp.-F. 663 833, Bahnerhaltung 134 987, Girokasse des Kreises Teltow 61 082, Kaut. Vering & Waechter 35 000, Forder. der Betriebspächterin 205 567, K. neue Rechn. 17 339, unerhob Div. 4950. Sa. M. 5 098 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zurückgeford. Betriebspacht 149 699, Verwalt.-Kosten 99 471, Steuern 32 435, Zs. 28 947, Darlehnstilg. 6774, Kursverlust au Wertp. 1459. – Kredit.: Vortrag 151 336, Mieten 500, Verlust 166 951. Sa. M. 318 788. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Aktien A: 5½, 5½, 4, 4½, 5, 6, 5, 5, 0, 0 %; St.- Aktien B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Erster Kreissyndikus Justizrat Wilh. Borgmann, Friedenau; Rittergutsbes. Gust. Neuhauss, Selchow; Reg.-Baumeister a. D. Georg Dirksen, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. Otto Wrede, Hornhausen; Stellv. Kreiskämmerer Adolf Hannemann, Bank-Dir. Ferd. Zimmermann, Berlin; Bürgermeister Schmiedigen, Britz; Stadtverordnetenvorsteher Mertens, Mittenwalde; Bürgermeister Karl Buhrow, B.-Steglitz; Rittergutsbes. Karl Wrede, Diepensee. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Sparkasse des Kreises Teltow. Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt, Oberschles. Gegründet: 7./10. 1895. Betriebseröffn. 5./12. 1896. Konz. 19./8. 1895 unbeschränkt. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Betrieb der vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt über Zülz nach Gogolin. Bahnlänge 41,62 km, Spurweite 1,435 m. Die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin führt den Betrieb unter Oberleitung eines von der Ges. ernannten Beamten. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 27./3. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 beschliessen. Anleihe: Die G.-V. v. 25./8. 1905 beschloss Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 463 000 zu 3 % verzinsl. u. 1 % amort., bei der Schles. Provinzial-Hilfskasse zur Ab- lösung der 5 % Schuld bei der Berliner Handels-Ges.:; 1908 geschehen. Die G.-V. v. 25./9. 1908 Peschloss Aufnahme einer weiteren Anleihe von M. 137 000 bei derselben Kasse in 3½ % Oblig. dieses Instituts. Auch die G.-V. v. 16./9. 1910 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel Beschaffung von weiteren Geldern. Ungetilgt von allen Anleihen ult. März 1921 M. 607 340. Hypothek: M. 131 971, aufgenommen 1913/14. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 984 829, Betriebsstoffe u. Werk- stattvorräte 137 700, Ern.-F.-Material. 160 000, Ern.-F. etc. 218 465, Kaut.-Eff. u. Bürgschaft 800 000, Forder. 395 321, Bankguth. 73 664, Kassa 2502. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 172 841, Ern.-F. 53 828, do. II 380 000, Spez.-R.-F. 64 835, Arb.-Hilfskassa 2408, Hyp. 131 971, Anleihe Schles. Prov.-Hilfskasse, Breslau 607 340, Kaut. 800 000, Verbindlichkeiten 359 755, Div. 180 000, Vortrag 19 502. Sa. M. 5 772 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 25 108, do.-Tilg. 16 772, Talonsteuer- rückl. 6000, Eisenbahnabgabe 9375, Reingewinn 199 502. – Kredit: Vortrag 7835, Betriebs- einnahmen 248 923. Sa. M. 256 758. Dividenden 1911/12–1920/21: 4¾, 5, 5, 4, 4½, 5, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Eisenbahn-Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg; Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Breslau.