Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- ünd Betriebs-Gesellschaften. 235 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. u. Berlin: Commerz- u. Privatbank, C. H. Kretzschmar. Kurs in Berlin Ende 1911–1921: 100.50, –, 94.50, –*, –, 89, –, 90*, 85, 66, – %. Eingef. am 10./11. 1908 zum ersten Kurse von 100 %. M. 1 000 000 Darlehn zu Erweiterungsbauten seitens der Prov. Brandenburg u. des Kreises Niederbarnim gewährt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Betriebsüberschuss zunächst eine durch Regulativ fest- gesetzte Rücklage in den Ern.-F. u. Spez.-R.-F., dann Tilg. u. Verzinsung der Anleihe u. dann von dem Reingewinn 5 % an Bilanz-R.-F., event. vertragsm. Tant. an Beamte; vorerst 4 % Div. auf St.-Aktien A, hierauf 4 % den St.-Aktien B, Überrest gleichmässig an St.- Aktien A u. B. Die Nachzahl.-Verpflichtung an Aktien A wurde lt. G.-V. v. 3./10. 1919 aufgehoben. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnanlage 6 661 294, Wertp. des Ern.-F. 206 730, do. des Sonderstocks 73 589, Hinterleg. 53 585, Begebungskosten 30 450, Kriegsanleihe 852 887, Verlust 555 599. – Passiva: A.-K. 3 730 000, 4½ % Teilschuldverschreib. 1 015 000, do. getilgte 185 000, Zuwendungen 402 766, Tilg.-Rest der Teilschuldverschreib. 3103, Hypoth. 18 000, Hinterleg. 53 585, Ern.-F. 222 430, Sonder-F. 76 392, do. verfügb. 53 302, Rentenablös.- Kap. 33 458, Sonder-F. z. Vermögensabrechn. 320, Div. 14 240, Oblig.-Zs. 7132, ausgeloste Teilschuldverschreib. 1000, Kredit. 2 618 402. Sa. M. 8 434 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 5 723 348, Ausstattung des Ern.- F. 109 781, Tilg. u. Verzinsung der 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 66 000, Begebungs- kosten 570, Zs. auf Baudarlehen etc. 53 027. – Kredit: Vortrag 664, Betriebseinnahmen 5 340 464, Sonder-F. zur Vermögensabrechn. 56 000, Verlust 555 599. Sa. M. 5 952 727. Kurs Ende 1911–1921: St.-Aktien A: 91.40, 87, 79.50, 79.80*, –, 60, –, 65*, 55, 70, – %. Eingef. in Berlin durch die Zahlst.; erster Kurs 26./11. 1903: 90.50 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1911/12–1920/21: Aktien Lit. A: 4, 4, 4, 0, 0, 0, 3, 2, 4, 0 %; Aktien Lit. B: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die Aktionäre der Aktien Lit. A haben auf das fehlende, ihnen für 1901/02 noch zustehende ½ % Div. verzichtet, u. sich zur Schadloshalt. wegen etwaiger Ansprüche der Ges. gegenüber hinsichtlich dieses ½ % ver- pflichtet. Auf die Div. der Aktien Lit. A für 1901/02 hat der Betriebsunternehmer einen Zuschuss von M. 22 224.64 geleistet. Direktion: Reg.-Baumeister Walter Weigel, Reg.-Baumeister Matthes, Kreissyndikus Dr. jur. Walther Fromm. Stellv. Kaufm. Paul Teichel, B.-Steglitz; Kaufm. Johannes Ziehl, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Landessyndikus der Prov. Brandenburg Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Berlin; Stellv. Landrat Franz Schlemminger, Kreiskämmerer Dir. Herm. Hallich, Baurat Eugen Manke, Baumeister Jos. Becker, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow; Bürgermeister Dr. Franz Albert, Liebenwalde; Reg.- u. Baurat Dr. Carl Wienecke, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Kreiskommunalkasse des Kreises Niederbarnim. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Preuss. Konz. v. 28./11. 1898 auf Grund des Gesetzes v. 3./11. 1838. Ein Erwerbsrecht des Staates Schaumburg- Lippe besteht nicht. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der als wesentlicher Bestandteil dieser Nebenbahn zu betreibenden früheren Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen; diese erworben für M. 500 000. Länge insgesamt 20, 42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen: 6, 7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km in Lippe-Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Staatsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: M. 3 524 000, u. zwar M. 2 900 000 in 2900 Vorz.-St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1739 u. 2364–3524) à M. 1000 u. M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1740–2363) à M. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./9. bezw. 29./10. 1900 um M. 1 017 000 (auf M. 3 380 000) in 1017 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 102.50 % mit der Massgabe, dass die Westdeutsche Eisenb.- Ges. sämtl. neue Aktien zum genannten Kurse zu übernehmen hatte und sich dabei verpflichtete, einem jeden Besitzer, von Aktien B für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs. zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln z 50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4 % Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3½ % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres