Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 241 gelangten 1904 u. 1905 je M. 2 000 000 zur Ausgabe zum Kurs von 95.80 %. Seitdem voll- ständig begeben. Die Einführung der Oblig. an der Börse von Frankf. a. M. erfolgte im Okt. 1905, in Berlin im Jan. 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 95.20 %. Kurs daselbst Ende 1912–1921: –, –, –*, –, 81, –, 81*, –, –, – %. Kurs Ende 1912–1921: In Frankf. a. M.: 83, 80.50, 83.40*, –, 81, –, 81*, 75.10, –, – %. IV. M. 3 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. Priv. v. 9./9. 1907, Nr. 19 501–22 500, 600 Stücke à M. 2000, 1200 à M. 1000 u. 1200 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4, u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in längstens 61 Jahren durch Pari-Auslos., angefangen im Dez. 1910 auf 1./4. 1911. Der Erlös der Anleihe dient zu teilweiser Beschaffung der Mittel zur Erstattung einer Bauschuld von M. 812 000 an den Betrieb für Neubauten und Erweiterungen in Hessen, Baden u. Wiesbaden, Bauten in Essen, Neuanlagen in Käferthal. Wohlgelegen, Doppelgleise in der Mainzerstrasse in Wiesbaden u. Fortführung der Linie Essen-Gelsenkirchen bis zum Bahnhof Gelsenkirchen, für die Gleisverlegung in der Kaiser- strasse zu Gonsenheim, für eine Erweiterung auf Bahnhof Heidelberg-Handschuhsheim u. für Beschaffung von Güterwagen bei den Thüring. Bahnen. Von dieser Anleihe gelangte Anfang Okt. 1907 ein Teilbetrag von M. 1 000 000 zum Kurse von 96 %, im März 1908 weitere M. 1 000 000 zu 96.80 % freihändig zum Verkauf, ausserdem 1908 M. 485 500 u. 1909 restliche M. 515 000 begeben. Zulassung dieser Anleihe in Berlin u. Frankf. a. M. im Nov.–Dez. 1911 erfolgt. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: –, –, –—*, –, 91, –, 91*, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 95.50, 90.50, –*, –, 91, –, 91*, 87, 84.10, – %. Von allen 4 Anleihen waren ult. März 1921 noch M. 20 056 500 in Umlauf. Verjährung der Coup. der Anleihe I u. II in 5 J. (F.), der Anleihe III u. IV in 4 J. (F.), der Oblig. in 20 J. (F.) Die Oblig. der Anleihen I u. II können auf Grund einer Verfüg. des Hessischen Ministeriums zur Anlage von Mündelgeldern etc. verwendet werden, auch werden die Oblig. der Anleihen I–III von der Reichsbank beliehen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 1000 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewmn nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zu den Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen, event. notwendige Abschreib., 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), event. Sonderrückl., dann an A.-R. Tant. 10 % des Mehrbetrages, um welchen der Reingewinn 4 % des jeweiligen A.-K. übersteigt, ferner vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnanlagen 47 514 195, Neu- u. Erweiter.-Bauten 2 696 444, Spez.-R.-F. der Hess. Bahnen 91 375, Kaut. bei Behörden 89 946, Wertp. 11 113 996, Beteil. an anderen Unternehm. 4 650 106, verschied. Schuldner 12 245 461, Oberbau- u. Betriebsmaterial. 5 808 788, Verwalt.-Geb. u. Beamtenwohnh. 504 318, sonst. Grundst. 445 896, Kaut. 1 358 327, Bestände der Unterstütz.-Kassen, der Kleiderkassen u. der Kaut.-Sparkasse 527 513, Kasse, Bankguth. u. angelegte Bestände 14 463 798. – Passiva: A.-K. 26 000 000, Oblig. 20 056 500, verschied. Gläubiger 24 182 050, Ern.-F. 15 797 752, konz.-mäss. R.-F. 130 979, Abschr.-K. 8 140 067, Unfallversich. 8332, Ausgleichs-K. 600 000, Bilanz-R.-F. 2 014 767, Zs.- u. Gewinnanteilbogensteuer 645 411, noch einzulös. Zs.-Scheine 187 597, do. Div. 5870, do. Oblig. 134 314, Kaut. 1 358 327, Unterstütz.-, Kleider-Kassen u. Kaut.-Spark. 527 513, konz.-mäss. Abgab. 235 123, Div. 1 430 000, Tant. 55 560. Sa. M. 101 510 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuern 103 888, allg. Unk. 118 438, Rückl. in die besond. Ern.- u. R.-F. 6 598 567, Oblig.-Zs. 1 456 190, Abschr. (Tilg. der Oblig.) 400 836, Zs.-Schein- u. Gewinnanteilbogensteuer 107 782, konz.-mäss. Abgab. 177 355, Rein- gew. 1 485 560. – Kredit: Betriebs-Ueberschüsse 6 490 186, Zs. 202 898, Kursgew. aus Wertp. 1431, Erträgn. aus Beteil. 76 000, Zuschuss der Rhein.-Westfäl. Bahnges. 3 678 100. Sa. M. 10 448 617. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Frankf. a. M.: 123.75, 121, 128.50*, 118, –, 118, 122, 123*, 102.50, 220 %. Daselbst aufgel. 14./1. 1896 zu 124 %. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1912–1921: 124.50, 121.50, 128*, –, 118, 125.50, 123*, 116.50, 105.50, 225 %. Digaen 1911/12–1920/21: 6½, 6½, 6½, 5½, 5½, 6½, 6½, 5½, 0, 5½ %. Coup.- Verje 4 J. (K) pnektlon- Reg.- u. Baurat H. Jordan, Darmstadt; Dir. K. O. Hubrich, Essen. Aufsichtsrat: (7) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Ober-Bürgermeister Dr. Luther, Landrat Reg.-Rat Dr. Schöne, Dir. Dr.-Ing. Wendt, Beigeordneter Herm. Seippel, sämtl. in Essen; Gutsbes. Wilh. Beckmann, Kray bei Essen; Bank-Dir. Hugo Brink, Darmstadt. Zahlstellen: Für Div.: Darmstadt: Eigene Hauptkasse; ferner in Darmstadt u. Berlin: Bank f. Handel u. Ind. sowie die übrigen Niederlass. dieser Bank; Essen: Essener Credit- anstalt, Simon Hirschland. Teutoburger Wald-Eisenbahn in Gütersloh. Gegründet: 17./6. 1899. Konz. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Sitz der Ges. früher in Tecklenburg; jetzt in Gütersloh. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen eingleisigen Nebeneisenbahn von enbüren über Brochterbeck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold nach Gütersloh mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund-Ems-Kanal (Saerbeck). Die Teilstrecke Gütersloh- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 16