Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 245 Lt. G.-V. v. 12./4. 1921 nochm. Erh. um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 108 %. Prior.-Anleihe: M. 1 000 000 in 3½ % Oblig. von 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlb. ab 1./4. 1903 mit 1 % u. ersp. Zs.; Ausl. im Juli-Sept. (zuerst 1902) auf 1./4.; seit 1907 verstärkte oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf 31./3. 1921: M. 644 000; nicht begeben M. 111 500; getilgt M. 244 500. Zahlst. wie für Div. Aufgelegt am 6./10. 1898. Erster Kurs: 99.50 %. Kurs in Berlin: Ende 1911 bis 1991 91, 91 86,, % % é , 63 % 5 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beiträge z. Ern.-F., z. Spez.-R.-F. (bis M. 100 000 erreicht), 5 % z. Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), eyent. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Beamte, dann 4½ % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2500 pro Mitgl. u. von M. 5000 für den Vors.), 5 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bahnanlage einschl. Ausrüstung der Zschipkau-Finster- walder Eisenbahn 2 293 346, Nebenbahn Sallgast-Pauchhammer 851 061, Res.-Material. 331 109, Wertp. 510 944, Eisenbahn-Hypoth. 100 000, Kaut. 76 178, Bar u. Guth. 1 629 651. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Anleihe 644 000, Disp.-F. 138 437, Ern.-F. 702 974, Spez.-R.-F. 86 677, Neben- Ern.-F. 30 772, Bilanz-R.-F. 250 000, Div.-F. 5940, Tilg.-F. d. Anleihe 496, unerhob. Anleihe-Zs. 11 130, Tilg. der Anleihe 18 574, Talonsteuer-Res. 1180, Kaut. 76 178, Eisenbahnsteuer 64 062, Div. 375 000, Tant. 159 605, Erneuerungsausgleichs-F. 200 000, div. Rückstell. 375 370, Vortrag 151 890. Sa. M. 5 792 291. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 4 926 877, Anleihe-Zs. 22 260, Tilg. der Anleihe 18 574, Bilanzres.-F. 44 407, Ern.-F. 43 621, Spez.-R.-F. 3144, Neben-Ern.-F. 404, Betriebsgew. 1 325 928. – Kredit: Vortrag 58 685, Betriebseinnahmen 6 326 554. Sa. M. 6 385 219. Kurs Ende 1911–1921: Aktien: 280, 253, 239, –*, –, 195, 170, 180*, 175, –, 498 %. Aufgelegt durch S. L. Landsberger in Berlin 6./10. 1898 zu 182 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Gleichberecht. Aktien 1911/12–1920/21: 13, 12, 12, 10½, 10¾, 8½, 11, 11, 11, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eisenbahn-Dir. Herm. Maennel, Dir. Georg Wünsch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dr. jur. Curt Goldschmidt, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Max Koswig, Finsterwalde; Gerichtsassessor a. D. Curt Landsberg, Bankier Alfred Jarislowsky, Berlin; Landesbaurat Dr. Wienecke, Gen.-Dir. Wolff. Zittelmann, Berlin; Landrat Freih. von Manteufel, Luckau. Zahlstellen: Für Div.: Finsterwalde: Hauptkasse; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritter- schaftliche Darlehnskasse, S. L. Landsberger, Berliner Bank-Institut Jos. Goldschmidt. =―― Elektrische Strassenbahnen, Ulein. Uld Pferdebahnen ete. Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn-A.-G. in Lüdenscheid. Gegründet: 21./8. 1886. Konz. v. 24./5. 1886, 14./11. 1888 u. 3./6. 1901 als Nebenbahn. Sitz bis Anfang 1905 in Altena. Zweck: Bau u. Betrieb schmalspuriger Eisenbahnen von untergeordneter Bedeutung im Kreise Altena: a) von Altena nach Lüdenscheid 14, 55 km, im Betrieb seit 1./10. 1887; b) von Werdohl nach Augustenthal 10,59 km, im Betrieb seit 15./12. 1887, Fortsetzung von Augusten- thal nach Schafsbrücke-Lüdenscheid 5,60 km, seit 1./4. 1905 in Betrieb; c) von Schalks- mühle nach Halver 9,45 km, im Betrieb seit 5./3. 1888; d) die Verbindungsbahn in Lüden- scheid (1,20 km) seit 11./4. 1904 in Betrieb. Die Bahnen zus. 41.39 km sind eingeleisig, mit 1 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt u. schliessen in Altena, Lüdenscheid, Werdohl und Schalksmühle mittels eines Anschlussgeleises an die Preussische Staatsbahn an. Wegen d. Unrentabilität der Strecke Schalksmühle-Halver beabsichtigt die Ges. den Betrieb der Strecke auf den Güterverkehr Schalksmühle-Carthausen zu beschränken. Nach Art. 17 der Konz. steht dem Minister der öffentlichen Arbeiten resp. der obersten Reichsaufsichtsbehörde die Berechtigung zu, zu verlangen, dass anstatt der betr. schmal- spurigen Bahn eine Bahn mit normaler Spurweite gebaut werde. Ankaufsrechte des Staates: Nach Art. 18 der Konzession ist die Staatsregierung berechtigt, von dem Rechte des Ankaufs der Bahnen nach Massgabe der Bestimmung des § 42 des Eisenbahngesetzes vom 3. Nov. 1838 schon nach Ablauf von 10 Jahren nach Eröffnung des Betriebes, event. auf der zuletzt fertiggestellten Bahn, Gebrauch zu machen. Kapital: M. 2 100 000 in 1100 Vorz.-Inh.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1100) à M. 1000, mit dem Vorrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und auf das Kapital im Falle einer Auflösung, und 1000 Inh.-Aktien Lit. B (Nr. 1–1000) à M. 1000. Der Staat ist mit M. 200 000 in Aktien Lit. A und mit M. 200 000 in Aktien Lit. B, die Landgemeinde Lüdenscheid mit M. 792 000 in Aktien beteiligt.