Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 273 Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Eisenbahn 652 000, Grund u. Boden 20 000, Anlage d. Ern.-F. 21 657, do. Spez.-Res.-F. 462, Kaut. 17 000, Wertp. 14 606, Schuldner Lenz & Co., Betriebs-Kto 17 391. – Passiva: A.-K. 652 000, Dispos.-F. 12 287, Grund- u. Boden-Kap. 15 063, Ern.-F. 24 109, Spez.-R.-F. 516, R.-F. 4937, Kaut. 17 000, Kredit. 364, Gewinn 16 839. Sa. M. 743 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 6250, Spez.-R.-F. 54, Kursverlust auf Wertp. 4013, R.-F. 541, Div. 14 670, Vortrag 2169. – Kredit: Vortrag 6063, Eisenbahnbetriebs- Überschuss 21 093, Grund- u. Boden-Kap. (Übertrag) 541. Sa. M. 27 698. Dividenden 1913/14–1918/19: ½, 1½, 2, 3½, 4½, 2¼ %. Direktion: Bürgermeister Georg Juretschka, Guttentag; Amtsrat Salo Hepner, Bziunkau; Reg.-Baumeister a. D. Fritz Bluhm, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Reg.-Rat Brauweiler, Lublinitz; Stellv. Reg.-Rat Hans Weber, Oppeln; Reg.- u. Baurat Artur Panthel, Kattowitz; Oberförster Hugo Karsunky, Kaufm. Oskar Ru Guttentag; Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg; Reg.-Rat Wackerzapp, Lublinitz. Haffuferbahn-Aktien-Gesellschaft in Elbing. Vorstand in Frauenburg. Gegründet: 12./8. 1896 bezw. 17./3. 1897; eingetr. 18./1. 1898. Betriebseröffnung am 20./5. bezw. 7./9. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Elbing über Wogenab, Reimannsfelde, Lenzen, Kadinen, Tolkemit, Frauenburg nach Braunsberg. Länge inkl. Nebengeleise 54.62 km. Der Betrieb ist vertragsm. von der Firma Lenz & Co. auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft in Königsberg übergegangen. Kapital: M. 2 829 000, u. zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, M. 593 000 in 593 garant. St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 736 000 in 736 nicht garant. St.-Aktien Lit. B à M. 1000, hiervon 79 Stück = M. 79 000 lt. G.-V. v. 7./8. 1907 emittiert. Den Vorz.- Aktien wird eine 4 % Vorrechts-Div. und ausserdem bei einer etwaigen Liquidation der Ges. bis zur Höhe von M. 1 500 000 ein Vorrecht vor den St.-Atien Lit. A u. B. gewährt. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 20 Jahren wie folgt gewähr- leistet: a) durch Beschluss des Provinzialausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, c) seitens des Landkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 3325, d) seitens des Landkreises Braunsberg bis zur Höhe von jährlich M. 3500. Für 1915/16 waren Zuschüsse auf diese garantierte Div. nicht zu leisten. Die G.-V. v. 5./4. 1922 soll über Kapital-Erhöh. beschl. (Ausg. v. 3000 neuen Aktien zu 6 %.) Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27./9. 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co., G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4¼ % (ab 1./4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Beide Hypoth. werden also jetzt mit 4½ % verzinst. Die Amort. begann 1915/16 mit M. 8950 u. ist auf ½ % zuzüglich der ersparten Zinsen fest- gesetzt. Die Hypoth.-Gläubigerin hat der Ges. ferner zugestanden, dass die zweite Hypoth. von M. 390 000 in den nächsten 5 Jahren in ihrer Verzins. paritätisch mit den Vorz.-Aktien behandelt werden solle. Dieses Zugeständnis wurde bis 1./4. 1914 verlängert. Für 1906/07 bis 1913/14 wurden also nur 2, 2¼ 2½, 2, 3¼, 4, 4, 4 % Zs. gezahlt. Getilgt bis Ende März 1921: M. 59 927. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., hiernach vertragsm. Gehälter und Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, dann Div. (siehe unter Kapital), Rest zur Deckung der Gewährleistungszuschüsse, Überrest an sämtliche Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Eisenbahn anlage 4 817 803, Grundbesitz 118 653, Ern.-F. 135 263, Spez.-R.-F. 1756, Res. für Grunderwerb 19 395, Kaut. Ostdeutsche Eisenbahn- Ges. 50 000, lauf. Forder. 614 023, Kassa 717. – Passiva: A.-K. 2 829 000, R.-F. 58 705, Disp.-F. 57 476, Spez.-R.-F. 5962, Tilg. auf Hyp. 59 927, Hyp. 1 730 072, Ern.-F. 230 103, do. II 390 000, Kaut. Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 50 000, Gleisres. Frauenburg 8000, lauf. Verbindl. 196 873, Div. auf Vorz.-Akt. 60 000, do. St.-Akt. 46 515, Vortrag 34 979. Sa. M. 5 757 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 71 337, Ostdeutsche Eisen- bahn-Ges. 148 721, Hyp. u. andere Zs. 79 213, rgulativmässige Rückl. in den Ern.-F. 21 454, Ern. F. II 270 000, Rückst. für Körperschaftssteuer 20 000, für Umbau des Bahnh. Brauns- berg 20 000, Tilg.-Rate auf Hyp. von M. 1 790 000 11 086, R.-F. 6181, Spez.-R.-F. 618, Rein- Eas 141 494. – Kredit: Vortrag 24 669, Betriebs-Einnahmen 765 060, Mieten 376. Sa. 790 107. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Aktien Lit. A garantiert 3½ %. St.-Aktien B: Bis 1911: 0 %; 1911/12–1919/20: 2, 2, %, 0, 3½, 2½, 2½, 2½, 4 %. – Vorz.-Aktien: Bis 1906: 0 %; 1911/12–1920/21: 4, 4, 4, 3½¼, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 18