282 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Fussingen–Mengerskirchen durch die Kerkerbachbahn- Akt.- Ges. und Verzicht der Inh. von Schuldverschreib. auf das bahngrundbuchliche Pfandrecht an dieser Strecke. Ent. lassung von Restparzellen zum Verkauf aus dem Pfandrecht. Erlass oder Stundung der Zinszahl. Aufschub der Tilg. Übertragbarkeit der Dahrlehen von M. 64 000, welchen in der Vers. vom 28./8. 1915 Gleichberechtig. zugebilligt wurde, auf andere Darlehnsgeber. Bestell. eines gemeinsamen Vertreters. Seitens der preussischen Staatsregier. wurde die Kerkerbachbahn unter dem 3./10. 1920 von der Verpflicht. zum Betriebe der Strecke Hinter- meilingen-Mengerskirchen entbunden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meist Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. ¼0 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Baurechnung 2 967 734, Kasse 66 633, Wertp. 18 315, Betriebsvorräte 71 171, Schuldner 474 346. – Passiva: A.-K. 900 000, Anleihe 936 000, rückst. u. gestund. Oblig.-Zs. 123 160, Ern.-F. 2961, Spez.-R.-F. 40 000, Tilg.-F. 145 894, Gläubiger 528 486, San ierung: buchm. Gewinn 921 698. Sa. M. 3 598 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 417 497, Betriebsausg. 2 393 629, Zuweis. z. Ern.-F. 10 322, do. z. Spez.-R.-F. 3083, Verzins. v. Anleihen 39 156, Zuschuss zum Umbau der Strecke 87 035. – Kredit: Betriebseinnahmen 2 643 594, Ern.-F. 63 898, buchm. Ausgleich des Verlustes aus Sanierung 243 231. Sa. M. 2 950 724. „ Dividenden 1911/12–1919/20: St.-Aktien: 0 %. Vorz.-Aktien: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Rückständig sind die Div.-Scheine 1906/07–1915/16 der Vorz.-Aktien A. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. jur. Fritz Ingenohl, Langenschwalbach; Stellv. Dir. J. Ley, Rechtsanwalt Dr. jur. Ludw. Roth, Wetzlar; Präsident de Niem, Oberstlt. von Braun- behrens, Frankf. a. M.; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Dr. jur. J. Drost, Rotterdam. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Cos Bank: Limburg a. d. L.: Herm. Herz. 5 Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896; eingetr. 17./6. 1897. Betriebseröffn. 7./6. 1897. Konz. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotiv- betrieb von Kiel nach Schönberg bezw. nach Schöneberger Strand im Kreise Plön; Bahnlänge 25.80 km, Spurweite 1.435 m. Betriebsführerin ist die Betriebs-Abteil. Altona der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Die Bahn ist nach dem Schönberger Strand fortgesetzt worden, was nebst Bahnhofsneubau in Schönberg auf ca. M. 700 000 veranschlagt war, welcher Betrag durch eine Hypoth.-Anleihe aufgebracht worden ist. Kapital: M. 950 000, u. zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. M. 475 000 in 475 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahl.-Recht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000; ab 1./10. 1904 div.-ber. Hypothek: I. M. 795 720 in I. Bahn-Hypoth. zu 4 %, verzinsl. u. mit ½ % plus ersp. Zs. amortisierbar. Aufgenommen Anfang 1910 bei der Deutschen Hypoth.-Bank in Berlin. Hypothek: II. M. 700 000, aufgenommen 1914 bei der Pensionskasse für Beamte Deutscher Privateisenbahnen. Die Stadt Kiel und die Kreise Plön und Bordesholm haben die Zins- u. Rückzahlungsgarantie übernommen. Das Darlehen ist mit 4½ % jährlich zu verzinsen, mit ½ % u. den zuwachsenden Zs. zu tilgen; dasselbe ist bis 31./3. 1935 beiderseits unkünd- bar, kann aber später halbjährl. gekündigt werden. Noch in Umlauf M. 686 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzins. u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahl. der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Kreise Bordesholjm u. dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahn- grunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchstbetrage von M. 250 000 u. ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vorjahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, Eisenbahnerweiterung 1 247 365, Betriebsmaterial. 124 000, Grund u. Boden 637 075, Kaut.-Eff. 338, Kassa 963, Ern.-F.-Eff. 80 640, Spez.-R.-F. 6309, Debit. 850 972, Kaut. 332 000, Eff. 35 476. – Passiva: