Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 297 u. Reisekosten entstandenen nachgewiesenen Auslagen bis zum Gesamtbetrage von M. 32 000 erstattet werden. Zweck: Bau u. Betrieb einer Eisenbahn, die von der Schwarzatalbahn Rottenbach- Katzhütte abzweigt und durch Bahnhöfe für Lichtenhain, Oberweissbach u. Cursdorf. Deesbach dem Personen- u. Güterverkehr dieser Orte und ihrer Umgebung dienen soll. Kapital: M. 3 900 000 in 3900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 27./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 600 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Max Henkel, Oberweissbach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Georg Sattler, Königsee; Landtagsabgeordneter u. Vors. des Gesamtministeriums Emil Hartmann, Schwarza-Saalbahn; Dir. Gustay Tilger, Leipzig; Schultheiss Rud. Eberhardt, Oberweissbach; Schultheiss Edmund Schmidt, Cursdorf; Kaufm. Otto Löchner, Deesbach; Kaufm. Rud. Henkel, Lichtenhain. Ohlauer Kleinbahnaktiengesellschaft in Ohlau. Gegründet: 26./2. 1910; eingetr 8/6. 1910. Gründer: Der Preussische Staat, Lenz & Comp. G. m. b. H., Berlin; Kreisverband Ohlau; Landgemeinden Grossburg, Schweinebraten, Thomas- kKirch, Wüstebriese, Niefnig, Gusten, Weisdorf, Runzen, Kontschwitz, Bul chau, Schwoike, Radlowitz, Klein-Peiskerau, Gross-Peiskerau; sowie verschiedene Interessenten. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Ohlau über Thomaskirch nach Wäldchen mit Abzweigung von Thomaskirch nach Höckricht. Länge 29.88 km. Betriebseröffn. 1./10. 1910 Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. bis Ende 1930. Geplant ist die Fortführung der Bahn von Höckricht über Wansen nach Grottkau. Kapital: M. 1 588 000 in 1588 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Dem preussischen Staat u. dem Kreisverband Ohlau ist auf Verlangen über die von ihm übernommenen Aktien anstatt Inhaberaktien eine einzige auf den Namen lautende Aktienurkunde auszustellen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Bahnanlage 1 589 873, Grund u. Boden 102 000, Be- triebsmaterial. 97 877, Ern.-F.-Anlage 67 032, Spez.-R.-F. do. 3413, Kaut.-Eff. 50 000, Lenz & Co. 1048. – Passiva: A.-K. 1 588 000, Disp.-F. 1048, R.-F. 70 509, Ern.-F. 86 193, Spez.-R.-F. 3500, R.-F. 31 490, Kaut. 50 000, Rückl. f. Wertvermind. 10 000, Lenz & Co. 53 034, Dresdner Bank 75, Gewinn 17 393. Sa. M. 1 911 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 708, Ern.-F. 27 200, Spez.-R.-F. 87, R.-F. 874, Gewinn 17 393. – Kredit: Betriebseinnahmen 77 389, R.-F. 874. Sa. M. 78 263. Dividenden 1911/12–1920/21: 3½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 5, 0, 2 %. Direktion: Dir. Adolf Quabbe, Jätzdorf; Landesältester Siegfried von Eicke und Polwitz, Marschwitz; Regierungsbaumeister a. D. Georg Noack, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Mackensen, Ohlau; Stellv. Graf Vork von Wartenburg, Oels; Reg.-Rat Dr. Meyer, Reg.- u. Baurat Pleger, Breslau; Gemeindevorsteher Paul Maruschke, Thomaskirch; Bürgermeister Hahm, Ohlau; Verkehrs-Dir. Dr. Pundt, Berlin. Zahlstelle: Ohlau: Kreiskommunalkasse. Kreis Oldenburger Eisenbahn-Gesellschaft Sitz in Oldenburg (Holstein), Bureau in Cismar bei dem Kgl. Landratsamt. Gegründet: 13./5. 1880, eröffnet 1881 u. 1898. Konz. 19./5. 1880 u. 26./3. 1902 unbeschränkt sowie Nachtrag zur Genehm.-Urkunde v. 14./7. bzw. 28./8. 1903. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Neustadt in Holstein über Oldenburg in Holstein nach Heiligenhafen. Länge 43 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb der Bahn wird seit 1885 von der Kgl. Eisenb.-Dir. Altona gegen Erstattung der Selbstkosten geführt. Die G.-V. v. 24./10. 1899 u. 28./2. 1902 genehmigten den Bau der vollspur. Kleinbahn von Lütjen- brode nach dem Fehmarnsund (Betriebseröffnung 15./10. 1903) und von dort über Burg und Petersdorf nach Orth auf Fehmarn unter Überschreitung des Fehmarnsundes mittels Dampf- trajekts. Streckenlänge dieser Bahn 28.22 km. Betriebseröffnung 8./9. 1905. Für Über- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund erhielt die Ges. M. 100 000 Staatszuschuss. Kapital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000 in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn etc. G. oben unter Zweck). Seit 1905 voll eingezahlt. 0 Die G.-V. v. 26./8. 1907 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 95 000 für Beschaffung von rollendem Material. Weitere Anleihen von M. 49 000 lt. G.-V. v. 30./7. 1909 u. M. 48 000 v. 17./7. 1911 u. M. 29 000. Ungetilgt von den Anleihen März 1918 M. 188 632. In der G.-V. v. 6./12. 1920 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 1 500 000 zur Deckung des Fehlbetrages für 1918–1920, sowie die Fortführung des Betriebes, da der