2 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Dividenden 1912–1920: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max Kriebel, Dramburg. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat Dr. Ehlert, Dramburg; Stellv. Forstmeister Pogge, Gross Linichen; Landesrat Scheck, Landesrat Dr. Rentel, Stettin; Reg.-Rat Schneider, Köslin; Reg.-Rat Kiesner, Berlin. Kleinbahn-Akt.-Gesellschaft Wallwitz-Wettin in Wettin a. S. Gegründet: 10./8. u. 24./10. 1901; eingetr. 4./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen vollspur. Kleinbahn von Wallwitz nach Wettin. Länge 10 km. Betriebseröffnung am 1./7. 1903. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 040 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./6. 1905 um M. 40 000 durch freihänd. Ankauf u. Vernichtung von M. 40 000 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz- u. des Spez.-R.-F., etwaige Tant. an Beamte, Rest Div.; die Mitgl. des A.-R. beziehen keine Tant., sondern erhalten nur Ersatz ihrer Auslagen, Reisekosten u. Tagegelder. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Eisenbahnbau 898 671, Grund u. Boden 30 000, Eff. 10 298, Kaut.-Eff. 12 416, Beteil. 16 600, Ern.-F. 70 425, Spez.-R.-F. 4171, R.-F. 33 712, Material. 27 500, Forder. 17 133, Bankguth. 219 933, Kassa 3174. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Grund u. Boden 30 000, Ern.-F. 151 947, Spez.-R.-F. 5559, R.-F. 35 314, Kriegs-R.-F. 7323, Betriebs- erhalt. 20 000, Schulden 52 499, unerhob. Div. 20, Gewinn 41 374. Sa. M. 1 344 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5446, Kursverlust 722, Ern.-F. 82 725, Spez.- R.-F. 314, R.-F. 1573, Abschr. 31 825, Betriebserhalt.-F. 20 000, Div. 40 000, Vortrag 1374. – Kredit: Vortrag 31 786, Zs. 6353, Kursgewinn 1695, Betriebsüberschuss 144 147. Sa. M. 183 982. Dividenden 1911–1920: 5, 4½, 3½, 3½, 3½, 3, 4, 2, 0, 4 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Vorstand: Wilh. Schade, Rentier Feodor Hünicke, Stellv. Kaufmann Jul. Mogk, Wettin. Oberbetriebsleiter: Reg.- u. Baurat Eggers, Aschersleben. Betriebsleiter: Straube, Wettin, Aufsichtsrat: (5–7) konomierat G. Wesche, Raunitz; Landesrat Roscher, Reg.-Rat Dietze, Merseburg; Dir. Walter Kühn, Berlin; Dr. med. E. Seiffert, Wettin. Zahlstellen: Wettin: Ges.-Kasse; Merseburg: Sächs. Provinzialbank. Wehlau-Friedländer Kreisbahn-Akt.-Ges. in Tapiau. Gegründet: 21./3. 1898. Konz. 30./3. 1898 u. 24./11. 1909 auf 120 Jahre. Betriebseröffn. 9./4. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahnen a) von Tapiau nach der Königsberger Kreis- grenze bei Podewitten (19,81 km), b) von Tapiau nach Goldbach u. Klein-Scharlack (20, 92 km), c) von Tapiau nach Friedland (21, 56 km) in den Kreisen Wehlau u. Friedland. Bahnlänge insgesamt 62,29 km, Spurweite 0,75 m. Der Betrieb wird von Lenz & Co. G. m. b. H. bezw. der damit betrauten Ostdeutschen Eisenbahn-Ges. geführt. Zur Besserung der Vermögens- verhältnisse der Ges. u. zum Bau der Verlängerung der Strecke Tapiau-Scharlack bis zur Stadt Labiau u. Labiau-Deimehafen fand eine Erhöhung des A.-K. statt (siehe bei Kap.). Betriebseröffnung Scharlack-Labiau am 13./12. 1909. Der Bilanzverlust stieg 1920/21 von M. 528 968 auf M. 1 165 768, worüber der G.-V. v. 30./9. 1921 Mitteil. gemacht wurde. Kapital: Urspr. M. 1 860 000 in 1860 Akt. à M. 1000, u. zwar 442 Akt. Lit. A u. 1418 Akt. Lit. B. Die a. o. G.-V. v. 11./6. 1909 beschioss, das bisherige A. K. in Höhe von M. 1 860 000 um M. 122 000 herabzusetzen durch Vernichtung von 122 St.-Aktien Lit. B, welche der Wehlau-Friedländer Kreisbahn-A.-G. zur Verfüg gestellt wurden, um die durch Betriebsverluste und Nichtauf- füllung des Ern.-F. entstandene Unterbilanz (M. 152 983) teilweise zu beseitigen. Die G. V. v. 11./6. 1909 beschloss gleichzeitig die Erhöhung des A.-K. um M. 692 000 in 692 St.-Aktien, begeben zu pari, davon dienten M. 300 000 zur Sanierung u. M. 392 000 für die Verlängerung der Bahn bis zum Deimehafen in Labiau. Das A.-K. beträgt jetzt M. 2 430 000, zerfallend in 337 Aktien A u. 2093 Aktien B, davon Ende März 1917 M. 160 000 noch nicht eingez. Weitere 9 Aktien A zum 1./4. 1917, 8 Stück zum 1./4. 1918, 9 Stück zum 1./4. 1919, 9 Stück zum 1./4. 1921 ausgelost (siehe unten). Für 442 (jetzt 061 328 Stück) Aktien Lit. A wird auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebseröffnung ab eine jährl. Div. von 3½ % wie folgt, gewährleistet: 1) durch den Kreiskommunalverband des Kreises Wehlau für f0 Kleinbahn von Tapiau nach der Königs- berger Kreisgrenze für 177 Stück (jetzt noch 135); 2) durch den Gemeindeverband Tapiau- Goldbach- Kl.-Scharlack für die Kleinbahn von 19 über Goldbach nach Kl.-Scharlack für 128 Stück (jetzt noch 104); 3) durch den Gemeindeverband Friedland-Tapiau für die Klein- bahn von Tapiau nach Friedland für 137 Stück (jetzt noch 89). Die Aktien Lit. A werden ausgelost (bisher 104 Stück) u. von den obengenannten Kreisverbänden zum Nennwert ein- gelöst. Dieselben werden in -Aktien Lit. B verwandelt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., vom Übrigen 10 % an die Ostd. Eisenbahn- Ges. für die Betriebsführung, alsdann 5 % zum Bilanz-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 2 % zum Spez.-R.-F., sodann 3½ % Div. unter Berücksichtig. der unter Gapfo erwähnten 3