Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 315 Kapital: M. 368 000 in 368 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Eisenbahn 360 376, Erweiterungsbau 20 420, Schuldner 924, Ern.-F.-Effekt. 28 169, Spez.-Res.-F.-Effekten: Kreissparkasse des Kreises Friedland 219, Vorschuss 500, Kaut. 5000, Verlust 5141. – Passiva: A.-K. 368 000, Res. f. Erweiter.- Bauten 12 796, Gläubiger Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Königsberg 1962, Bilanz-Res. 1481, Ern.-F. 3 1 291, Spez.-Res.-F. 219, Lenz & Co., Kaut. 5000. Sa. M. 420 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1437, Tant. an Betriebsführerin für 1919/20: 1 Ern-F. 3121, Handl.-Unk. 1904. – Kredit: Vortrag 2246, Zs. 75, Verlust 5141. Sa. M. 7463. Dividenden 1911/12–1919/20: 0 %. Direktion: Provinzialbaurat Carl Schroeder, Insterburg. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Gottberg, Bartenstein; Stellv. Reg.-Rat Dr. Sutor Landesbaurat Stahl, Dir. Lucht, Reg.-Baurat Lüttmann, Königsberg i. Pr. Kleinbahn-Akt.-Ges. Wolmirstedt-colbitz, Sitz in Wolmirstedt. Gegründet: 23./11. 1909 u. 11./3. 1910; eingetr. 12./3. 1910. Gründer: Preuss. Staat (Kleinbahnfonds), Provinzialverband der Provinz Sachsen, Preussischer Domänenfiskus, Preuss. Forstfiskus, Kommunalverband des Kreises Wolmirstedt, Stadtgemeinde Wolmirstedt, Gemeinde Colbitz, Gemeinde Dolle, Frau Rittergutsbes. Himburg-Schricke, Frau Oberamtmann Druckenbrodt, Mose; Frau Brauereibes. Ritter, Holzhändler Sünder, Maurermeister Bierstedt, Colbitz; Kartoffeltrocknungswerke, G. m. b. H., Magdeburg; Molkereigenossenschaft Colbitz eingetr. Genoss. m. b. H. Die Ges. übernahm von der Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co. G. m. b. H. zu Berlin das Anschlussgleis Wolmirstedt–Colbitz für M. 192 058. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn von Wolmirstedt nach Colbitz; Länge 8.52 km. Betriebseröffnung am 9./9. 1910. Kapital: M. 485 000 in 485 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Eisenbahnbau 392 696, Beteilig. 26 000, Grund u. Boden 30 000, Effekten 3125, Kaut.-Effekten 937, Ern.-F.-Anlage 57 081, Spez.-R.-F. 1550, Material. 180 961, Debit. 16 578, Bankguth. 115 343, Kassa 5344. – Passiva: A.-K. 485 000, Grund u. Boden 30 000, Ern.-F. 139 950, Spez.-R.-F. 1599, R.-F. 9774, Betriebserhalt.-F. 88 000, Kredit. 55 949, unerhob. Div. 140, Gewinn 19 203. Sa. M. 829 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6176, Kursverlust 2082, Ern.-F. 56 300, Spez.-R.-F. 92, R.-F. 462, Betriebserhalt.-F. 88 000, Eisenbahnbau 30 000, Reingewinn 19 203. —– Kredit: Vortrag 10 515, Zs. 4715, Betrieb 187 086. Sa. M. 202 317. Dividenden 1912–1920: 2, 2½, 1½, 1, 1, 2, 2, ?, 5 %. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg; Amtsrat Alfred Druckenbrodt, Mose; Stellv. Kreisausschussekretär Wilh. Plath, Wolmirstedt. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Friedr. Graf von der Schulenburg-Angern; Stellv. Geh. Reg.- Rat Armin Auffarth, Magdeburg; Zimmermeister Wilh. Thiede, Wolmirstedt; Brauereibes. Friedr. Ritter, Colbitz; Landesrat Roscher, Merseburg. 7 Würzburger Strassenbahnen Akt.-Ges. in Würzburg. Gegründet: 10./7. 1899; handelsger. eingetr. 24./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen insbesondere in Würz- burgund dessen Umgebung, sowie die Erlangung von Konzessionen für Strassenbahnen, ferner die Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung und der Betrieb aller mit vorstehendem zusammenhängenden Geschäfte. Am 11./12. Aug. 1899 hatte die Ges. mit der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg einen inzwischen (s. u.) aufgehobenen Vertrag geschlossen, laut welchem sie denjenigen zwischen der letzteren und der Stadtgemeinde Würzburg im März 1899 abgeschlossenen Vertrag, dessen Gegenstand die Elektrisierung u. der Betrieb der bestehenden Strassenbahnlinie, sowie der Bau u. Betrieb neuer elektrischer Strassenbahnlinien zum Zwecke des Personen- und Güterverkehrs in Würzburg bildete, sowie die in Würzburg bereits bestehenden Bahn- anlagen nebst allem Zubehör übernahm. Die Bauausführung sämtl. Linien (auch der etwa noch später zu erbauenden Strecken) erfolgte durch die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Die Umwandlung der 1899 bestandenen Linien (4,6 km) und der Bau der neuen Strecken, sowie die Inbetriebsetzung derselben war im Sommer bezw. Herbst 1900 vollendet. Betriebslänge 15,08 km. Linien: a) Bahnhof– Domstrasse Sanderau; b) Bahnhof–Sanderglacisstrasse–Guttenberger Wald; c) Grombühl (Wagner- blatz– Wörthstrasse, Grombühl-–0berzell. Die Konzession der Stadtgemeinde Würzburg läuft bis 1. Okt. 1939. Als Entgelt für die Benutzung der städtischen Strassen hatte die Ges. bis zum 1. Mai 1902: 0 %; vom 1. Mai 1902 bis 1. Mai 1912: 1 % zu zahlen; von da ab wWerden gezahlt: vom 1. Mai 1912 „bis 1. Mai 1922: 2 %; vom 1. Mai 1922 bis 1. Mai 1927: 3 %, vom 1. Mai 1927 bis 1. Mai