Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 319 Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 75 000, Kassa 991, Bankkto 2984, Effekten 20 853, Verlust 170. Sa. M. 100 000. – Passiva: A.-K. M. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten M. 1320. – Kredit: Zs. 1150, Verlust 170. Sa. M. 1320. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Ing. Paul Gall. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Karl Buhmann, Justizrat Dr. Ignaz Heinsfurter, Kaufm. Max Heckelmann, München. & ― Dampfschiffalrts- md afen-Gesellschaften, Reedereien ete. Jugoslavischer Lloyd Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstr. 26a. Gegründet: 25./9. 1920; eingetr. 29./10. 1920. Gründer: Kaufm. Alfred Anders, Bergassessor Hans Wendriner, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Ernst Canter, Charlottenburg; Kaufm. Felix Gross, Kaufm. Rud. Pollack, B.-Wilmersdorf. Zweck: Betrieb des Transportes u. Ein- u. Ausfuhr von Waren von u. nach Jugoslavien, Herstellung von Schiffen für diesen Zweck und alle sonstigen damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 9 000 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Kassa 6632, Debit. einschl. Postscheckguth. u. Vor- lagen für Frachten u. Zölle 16 465 079, Waren 2 102 604, Eff. 5 294 495, Fernsprechkaut. 1200, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. einschl. Bankforder. 20 384 559, Reingewinn 485 454. Sa. M. 23 870 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 809 041, Inv.-Abschr. 8399, Reingewinn 485 454. – Kredit: Zs. 4227, Bruttogewinn 1 298 667. Sa. M. 1 302 895. Dividende 1920 21: 8 %. Direktion: Konsul John M. Wiener, Felix Gross, Rud. Pollack. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Landesmann, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ludw. Arioni, Barmen; Legationsrat Hartmann Freih. v. Richthofen, Hamburg; Dir. Alfred Daus, Rechts- anw. Dr. Herbert Schachian, Geh. Reg.-Rat Hans von Flotow, Berlin; Dir. Hugo Gross, Leipzig; Dr. jur. Georg Hirschland, Essen. Zahlstelle: Jacquier & Securius, Berlin. Ziegel-Transport-Akt.-Ges. in Berlin NW., Louisenstr. 18. Gegründet: 1./9. 1906 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 14./9. 1906. Statutänd. 14./2. 1907. Gründer: Akkumulatoren-Fabrik Akt.-Ges., Berlin-Hagen etc. Die Akkumulatorenfabrik Akt.-Ges. Berlin-Hagen brachte als Einlage ein: Die von ihr erworbenen Vermögensbestandteile der Ziegeltransport-Ges. m. b. H., und zwar speziell die Krananlage am Urbanhafen in Berlin und die sich darauf beziehenden Konzessionen; 4 eiserne Finow-Kähne mit Akkumulatoren-Ausrüstung; die Rechte aus dem Angebote der Watt-Akkumulatoren-A.-G. in Liqu. auf Verkauf ihrer Grundstücke mit Wasserkraft an der Havel in Zehdenick zum Preise von M. 225 000. Wert dieser Einlage M. 165 000, wofür die Akkumulatoren-Fabrik, Akt.-Ges. M. 165 000 Aktien erhielt. Diese Akt.-Ges. zeichnete ferner M. 315 000 Aktien. Die Ziegeltransport-Ges. m. b. H. war gewissermassen eine Studien- oder Versuchsgesellschaft mit M. 100 000 Kapital, von den Interessenten gebildet, um die Durchführbarkeit des Ziegeltransports mit elektrisch betriebenen Finow-Kähnen auszuproben. Die Akkumulatorenfabrik A.-G. hat die ganze Konzession, Aktiva und Erfahrung mit M. 60 000 verkauft. Zweck: a) Beförderung aller Arten Massenfrachtgüter auf Binnengewässern mittelst elektrischer, durch Accumulatoren oder andersartig betriebener Flussfahrzeuge; b) Entladung der Güter durch elektrisch betriebene Krane und den Transport in Berlin oder anderen Plätzen von der Auslade- zur Verwendungsstelle. Als Gegenstand der Verfrachtung sind zunächst Bausteine (Ziegel- und Kalksteine) in Aussicht genommen. Bis Ende 1909 wurden an verschiedenen Stellen Gross-Berlins 12 elektr. Krananlagen (Entlade- vorrichtungen) errichtet. Ausser den bei Gründung übernommenen 4 eisernen Kähnen sind 1907/08 114 Motorkähne neu beschafft, so dass der Betrieb mit der Schiffahrts- periode 1908 in grösserem Umfange eröffnet werden konnte. In Zehdenick a. d. H. ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektrischer Energie erworben worden. Die Zugänge 1907 u. 1908 betrugen bei Schiffen M. 2 854 741, 404 871, bei Kränen M. 196 560, 163 565, bei Wagen M. 45 142, 42 185 etc. Zugänge auf Anlage-Konti 1909 ca. M. 170 000, davon entfallen M. 105 785 auf Kräne. 1910–1912 erforderten Aufwendungen für Schiffe etc. ca. M. 25 000, ca. 60 000, ca. 20 000. Die Ges. konnte infolge der schlechten Verhältnisse auf