Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 347 anlagen etc. befinden, beträgt 11 ha 47 a 44 qm — davon 1 ha 63 a bebaut. Anschluss- geleise von ca. 380 m Länge vorhanden. Ausserdem hat die Ges. Grundbesitz von 1 ha 23 qm ca. 300 m vom Werk entfernt in der Gemeinde Menglinghausen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1915/16 und 1916/17 zus. M. 1 367 935 spez. für den Bau einer neuen Genera- toren- bezw. Nebengewinnungsanlage. Zugänge 1917/18–1920/21: M. 79 894, 93 000, 131 461, 819 999. Arb.-Zahl ca. 610. Der Kriegszustand verhinderte 1914/15 die volle Ausnutzung des Betriebes. Nach M. 187 440 Abschreib. stieg 1914/15 der Fehlbetrag auf M. 172 612, der aus dem R.-F. Deckung fand. 1915/16–1917/18 war die Ges. gut beschäftigt (Reingewinne M. 665 650 bezw. 868 968 bezw. 960 988). 1918/19 auf M. 367 763 zurückgegangen aber 1919/20 auf M. 4 561 537 erhöht. 1920/21 M. 4 263 314. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 St-Aktien à M. 1000, sowie M. 1 200 000 in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 350 000, erhöht bis 1911 auf M. 2 000 000. Ueber die Wandlungen s. Jahrg. 1920/21. Behufs Neuanlagen beschloss die G.-V. v. 1./7. 1913 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den alten Aktionären im Okt.-Nov. 1913 3:1 zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000, angeboten den alten Aktion. 1: 1 zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1920 um M. 600 000 in 7 % Vorz.-Aktien mit 10fachem Stimmrecht; übern. von einer Gruppe zu 115 %, dann nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./1. 1921 um weitere M. 600 000 Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1921) u. um M. 9 000 000 in 9000 St.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920; diese angeboten den alten Aktionären 2: 3 zu 100 %. Die Vorz.-Akt. sind zum Schutze gegen Ueberfremdung mit 10 fachem Stimmrecht aus- gestattet. Sie haben ein auf 7 % beschränktes, jedoch vor den St.-Akt. zu befriedigendes Dividendenrecht u. im Falle der Liquidation einen bevorrechtigten Anspruch auf den Liqui- dationserlös bis zu 115 % ihres Nennwertes. Die Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. kann jederzeit mit einfacher Majorität von einer G.-V. beschlossen werden. Vom 1./7. 1935 ab können sie eingezogen werden. Die Einziehung erfolgt nach vorangegangener 3 monat. Kündig. zu 115 % aus dem nach der Bilanz verfügbaren Gewinn, nachdem die G.-V., in der jeder Vorz.-Akt. nur eine Stimme gewährt, mit ¼ Majorität des vertretenen Gesamt- kapitals die Einlös. beschlossen hat. Die Vorz.-Akt. wurden an ein aus Mitgliedern des A.-R. und Vorstandes bestehendes Konsortium begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 5000 an jedes Mitgl. u. von M. 10 000 für den Vors.), Überrest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 185 749, Wohnhäus. 400 000, Nebenge- winnungsanl. 463 739, Stahlwerksanl. 183 481, Walzwerksanl. 433 709, Stahl- u. Walzwerks- bestände 8 521 574, Kasse 47 750, Giro 4176, Postscheck 11 759, Avalakzepten 100 000, Neubau 2 183 635, Deb. 19 274 135. – Passiva: St.-Akt. 15 000 000, Vorz.-Akt. 1 200 000, R.-F. 1 620 000, unerhob. Div. 66 390, Avale 100 000, Restlöhne 501 129, Kredit. 9 058 874, Reingewinn 4 263 314. Sa. M. 31 809 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unfall- u. Arb.-Kassenbeiträge 101 493, Lebens- u. Angestelltenversich. 20 191, Steuern 1 156 896, Verwaltungsk. 809 613, Abschr. 497 257, Rein- gewinn einschl. Vortrag 4 263 314 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 63 000, 25 % Div. auf St.-Akt. 3 750 000, Tant. an A.-R. 450 039, Vortrag 275). – Kredit: Zs. 695 806, Mieten 14 146, Brutto- überschuss 6 138 812. Sa. M. 6 848 764. Kurs: Die Zulassung der M. 1 120 000 abgest. Aktien u. der M. 880 000 neuen Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte Anfang 1912; erster Kurs 14./2. 1912: 217 %. Kurs Ende 1912–1921: 205.10, 126.75, 91*, –, 210, 229.75, 142*, 205, 1110, 1035 %. Sämtl. alte Aktien wurden 1911 mit neuen Mänteln versehen. Dividenden: Gleichber. Aktien 1911/12–1920/21: 13, 10, 0, 0, 13, 20, 20, 6, 50; 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Schmieding. Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Bank-Dir. Mor. Lipp, Bankier Franz Siele, Bankier Jacob Steinweg, Bank-Dir. Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Oskar Heimann & Co.; Berlin u. Dortmund: Commerz- u. Privat-Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Köln: Deutsche Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein. Capito & Klein Akt.-Ges. in Benrath a. Rhein. Gegründet: 15./9. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 30./10. 1906 in Düsseldorf- Gerresheim. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung des unter der Firma Capito & Klein betriebenen Feinblechwalzwerks; Verhüttung und Verarbeitung von Stahl und Eisen sowie der Betrieb verwandter metallurg. Unternehmungen. Die Ges. stellt ausschl. Qualitäts-Feinbleche her u. zwar Stanz- u. Falzbleche, Dynamobleche, Trommelbleche u. Weissbleche. Das Fabrikgrundstück in Grösse von 4 ha 58 a liegt unmittelbar am Bahnhof Benrath, ferner besitzt die Ges. 12 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. in verschiedenen Strassen