Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 381 laut Vollmacht durch den Bankier Dr. Gustav Ratjen, Berlin; Delbrück Schickler &$ Co. vertreten durch den pers. haft. Ges. Bankier Dr. Gustav Ratjen, Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von bergbaulichen Unternehm. aller Art, insbesondere solcher im Mansfeldschen Bergrevier sowie Beteilig. an solchen Unternehm. u. alle mit Bergbau u Hüttenbetrieb im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 880 000 in 880 Aktien, übernomm. von den Gründern zu 120 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Rechtsanwalt Hugo Victor, Bl.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Ernst Schoen, Leipzig; Stellv. Geh. Legationsrat Dr. Walther Frisch, Bankier Fritz Andreae, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Felix Deutsch, Bankier Hugo J. Herzfeld, Berlin; Bankier Franz Koenigs, Köln a. Rh.; Dir. Dr. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Dr. Eduard Mosler, Bankier Dr. Gustaf Ratjen, Komm.-Rat Norbert Levy, Berlin. *Oehringen Bergbau Akt.-Ges. in Berlin. Unter den Linden 54/55. Gegründet: 14./11. 1921; eingetr. 2./12. 1921. Gründer: Die Ges. in Berlin in Firma Nationalbank für Deutschland, K.-G. a. A., vertreten durch den pers. haft. Ges. Bankdir. Dr. Hjalmar Schacht, B.-Zehlendorf; Bankdir. Dr. Wilh. Freund, B.-Dahlem; Ignatz Petschek. Aussig; Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp., Barmen; Max Zahn, Berlin; Christian Kraft Fürst Hohenlohe-Oehringen, B.-Grunewald. Zweck: Betrieb von Bergbau jeder Art, Verwertung der selbstgewonnenen oder ander- weitig erworbenen Mineralien, Fossilien oder sonst. Urprodukte sowie deren Verarbeitung für den Handel u. Verbrauch, insbes. durch Aufbereitung u. Verhüttung, Erwerb u. Erricht. aller Anlagen, welche, um diese Zwecke zu erreichen, nötig, förderlich oder zweckmässig sind, Handel mit bergbaulichen Urprodukten u. den daraus gewonnenen Erzeugnissen. Die Ges. ist befugt, sich an anderen gleichen oder ähnlichen Unternehm. zu beteiligen oder mit solchen Interessengemeinschaftsverträge abzuschliessen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Arthur Jacob, Gen.-Dir. Michalkowitz. Aufsichtsrat: Vors.: Karl Petschek, Berlin; Kammerrat Georg Heinrich, Slawentzitz; Stellv.: Baurat Otto Richter, B.-Wilmersdorf. Vereinigte Königs- und Laurahütte Aktien-Gesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Berlin, NW., Dorotheenstrasse 40. Gegründet: 2./6. 1871. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art, Verhüttung von Mineralien und Verwertung der Nebenprodukte. Handel mit Metallen und allen Fabrikaten hieraus. – Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung für M. 18 000 000 von dem Grafen Hugo Henckel Donnersmarck auf Naclo folgende Objekte zur Ausbeutung: 1. Das Eisen- und Zinkhüttenwerk Königshütte bei Beuthen mit allen Zubehörungen, Rechten und Pflichten, insbesondere mit dem Rechte auf Förderung von Eisenerzen, Eisensteinen, Kalksteinen, Sand und anderen Materialien. 2. Die Laurahütte mit allen Pertinenzien. 3. Das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura in den Gemeinden Königshütte, Mittel-Lagiewnik u. Chorzow. 4. Die Steinkohlengrube Laurahütte mit Zubehör. 5. Die auf einem Areal von rund 125 ha haftenden Eisenerzberechtigungen in den Feldmarken Chorzow, Lagiewnik und Tarnowitz. 6. Die Zinkhütte Lydognia (Betrieb eingestellt) und 7. Das Blei- und Zinkerzbergwerk Wilhelm mit einem Felde von 500 000 Q.-Lachtern in den Gemeinden Beuthen, Mittel-Lagiewnik und Chorzow. Zurzeit besteht der Besitzstand der Ges. aus folg. Anlagen: Die Steinkohlenbergwerke: I. Die Laurahüttegrube in Laurahütte mit einem Gruben- feld von 8 955 350 qm u. 2 Schachtanlagen. II. Die Richterschächte in Siemianowitz mit einem Grubenfeld von 9 346 995 qm u. einer Förderanlage von 3 Schächten. III. Die Gräfin Lauragrube in Chorzow mit 6 063 794 qm Grubenfeld u. 2 Schachtanlagen. IV. Die Dubensko- grube in Czerwionka (Kreis Rybnik), deren Kohlenfelder 20 595 231 qm umfassen, besitzt die 3 Junghannschächte. Hier befindet sich auch eine Kokerei von 60 OÖOfenkammern mit Ge- winnung von Nebenprodukten wie Teer, Ammoniak u. Benzol. Jahresförderung aller Gruben zus. ca. 3 300 000 t. Ausser den Grubenfeldern, welche den obengenannten Betriebsabteil. zugeteilt sind, besitzt die Ges. noch 13 Kohlenfelder im oberschlesischen Südrevier b. Wilcza, Sczyglowitz u. Zawisc von 26 292 783 qm. Gegenwärtig besitzt die Ges. Steinkohlenfelder von zus. 71 254 153 qm, davon entfallen auf das oberschles. Südrevier bei Wilcza, Sczyglowitz u. Zawisc 26 292 783 qm. Ausserdem besitzt die Ges. an Eisenerzförderungen u. Steinbrüchen: a) In Tarnowitz, Bobrownik, Chorzow u. Maczeikowitz eigene Erzfelder von 231 ha u. ausserdem Erzförder- berechtigungen auf einer Fläche von 761 ha. b) Steinbrüche: Die eigenen, Dolomit u.