358 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 3991314 1914/15 1915/16 1916017 1917/18 1918/19 1919)20 Bergw.-Produktion: Engelsburg: Steinkohlen . . t 600 805 421 126 486 361 524 412 591 187 502 509 585 798 Briketts 212 340 177 192 221 071 189 642 207 702 192 419 215 203 Carolinenglück: Steinkohlen . „ 623 857 465 987 491 105, 490 342 577 996 441 528 481 680 Kokerett. 370 025 219 131 233 214 304 995 339 263 264 661 279 100 Teutoburgia. „ 569 758 356 689 352 351 334 450 348 880 2279 337 289 237 Friedrich der Grosse: Steinkohlen . .„ — — 770 247 730 716 KÜKB — — 266 124 265 613 Ges. f. Stahlin dust.; Produktion.. . „ 62 191 48 071 39 761 46 891 61 881 41 061 7 Gesamteinnahme . M. 9 246 592 7 803 108 6 923 958 2 8 2 2 Dividende . . . „ 99 900 99 900 399 000 399 000 399 000 99 000 3 Im Kohlenbergbau wurden 1920/21 gewonnen: Steinkohlen 1 346 794, Briketts 285 934, Koks 247 278 t. Belegschaft im Durchschnitt 7132 Mann. Im Erzbergbau wurden 1919/20 gewonnen: a) Siegerländer Gruben: Erzförderung, Rohspat Belegschaft im Durchschn. Eisernehardt u. Falkenberg . . 20 306 t 257 Mann Silberwiese . . 22 586 t 233 „ Sehnellenbererg . 9 Auf Grube Falkenberg wurde mit dem Schachtabteufen begonnen. Die Untersuchungs- arbeiten auf der Grube Schnellenberg wurden fortgesetzt, sind aber noch nicht soweit gediehen, dass sich ein sicheres Urteil über die Bauwürdigkeit des Vorkommens gewinnen lässt. b) Schwedische Gruben: Roherzförderung Ausfuhrfähiges Erz Belegschaft im Durchschnitt Nartorp . .. 71 801 t 28 318 t Intranget . . . 90 026 t 50 513 t 391 Mann 3%% . = 0 Die Grösse des gesamten Grundbesitzes des Vereins (einschl. desjenigen der Stahl- industrie“, G. m. b. H., und der Gew. Ver. Engelsburg, Teutoburgia und Friedrich der Grosse) beträgt rund 945 ha. Die Anlagen der Gussstahlfabrik bedecken eine Grundfläche von rund 75 ha; diejenigen der ,Stahlindustrie“ von rund 8 ha. Zur Gussstahlfabrik und den Zechen gehören 1598 Wohngebäude mit 466 Wohnungen für Beamte, u. mit 3340 Familienwohnungen für Arb., ausserdem die Wohn- und Kosthaus- anlage „Stahlhausen' für etwa 1200 unverheiratete Arb., sowie 10 Konsumanstalten, 2 Gasthäuser, eine Kleinkinderschule, 7 Gutshöfe f. landw. Betriebe u. 1 Wassermühle. Die Ges. besitzt sämtliche M. 2 000 000 Stamm-Anteile der Ges. für Stahlindustrie G. m. b. H. in Bochum. Die Anlagen der Stahlindustrie sind folgende: 1 Dampf-Hammerwerk, 4 Walz- werke, 1 Kaltwalzwerk, Stangen- u. Drahtzieherei u. die erforderlichen Neben- u. Hilfs- betriebe. Gussstahlfabrik und Stahlindustrie sind mittels einer Zahnradbahn mit einander verbunden. Das Stahlwerk wurde 1920/21 aus verwaltungstechnischen Gründen ganz in den Betrieb des Bochumer Vereins einbezogen. Die G.-V. v. 9./5. 1900 genehmigte die Erwerb. der Zeche Ver. Carolinenglück bei Bochum gegen Gewährung von M. 4 200 000 Aktien der Em. 1900. Die Grösse der Gerechtsame be- trägt 2 064 000 qm. Nach einem 1900 erstatteten sachverständ. Gutachten stellte sich damals der Gesamtkohleninhalt von Carolinenglück auf 18 471 000 t, u. zwar Fettkohlen 14 656 800 t u. Magerkohlen 3 814 200 t. Nach anderen sachverständ. Gutachten ist die anstehende Kohlen- menge noch erheblich grösser. An Koksöfen sind vorhanden 240 Öfen, sämtlich zur Ge- winnung der Nebenprodukte, sowie 1 Benzolfabrik. Um den Bedarf an Gas- und Fettkohlen zu sichern, hat die Ges. im April 1907 die Kuxe der Gew. Teutoburgia für M. 2 000 000 erworben; die Berechtsame dieser Gew. ist 2 778 000 qm gross, sie markscheidet im Südosten und Osten mit der Zeche Erin, im Norden mit der Zeche Viktor, im Westen mit der Zeche Mont Cenis und im Süden mit der Zeche Lothringen. Abteufen der Schachtanlage von 1909–1911. Bis Ende Juni 1915 betrug der gesamte Aufwand für Teutoburgia rund M. 12 000 000. 1913/15 Bau einer Kohlenwäsche, sowie einer Kokerei mit Nebenproduktenanlagen. Die Beteiligungsziffer am Kohlen-Syndikat für alle Zechen der Ges. beträgt für Kohlen 693 400 t, für Koks 4000 t, für Briketts 154 100 t. Im Sept. 1918 Erwerb der Gew. Friedrich der Grosse (s. b. Kap.) Die Gew. besitzt Doppelschachtanlag. u. 1 Wetterschacht sowie 310 Koksöfen. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 391 ha 45 a 50 qm. Die Berechtsame beträgt 8 945 895 qm. Beteil. im Kohlensyndikat für Kohlen 1 189 900 t und für Koks 506 500 t. Mit Wirk. ab 1./7. 1920 wurde das in Haslach im Kinzigtal gelegene Eisen- u. Stahlwerk Haslach i. K. Wilhelm Haiss angegliedert, das hauptsächlich für die Liefer. von Automobil- teilen in Betracht kommt. Die bisherigen Besitzer sind noch mit 19 % beteiligt geblieben.