374 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Erzen u. hat sich bereits Schürfrechte auf 50 der Krasnogrigorjewsker Bauerngemeinde gehörigen (im Jekaterinoslawer Gouvernement u. Kreis) Dessjätinen gesichert sowie auf fernere an diese Ländereien anstossenden Dessjätinen. Das Geschäftsjahr. 1908 brachte einen Betriebsverlust von M. 85 808 u. schloss einschl. Spesen u. Abschreib. mit einem Gesamt- verlust von M. 148 647 ab, 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 165 499, und 1910 ein solcher von M. 96 483, so dass sich der Verlustsaldo auf M. 412 399 erhöhte, der aber aus dem Gewinn von 1911 um M. 157 225 u. 1912 um M. 20 643 vermindert werden konnte. Die Ges. erzielte im Jahre 1913 einen Gewinn von M. 231 545, um den sich die aus den Vorjahren übernommene Unterbilanz auf M. 2986 ermässigte. Die Anlagen der Ges. in der Ukraine hatten unter den Kriegsverhältnissen stark zu leiden; infolgedessen war sie von der Vorlage der Bilanzen für 1914–1918 befreit. Es besteht die Hoffnung, den Betrieb demnächst wieder aufzunehmen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dezember 1913: Aktiva: Gebäude u. Anlagen 310 102, Mobil. u. Diverse 8608, die im April 1911 durch Brand vernichteten Objekte 134 489, Kassa Krasnogrigorjewka 51 140, Material. 47 825, Erzvorräte 10 287, Debit. 1 105 354, Verlust 2986. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 108 353. Amortis.-F. 62 441. Sa. M. 1 670 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 234 531, allg. Spesen 17 507, Ver- kaufsprovision 34 881, erworb. Einricht. u. Invent. 104 600, Amort.-F. 31 220. – Kredit: Betriebsgewinn 401 734, Zs. 18 020, Verlust 2986. Sa. M. 422 740. Bilanzen für 1914–1918: Noch nicht veröffentlicht. Vom Minister für Handel u. Gew. ist die Ges. von der Aufstell. der Bilanzen für die Jahre 1914–1918 befreit. Dividenden 1907–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Felix Benjamin, Charlottenburg; Insp. Rud. Baumann, Direktionssekretär Ottokar Dub, Witkowitz; Dir. Ferd. Gattel, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Louis Grünfeld, Beuthen O.-S.; Gen.-Dir. Heinr. Stähler. Hindenburg; Komm.-Rat George Meyer, Warschau; Gen.-Dir. Rud. Brennecke, Gleiwitz; Zentral-Dir. Adolf Sonnenschein, Witkowitz. Akt.-Ges. Christinenhütte in Christinenhütte b. Meggen i. Westf Gegründet: 8./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme des der Firma Hundt & Loehr gehör. Walzwerkes Christinenhütte für M. 585 000. Zweck: Betrieb von Werken, welche der Erzeugung u. Weiterverarbeitung des Eisens dienen, namentlich Betrieb des Walzwerkes (besonders Herstellung von Schwarzblech). 1919/20 Zugänge auf Anlagen M. 292 643. Umschlag 1911/12–1912/13 M. 2 690 750, 3 181 305. Für 1913/14–1919/20 nicht angegeb., 1914/15 bis 1917/18 Heereslieferungen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 587 000. Die G.-V. v. 23./6. 1921 beschloss Erhöh. des Grund-Kap. um M. 4 413 000 auf M. 5 000 000. Die neuen Akt. die für 1921/22 an der Div. teilnehmen, werden von der Fa. Wolf Netter & Jacobi in Berlin zu 115 % übern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst., Geb. u. Einricht. 875 000, Kassa 26 223, Debit. 6 237 315, Eff. 72 100, Bestande 410 634, Verlust 1 268 821. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 720 650, Kredit. 2 969 443, Delkr. 200 000, (Avalkredit. 156 100). Sa. M. 8 890 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 96 457, Handl.-Unk. 1 478 189. – Kredit: Vortrag 19 157, Zs. 20 211, Betriebsgewinn 266 458, Verlust 1 268 821. Sa. M. 1 574 647. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 10, 0, 4, 10, 15, 30, 6, 6, 0 %. Coup.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Dipl.-Ing. Werner, Loehr. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Carl Netter, Charlottenburg; Dipl.-Ing. Dr. Eugen Jacobi, Strassburg i. E.; Reg.-Baumeister a. D. u. Rittm. d. Res. Ludwig Netter, Berlin; Fabrikbes. Paul Jacobi, Strassburg i. E.; Gerichtsassessor a. D. u. Ltn. d. Res. Dr. jur. Jul. Seligsohn, Charlottenburg: Rombacher Hüttenwerke in Coblenz. Gegründet: 4./7. 1888 in Coblenz; eingetr. 13./7. 1888. Sitz verlegt nach Rombach lt. G.-V. v. 29./11. 1890, dann lt. G.-V. v. 25./10. 1919 nach Coblenz zurückverlegt. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist: a) die Erwerb. von Grubenfeldern u. Kuxen sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel erwerben wird, ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien; b) die Verhüttung bzw. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien für den Handel u. Konsum; c) die Erwerb. u. Erricht. aller Anlagen, welche zur Erreichung des vorgenannten Zweckes erforderlich u. förderlich sind; d) die Ges. ist berechtigt, Zweig- niederlass. zu errichten u. sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Nach der Besetzung Elsass-Lothringens durch die Franzosen wurden die der Ges. gehörenden Werksanlagen in Lothringen am 1./2. 1919 unter französische Zwangsverwalt.