382 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. zins. u. Rückzahl. der ges. Anleihe hat seit 1918 die Eisen- und Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Stücke auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder an deren Order u. durch Indossament übertragbar. Die Berliner Handels-Ges. haftet nicht aus ihrem Giro. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Auslos. in den 3 ersten Werktagen des- Jan. (erstmals 1921) zum 1./4. lt. Plan. Die Gew. hat das Recht, die Tilg. frühestens zum 1./4. 1921 durch Auslos. beliebig grösserer Beträge zu verstärken. Sie hat ferner das Recht, die ganze Anleihe mit vierteljährl. Frist zur vorzeitigen Rückzahl. zu einem Zinstermine, jedoch frühestens zum 1./4. 1921 zu kündigen. Die Anleihe ist auf dem Bergwerkseigentum u. auf dem grösseren Teile des Grundbesitzes der Gew. hypoth. sichergestellt. Die mit der Hypoth. belastete Grundfläche beträgt 202 ha 29 a 68 qm. Die Hypoth. ist auf diesem Grundbesitz erststellig eingetragen, während auf dem Bergwerkseigentum die Eintrag. einer Hypoth. bis zum Höchstbetrage von M. 800 000 für den Fürsten zu Salm-Salm zur Ablös. des Bergzehnten mit dem Vorrange vor der Anleihe-Sicher.-Hypoth. vorbehalten ist. Bis. Ende 1916 von der Anleihe M. 6 000 000 begeben. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1912–1921: 98.25, 100, 96.60*, –, 93, –, 98*, 99, 97.25, 104 %. Zugelassen im Juni 1911: erster Kurs am 12./6. 1911: 101.50 %. Noch in Umlauf von allen 3 Anleihen Ende Juni 1921 M. 18 502 840. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 2. Sem. des Kalenderj. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien-Kap. = 1 St., je M. 500 Vorz.-A.-K. (Gruppe I) = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 40 000 jährl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Erzbergwerke: Gew. Eisenzecher Zug 3 652 800, Gew. Reichsland 1, Erzbergwerk Jarny 1; Kohlenbergwerke: Zechen Kaiserstuhl I u. II 9 575 404, Zeche Fürst Leopold 18 344 836, Gewerkschaft. Haltern I–XII 3 600 000, Gew. Fürst Leopold Fortsetz. 1 116 000; Hüttenwerke: Grundstücke 9 404 245, Gebäude 9 778 095, Masch. 10 208 055, Hochofen 7 933 000, Eisenbahn 351 076, Mobil. 2, Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 3 096 746; Verschiedenes: Beteilig. 37 237 868, vorausbez. Versich. 154 646, (Bürgschaften M. 1 453 762.79), Wertp. 11 915 472, Kassa 1 178 749, Banken 65 738 658, Anzahl. auf Bestell. 38 575 607, sonst. Schuldner 143 390 667, Vorräte 12 368 100. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 45 000 000, Vorz.-Akt. 5 000 000, Anleihen 18 502 840, R.-F. 20 000 000, Sonder-Rückl. 6 000 000, Rückl. für Gewinn- u. Zinsbogensteuer 500 000, do. Hochofen-Ern. 5 000 000, do. Verlust aus Erzliefer.-Verträgen 3 500 000, do. Aussenstände 140.200, do. Schienenhaftung 200 000, do. Bergschäden 5 000 000, do. Aufsuchen u. Erwerb von Erzfeldern 5 000 000, Albert- Hoesch-Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 3 517 956, Arb.-Versorg. 6 469 434, Beamten-Versorg. 2 345 378, (Bürgschaften M. 1 453 762.79), Anleihe-Zs. 245 775, rückst. Div. 95 570, Gläubiger 222 519 135, Gewinn einschl. Vortrag 38 581 740. Sa. M. 387 620 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn 38 581 740, (davon: 24 % Div. von M. 45 000 000 St.-Akt. 10 800 000, 5 % Div. von M. 5 000 000 Vorz.-Akt. nach Massgabe der erfolgten Einzahl. 130 208, Zuwend. zum Wilh.-Hoesch-Kinder-Unterstütz. 5 000 000, Rückl. f. Hochofen-Ern. 6 000 000, do. Bergschäden 4 000 000, Rückst. f. Steuern 3 000 000, satzungs- gemässe Gewinnbeteil. 827 011, Vortrag 8 824 521). – Kredit: Vortrag 975 429, Anteil aus der Interessengemeinschaft Hoesch-Köln-Neuessen 37 606 310. Sa. M. 38 581 740. Kurs Ende 1912–1921: 315.25, 307.75, 289*, –, 290, 339.75, 210*, 263.75, 850.50, 1100 % Eingef. Berlin 3./11. 1896 zu 176 %. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 22, 24, 15, 12, 20, 24 24, 0, 24 % (junge 12 %). 24 %. Vorz.-Aktien 1919/20–1920/21: 5 % p. r. t., 5 %. Ausserdem für 1917/18 15 % Extra- Div. ausgeschüttet. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Dir. Ernst Trowe, Dir. Rob. Hoesch, Dir. Dr.-Ing. Fritz Springorum, Dort- mund; Gen.-Dir. Bergrat Fritz Winkhaus, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Friedr. Springorum, Dortmundj; stellv. Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Fischer, Charlottenburg; Dr. jur. Herm. Hoesch, Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren (Rhld.); Fabrikbes. Dr.-Ing. Heinr. Jucho, Dortmund; Rentner Dr. jur. Gust. v. Mallinkrodt, Köln; Fabrikbes. Albert Schoeller, Komm.-Rat Rud. Schoeller, Düren (Rhld.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Bonn, Köln, Crefeld, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Disconto-Ges.; Düren: Dürener Bank; Siegen: Siegener Bank. 70 0 = 0― Akt.-Ges. Oberbilker Stahlwerk in Düsseldorf. (Ffirma bis 12. 12. 1918: Oberbilker Stahlwerk (vorm. C. Poensgen, Giesbers & Cie., Akt.-Ges.) Gegründet: Im Juni 1877. Zweck: Betrieb von Eisen- u. Stahlwerken u. verwandten Gewerben, Weiterverarbeitung u. Verfeinerung der Erzeugnisse derartiger Werke, Erwerbung, Pachtung u. Errichtung von Anlagen jeder Art, sowie die Beteilig. an Unternehm. jeder Art, welche mittelbar oder unmittelbar auf die Förderung dieser Zwecke gerichtet sind, der Abschluss von Interessen- gemeinschaften, Betriebsgesellschaften usw mit anderen Unternehm., alles im Inlande sowohl als auch im Auslande. Haupterzeugn. sind: Siemens-Martin- u. Nickelstahlblöcke u. Brammen