Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 399 ment übertragbar. Vertreterin der jeweiligen Gläubiger: Dresdner Bank. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährliche Auslosung im April auf 1./10.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs., Provis., Kosten u. Schäden bestellt die „Germania“ u. die Firma Fried. Krupp eine Sicherungshypoth. von M. 20 000 000, welche zu erster Stelle ruht auf dem gesamten rund 14 ha grossen Grundbesitz der „Germania“ in Gaarden, sowie auf dem gesamten in Kiel- Gaarden belegenen ca. 56 ha grossen Grundbesitz der Firma Fried. Krupp. Nachdem die Firma Krupp von dem ihr durch Betriebsüberlassungsvertrag eingeräumten Rechte Gebrauch gemacht und ab 1./4. 1902 die gesamte Aktiva u. Passiva der „Germania“ übernommen hat, ist die Firma Krupp ab 1./4. 1902 als Schuldnerin dieser Anleihe an Stelle der „Germania“ getreten. – Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.; Kiel: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Germaniawerft; Berlin: Dresdner Bank, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co.; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges. – Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98.25, 100, 99.75*, –, 90, –, 95*, 96.50, 92.50, – %. Zugel. M. 20 000 000, davon zur Subskription bei den Zahlst. aufgelegt M. 10 000 000 am 21./12. 1901 zu 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1901. Den Zeichnern wurde, sofern sie bei der Zeichn. eine bezügl. Erklär. abgaben, die Berechtig. eingeräumt, Vorz.-Akt. der „Germaniaé“ zu 115 % zuzügl. 4½ % Zs. ab 1./10. 1901 bis zum Abnahmetage der Teilschuldverschreib. in Zahl. zu geben. Erster Kurs 3./1. 1902: 101.60 %. Näheres über die Schiffs- u. Masch.-Bau A.-G. Germania s. Jahrg. 1902/1903. Am 30./6. 1921 noch in Umlauf M. 10 855 000. Anleihe: M. 50 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 5./6. 1908, rückzahlbar zu pari, 4000 Stücke à M. 5000, 6000 à M. 2000, 15 000 à M. 1000, 6000 à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis spät. 1951 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1./7. 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Pfandhalter: Dresdner Bank in Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Essener Creditanstalt; Berlin: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98.25, 97.10, 97*, –, 92, –, 93*, 91.25, 96.50, 103.50 %. Zugel. sämtl. M. 50 000 000, davon M. 20 000 000 zur Zeichnung aufgelegt am 30./6. 1908 zu 96.25 %. In Umlauf Ende Juni 1921: M. 19 431 000. Noch nicht begeben M. 25 000 000. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 inner- halb 30 Jahren durch jährl. Auslos. in jährl. Raten von M. 6 660 000; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf das Gusstahlwerk Essen, die Zeche „Verein Sälzer und Neuacké und die Zechen „Hannover“ und „Hannibalé“ mit allen Gebäuden nebst Maschinen und Zubehör, welche mit den Anlagen fest ver- bunden sind. Diese Hypothek steht im gleichen Range mit der Eintragung für eine gleichzeitig ausgegebene 4½ % Obligationenanleihe von M. 50 000 000, welche von der Ges. selbst zur Bezahlung von Kuxenankäufen verwendet wird. Der Erlös der Anleihe von M. 200 000 000 dient zu Betriebserweiterungen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst siehe unten. Kurs: Aufgelegt v. 17.–21. Jan. 1921 zu 101.50 % von der Dresdner Bank, Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, Deutschen Bank, Disconto- Gesellschaft, Delbrück Schickler & Co., Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Berlin; Deich- mann & Co., Köln; Essener Credit-Anstalt, Simon Hirschland in Essen. Kurs in Berlin Ende 1921: 110 %. Hypothekar-Anleihe: M. 50 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar ab 1925 zu 102 %. Sonst wie obige 5 % Anleihe von 1921. Aufgenommen zur Bezahl. von Kuxen-Ankäufen. Diese Anleihe wurde nicht aufgelegt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., die Aktien der Gruppe A haben je 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., dann etwaige Bildung oder Verstärk. von Rücklagen etc., 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G-V.-B. Die Tant. des A.-H. soll, einschl. der ihm in jedem Falle zustehenden festen jährlichen Vergütungen von M. 30 000 für den Vorsitzenden u. von je M. 15 000 für die übrigen Mitglieder, einen Höchst- betrag von M. 30 000 für das einzelne Aufsichtsratsmitglied u. von M. 60 000 für den Vor- sitzenden des A.-R. nicht übersteigen. Abgerundet lt. G.-V. v. 19./3. 1920 dahin, dass zu- nächst die Aktien B u. C 4 % Div. erhalten, ausserdem steht ihnen stets 2 % mehr Div. zu als den Aktien A. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundeigentum u. Werksanlagen 259 913 414, Werks- geräte u. Beförderungsmittel 7 757 956, Vorräte, halb u. ganz fertige Waren 807 340 164, gewerbl. Schutzrechte 4, Kassa u. Reichsbankguth. 4 813 159, Wechsel 1 754 267, Wertp. u. Beteil. a) festverzinsl. Wertp. 41 230 768, b) andere Wertp. u. Beteil. 321 241 484, Bankguth. 203 361 333, Guth. bei öffentl. Sparkassen 27 113 047, sonst. Debit. 1 158 952 250. Sicherheits- wechsel u. Bürgschaften 32 061 021. – Passiva: A.-K. 250 000 000, R.-F. 25 000 000, Sonder- rückl. 45 000 000, Wertberichtig. 150 000 000, Deckung f. Schäden u. Verpflicht. 34 700 000,