Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 401 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vom Rest 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Grundeigentum 250 200, Hüttenanlagen 2 976 600, Wohn- u. Ökonomiegeb. 669 000, Fuhrwerk 12 700, Mobil. 32 400, Bergbau 4 026 711, Patente 1, Menage 65 492, Landwirtschaft 128 887, Kassa 203 176, Postscheck 4751, Wertp. u. Beteil. 304 858, Bankguth. u. Aussenstände 13 892 814, Bestände 6 141 336, Bürgsch. 308 200, Versich. 14 530, Verlust 935 079. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Obl. 631 000, R.-F. 325 964, alte Div. 11 570, Hyp. 69 676, Gläubiger 15 063 114, Schmelzlohnrückst. auf schweb. Geschäfte 9 557 213, Bürgsch. 308 200. Sa. M. 29 966 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 3 610 991 „Handl.-Unk. 2 641 639, Zs. 440 660, Abschr. 1 070 890. – Kredit: Vortrag 102 974, Pacht 36 813, Waren 6 689 315. Sa. M. 7 764 182. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 117, 85.50, 75% –, 93, 126, 100*, 140, 228, 460 % Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 0, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Christian, Wald. Kühnau, Bergwerks-Dir. Kurt Patzschke, Frankf. a. M.: Hütten-Dir. Curt Wespy, Braubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Paul Rödiger, Hans Weinschenk, Dr. Eugen Oppenheimer, Bankier Wilh. Homberger, Dir. Ernst Simon, Frankfurt a. M; Dir. Herm. Maschmeyer, Ems. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Jacob S. H. Stern; Mainz: Bank f. Handel u. Ind.: Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frank- furter Firmen „Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler“ u. erwarb Jan. 1873 das Edel- metallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweigniederl. in Berlin u. Pforz- heim; Werk in Badisch-Rheinfelden. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Herstellung derselben für bestimmte Zwecke; Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften aller Art, Beteilig. an Unternehm. gleicher od. ähnl. Art des In- u. Auslandes. Die Ges. ist beteiligt bei der Chem. Fabrik Schlempe G. m. b. H., Frankf. a. M., Chem. Fabrik Wesseling bei Köln, der Chemischen Fabrik Taucha G. m. b. H. in Taucha, den Kaliwerken A.-G. in Prag-Kolin, Holzverkohlungs-Ind.-A.-G. in Konstanz, der Chem. Fabrik Weissenstein G. m. b. H. in Weissenstein ob der Drau, Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Metallbank u. Metallurgische Ges. A.-G., Frankf. a. M., G. Siebert, Hanau, der Ungar. Stickstoffdünger A.-G. Budapest, der A.-G. für In- u. Ausland Unternehm., Hamburg, der Deutschen Ges. für Schädlings- bekämpfung, Frankf. a. M. u. bei verschied. anderen, auch ausländ. Ges.; die Beteil. durch Aktienbesitz betrugen ult. März 1921 M. 13 543 840. Über das Schicksal der Beteil. im teindl. Ausland ist noch immer keine Entscheidung gefallen. 1918/19 Ubernahme der Elektro-chemischen Fabrik Natrium G. m. b. H., Frankf. a. M. 1919/20 Übernahme der Firma Dr. Richter & Co., Pforzheim. 1922 Interessengemeinschaft mit der Metallges. u. der Metallbank u. Metallurgischen Ges., beide in Frankf. a. M. Kapital: M. 160 000 000 in 140 000 Inh.-St.-Aktien u. 20 000 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, nach u. nach, zuletzt im Jahre 1920 auf M. 40 000 000 erhöht (siehe Jahrg. 1920/21). – Die a. o. G.-V. v. 12./1. 1921 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 40 000 000 in 40 000 Inh.-St.-Aktien, die ab 1./10. 1920 div. ber. sind u. den Aktion. zu 150 % im Verhältnis 1:1 angeboten wurden. Weiter werden M. 20 000 000 Namens- Vorz.-Aktien geschaffen, die ein doppeltes Stimmrecht u. eine 6 % Vorz.-Div. erhalten u. von einem Konsort. (Metallbank, Badische Anilin- u. Sodafabriken Henkel & Co., Düssel- dorf) zu 100 % fest übernommen sind. Ferner lt. G.-V. v. 6./1. 1922 erhöht um M. 60 000 000 in 60 000 St.-Akt., wovon M. 40 000 000 übernommen u. zu 300 % (2: 1) angeboten wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bis 31./3. 1922 v. 1./4.–31./3. Der Zeitraum v. 1./4.–30./9. 1922 gilt als besonderes Geschäftsjahr. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 1 St., jede Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant an A.-R., wenn derselbe aus 6 Mitgliedern besteht, bei mehr als 6 Mitgliedern je 1 % Tant. mehr; Überrest Superdiv. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Gewinnreserve kann auf Antrag des A.-R. u. G.-V.-B. zur Verstärk. der Div. verwendet werden, jedoch mehr als 5 % des A.-K. dürfen in einem Jahre nicht entnommen werden. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-Akt. 15 000 000, vorrätige Edel- metalle 14 592 023, vorrätige Wechsel 17 583 248, Bar-, Postscheck- u. Giroguth. 7 216 923, Bankguth. u. kurze börsenm. Darl. 70 582 651, vorrätige Chemikalien, Farben, Oxyde usw. 38 723 559, Geb. 4 427 050, Masch. u. Geräte 3 775 605, Einricht. 4, Patente 2, Bibliothek 1, Versich. 4, Grundst. 2 620 945, Wertp. u. Beteil. 19 463 526, gedeckte Aussenstände u. Vor- schüsse auf Waren 5 147 161, teilweise gedeckte Aussenstände 549 684, ungedeckte Aussen- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. TI. 26