Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 411 Wert der an fremde Abnehmer abgesetzten Erzeugnisse aller 4 Abteil. 1911/12–1919/20: M. 31 545 261, 38 581 543, 36 551 999, 29 139 231, 44 312 782, 77 686 261, 86 097 085, 80 215 554, 273 403 659; Summe der Liefer. der einzelnen Abteil. unter einander: M. 10 016 167, 10 771 348, 13 052 089, 9 275 239, 12 583 449, 15 877 301, 24 559 302, 26 201 708, 98 594 510. Die Instandhalt. der Werke erforderte 1920/21 die Summe von M. 615 981. Im Jahre 1915/16 war es möglich die Produktion zu erhöhen, so dass der Reingewinn auf M. 2 894 008 (im Vorjahre M. 2 364 220) stieg. 1916/17 auf M. 3 714 851 Reingewinn gestiegen, aber 1917/18 infolge Steigerung aller Selbstkosten auf M. 2 744 611 zurückgegangen. Infolge der staatlichen Umwälzung resultierte für 1918/19 ein Verlust von M. 376 026. Unter Heranziehung des Vortrages aus 1917/18 in Höhe von M. 536 190 ergab sich ein Überschuss von M. 160 164. 1919/20 Bruttogewinn M. 14 872 546, Abschreib. u. Rücklagen 6 843 802, Reingewinn M. 2 213 870. 1920/21 Bruttogewinn M. 23 862 488, Abschreib. 5 910 148, Reingewinn M. 7 374 378. Kapital: M. 18 500 000, zerlegt in 20 138 Aktien. Von den Aktien lauten 2300 über je M. 300, 1060 über je M. 750, 16 304 über je M. 1000 u. 474 über je M. 1500, sämtliche Aktien sind seit 1./9. 1917 gleichberechtigt; die Vorrechte der Vorrechts-Aktien sind seit 1./7. 1916 erloschen. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in St.-Aktien à M. 750 (= Tlr. 250), erhöht 1866 um M. 900 000 in Prior.-Aktien à M. 300 (= Tlr. 100), 1869 um M. 1 050 000 in St.-Aktien à M. 750 (= Tlr. 250), 1881 bezw. 1885 um M. 2 000 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. um M. 2 250 000 in Prior.-Aktien à M. 1500. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 24. Mai 1899 um M. 5 350 000 in 5350 St.-Aktien à M. 1000. Weiter beschloss die G.-V. v. 5./12. 1904 Erhöh. des A.-K. um M. 3 210 000 (auf M. 19 260 000) in 3210 Prior.-Aktien à M. 1000. Somit A.-K. 1904–1908: M. 19 260 000. Über Aufheb. der Vorrechte der Prior.-Aktien u. die Zus. legung der bisher. St.-Aktien siehe dieses Handb. 1920/21. In der G.-V. v. 11./12. 1909 ist beschlossen worden, das A.-K. um M. 6 202 000 durch Ausgabe von 6202 Vorrechtsaktien à M. 1000 zu erhöhen. A.-K. somit von 1909–1917 M. 18 500 000, davon M. 6 202 000 Vorrechts-Aktien. Über die Vorrechte der von 1909–1917 bestandenen Vorrechts-Aktien von 1909 siehe dieses Handb. 1916/17. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1921 um M. 16 500 000 (also auf M. 35 000 000) in 16 500 Akt. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 107 %, angeb. davon M. 11 100 000 Akt. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 3 vom Juli bis 4./8. 1921 zu 110 %, einzuzahlen waren 50 % zuzügl. 5 % Zs. v. 1./7. 1920 bis zum Einzahl.- Tage sowie das Aufgeld von 10 %. Die restl. 50 % waren am 1./12. 1921 £ 5 % Zs. v. 1./7. bis 1./12. 1921 zu entrichten. Die übrigen M. 5 400 000 hat das Hasper Eisen- u. Stahlwerk mit der Massgabe übern., diese 10 Jahre lang zur Verf. der Ges. zwecks Verwend. zu etwaigen Neuanglieder. zu halten. Hypothekar-Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./10. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke Lit. A (Nr. 1–5000) à M. 1000, 2000 Lit. B (Nr. 1 bis 2000) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1906 bis längst. 1935 durch jährl. Ausl. am 15./6. auf 1./11.; seit 1910 verst. Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 1./11. zulässig. Als Sicherheit dient erststellige Kautions-Hyp. zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin auf dem Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges. bei Werne mit allen Anlagen u. Zubehör. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Noch in Umlauf am 30./6. 1921: M. 3 930 500. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Essen: Essener Credit-Anstalt; Hannover: Ad. Meyer, Hannov. Bank; Osnabrück: Osnabr. Bank. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –, 98, 98*, –, 92, –, 96*, 100, 102.50, 107 %. Auch notiert in Hannover; daselbst Ende 1912–1921: –, –, 100*, –, 92, –, 96*, 99, 103, – %. II. M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./5. 1905, aufgenommen zur weiteren Ausgestaltung der Werke und Rückzahlung der Anleihen von 1881, 1883 und 1895, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M. 2000, 3500 Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3050 Lit. C (Nr. 1–3050) à M. 500 und 3250 Lit. D (Nr. 1–3250) à M. 300, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von M. 360 000 am 15./6. (zuerst 1910) auf 2./1.; seit 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.- Termin zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin auf dem gesamten zu den Abteil. Georgs-Marien-Hütte und Osnabrück gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz, einschl. aller Gebäude und industr. An- lagen an erster Stelle, sowie auf dem Grund- u. Bergwerkbes. der Abteil. der Zeche Werne, mit Ausnahme der Kolonie Rünte, an zweiter Stelle hinter der Anleihe von 1902 eingetragen worden. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Disconto-Ges., Adolf Meyer; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Osnabrück: Osnabr. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 92, 92.60, 90*, –, 90, –, 93*, 95.50, 92.50, – %. Am 30./6. 1921 noch in Umlauf M. 8 038 000. Seit 1912 wird für die ausgelosten Oblig. Deposital-Zs. gewährt. Hypothek: Von der zum Bau von Wohnhäusern in Rünthe u. Evenkamp für Zeche Werne gegen hypoth. Sicherheit aufgenommenen Anleihe in Höhe von M. 2 700 000 wurden