Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 415 Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. mit dem Rechte für die Ges. ab 1907 die Amort. zu verstärken, sowie den Kapitalrest jederzeit mit 3 monat. Frist zu kündigen. Sicherheit: Erststell. Sicher.-Hypoth. von M. 8 000 000 auf Friedenshütte, Friedensgrube, sowie auf Zawadzki-Werk; Wert der verpfänd. Objekte etwa M. 13 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 3 000 000 am 6./1. 1903 zu 98.50 %. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 4 189 500. Kurs Ende 1912–1921: 94.50, 92.50, 95*, –, 95, –, 95*, 95, 76.25, 90 %. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 12 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./9. u. 1./3. Tilg. lt. Plan ab 1912 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit für diese Anleihe ist der gesamte inländische Grundbesitz der Ges. mit einem Areal von rund 1469 ha nebst den darauf befindl. Gebäuden u. Betriebsanlagen verpfändet. Auf rund 131 ha von diesem Grundbesitz ist die Hypoth. für die gegenwärtige Anleihe an I. Stelle eingetragen. Vorbelastet sind rund 1289 ha mit einer Sicherungshypoth. von M. 8 000 000 für die obige 4 % Anleihe von 1902 von M. 7 500 000. Der Rest des Grundbesitzes ist belastet mit ver- $hied. kleinen Einzelhypoth. (s. unten). Noch in Umlauf Ende 1920: M. 8 396 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Georg Fromberg & Co., J. Dreyfus & Co., Commerz- u. Privatbank A.-G.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Dt. Bk.) u. dessen Niederlass., Bank für Handel u. Ind. u. deren Niederlass.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, J. Dreyfus & Co. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 99.50, 97, 97.75*, –, 97, –, 97*, 95.50, 86.50, 90 %. Aufgelegt am 3./10. 1907 M. 7 500 000 zu 99.75 %. Erster Kurs am 9./10. 1907: 100 %. Restliche M. 5 000 000 gelangten 1908 nach Massgabe des Bedarfes zur Ausgabe. In Breslau im Oktober 1907 zugelassen. III. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 17./5. u. 2./7. 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1924 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im April auf 1./8.; ab 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek gemäss § 118 BGB. auf dem gesamten oberschles. Grundbesitz mit sämtlichen darauf befindlichen Gebäuden und Betriebsanlagen in Grösse von 1712 ha 44 a 60 qm zur bereitesten Stelle eingetragen. Von dem verpfändeten Grundbesitz sind 210 ha 29 a 90 qm nicht belastet. Auf 1487 ha 63 a 64 qm sind die Sicherungshypotheken in Höhe von noch M. 5 105 700 bezw. M. 9 552 220 für die in den Jahren 1902 und 1907 aufgenommenen Obligationsanleihen im noch um- laufenden Betrage von M. 4 690 000 bezw. 9 274 000 eingetragen. Der Rest des Grund- besitzes ist belastet mit verschied. kleineren Einzelhypotheken von M. 2000 bis M. 77 000 im Gesamtbetrage von M. 172 860.80. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1920–1921: 83, 89 %. Daselbst im Juli 1920 eingeführt. Auch in Frankf. a. M. u. Breslau notiert. Hypotheken: M. 644 486 in verschiedenen Posten auf den Besitz in u. bei Friedenshütte, in u. bei Zawadzki u. in u. bei Gleiwitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1919 Kalenderj.) Gen.-Vers.: Gewöhnl. Ende Januar. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., vertragsmässige Tant., dann 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 3000 für jedes Mitgl. u. M. 6000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. als Vortrag. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Eisenerzfelder, Förder.-Rechte u. Kuxbesitz 1 680000, Kohlengruben u. Förder.-Rechte 5 500 000, Hüttenwerke u. Grundbesitz in Friedenshütte, Gleiwitz. Zawadzki u. Berlin 49 150 000, Material. u. Produkten 147 523 531, Eff. u. Beteil. 34 166 010, Wechsel 5 032 162, Kassa u. Giroguth. 757 394, Debit. 147 647 278, Hyp. 650 000, Kaut. u. Depots 9000, (Avale 4 913 115). – Passiva: A.-K. 100 000 000, 4 % Oblig. v. 1902 3 926 500, 4½ % do. v. 1907 7 781 000, 4½ % do. v. 1919 20 000 000, Hyp. 347 810, R.-F. 9999999 (Rückl. 825 742), Spez.-R.-F. I (Berufsgen.) 200 000, do. II (Bergschäden) 137 585, do. III (Talon- steuer) 397 338, Dispos.-F. 350 825, Kredit. 231 108 272, unerhob. Div. 412 581, rückst. Zins- scheine 313 395, Kaut. u. Depots 9000, (Avale 4 913 115), Vortrag 250 000, Talonsteuer-Res. 250 000, Div. 15000 000, Remunerat., Unterstütz. u. gem. Zwecke 367 961, Tant. an A.-R. 1 263 106. Sa. M. 392 115 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 24 394 000, Gewinn 17 956 810. – Kredit: Vortrag 250 000, Bruttoüberschuss des Gesamt-Unternehmens 42 100 811. Sa. M. 42 350 811. Kurs Ende 1912–1921: 92, 89.50, 71.50*, –, 194, 241.25, 129.50, 159, 337, 820 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Im Juli 1906 erfolgte die Einführ. der Aktien in Frankf. a. M.; Kurs daselbst Ende 1912–1921: 93.75, 88, 75*, –, 194, 241, 129*, 156, 337, 810 %. Die Aktien sind zum Terminhandel zugel. Dividenden 1912–1919: 6, 4, 2, 10, 15, 15, 5, 6 %; 1920 (1./1.–30./9.): 25 %; 1920/21: 11 %. Ausserdem f. 1917 einen Bonus von 5 % verteilt aus dem Verkaufserlös der Beteil an der Talangens Bergwerks-Akt.-Ges. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Dir. Loeser, Dr.-Ing. Konrad Malcher, Dir. Ing. Wilh. Niemeyer, Friedenshütte; Berthold Nothmann, Berlin; Stellv.: Fritz König, Gleiwitz. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Mitgl.: Bank-Dir. Otto Schweitzer, Berlin; Bank.-Dir. Moritz Lipp, B.-Lichterfelde; Geh. Baurat Fritz Martiny, Bankier