Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 421 Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Dr.-ing. Carl Wendt; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Otto Wiedtfeldt, Essen; Dir. Dr. Bruno Bruhn, Essen; Dir. Friedr. Klönne, Friedrich-Alfred-Hütte b. Duisburg; Dir. Friedr. Coutelle, Bredeney bei Essen; Dir. Friedr. Dorfs, Friemersheim; (diese Mitgl. des Direktoriums Fried. Krupp A.-G.): Steph. Hobrecker, Wiesbaden; Justizrat Alb. Funke, Hamm i. W.; Bankier Karl Fürstenberg, Bankier Dr. Jeidels, Berlin; Geh. Baurat Dr.-ing. h. c. u. Dr. phil. h. c. Emil Ehrensberger, Traunstein O.-B.; Forstmeister Paul Hobrecker, Neuwied; Vize-Admiral a. D. Rogge, B.-Wilmersdorf. zahlstellen: Hamm: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Hannover-Braunschweigische Bergwerksgesellschaft A.-G. in Hannover-Linden, Göttingerstr. 18. (In Liquidation.) Gegründet: 28./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die a. o. G.-V. v. 23./6. 1906 beschloss die Auflösung u. Liquidation der Ges. Näheres über die Ges. s. Jahrg. 1905/06 dieses Handbuches. Die Knollengrube wurde 1913/14 verkauft. Am 1./8. 1917 ist das Steinkohlenbergwerk Münchehagen für M. 150 000 an die Gew. Einigkeit in Ehmen bei Fallersleben verkauft worden; Betrieb Schandelah u. Obergrund u. Gebäude wurden 1918/19 an die Rütgerswerke in Berlin für M. 100 000 veräussert. Auch die Eisenerzfelder in Schandelah konnten abgestossen werden. Auf die übrigen Erzfelder, im Braunschweigischen gelegen, hat die Ges. der enormen Steuerlasten wegen verzichtet. Die Ges. hat 1920 weitere Felder veräussert, wofür der Betrag von M. 18 000 erzielt ist. Das letzte Feld ist ebenfalls verkauft u. Zwar an die Gutehoffnungshütte zum Preise von M. 5000. Die Auflass. ist im Monat Juli 1920 erfolgt u. erscheint die Verrechnung im nächsten Geschäftsbericht. Die Liquidation wird nunmehr 1920/21 zu Ende geführt. Kapital: M. 948 000 in 948 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 3500 Aktien Lit. A u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, herabgesetzt behufs Rekonstruktion des Unternehmens lt. G.-V. v. 17./8. 1903. Der Buchgewinn der 1904 durchgeführten Sanierung belief sich auf M. 3 670 327, wovon zunächst die frühere Unterbilanz von M. 3 209 548 zu tilgen war. Bis 1911 war die neue Unterbilanz auf M. 305 898 angewachsen u. blieb auch 1911–1913 so be- stehen; dieselbe erhöhte sich 1913/14 auf M. 317 782, über Liquidationskto abgebucht. Der neue Bilanzverlust stieg 1917/18 auf M. 230 274, ermässigte sich 1918–19 auf M. 224 858. stieg aber per 30./6. 1920 auf M. 254 588. Ab 22./12. 1913 kamen auf jede Aktie 7½ % = M. 75, dann ab 5./5. 1919 u. 1920 noch je 10 % = M. 100 zur Rückzahl. Zahlst.: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Bergwerke u. Grundstücke 19 707, Mobil. 1, Kassa 358. Debit. 525, Bankguth. 97 057, Effekten 92 079, Verlust 254 588. Sa. M. 464 317. – Passiva: Liquidations-Kto M. 464 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 224 858, Gen.-Unk. 5069, Handl.-Unk. 3240, Kursverlust an Effekten 25 655. – Kredit: Zs. 4026, Bergwerkspachten 208, Verlust 254 588. Sa. M. 258 822. Dividenden 1898/99–1905 /06: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Fabrik-Dir. Rud. Stahlschmidt, Linden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat M. Kempner, Rechtsanw. Dr. Ernst Oppenheimer, Berlin; Dr. Ernst Fleck, Justizrat Dr. Karl Linckelmann, Hannover; Bergwerks-Dir. Herm. Methler, Hamburg; Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Korpulus, Breslau. Gussstahlwerk Wittmann Akt.-Ges. in Haspe. Gegründet mit Wirkung ab 1./7. 1911. Die Handelsges. F. Wittmann Nachf. zu Haspe (Inh. Peter Laufenberg u. Rud. Wittmann), brachte in die Akt.-Ges. das unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiter. des bisher unter der Fa. F. Wittmann Nachf. zu Haspe betriebenen Gussstahlwerks sowie der Betrieb verwandter Fabrikationen nebst den dazu- gehörigen Nebengeschäften. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Hiervon lauten 5000 Stück auf den Inhaber u. 1000 Stück auf den Namen, diese mit dreifachem Stimmrecht. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1916 um M. 2 050 000, begeben zu pari. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 2 500 000, begeben zu 100 %. Das A.-K. befindet sich in wenigen festen Händen, zu 90 % im Besitze der Herren Laufen- berg u. Wittmann. Die G.-V. v. 3./1. 1922 soll um Kap.-Erhöh. beschliessen. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 3 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke u. Geb. 1 487 872, Masch., elektr. Licht- u. Kraftanlage, Öfen, Formkästen, Gleisanlage, Inv., Modelle u. Werkz. 1, Kasse 71 085, Reichsbank u. Postscheck-Salden, Bankguth. u. Wertp. 8 026 594, Debit. 8 199 491, Halb-,