426 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. stücke, alte Masch. usw. davon entfallen 1919/20 auf Eisenhütten Ruhrort M. 7 244 185, do. Hoerde M. 1 402 685, Düsseldorf M. 964 319, do. Hamm M. 434 004, do. Lippstadt M. 236 283, Nordsternzechen M. 817 131, Zeche Westende M. 221 961, Eisensteinzechen u. Konz. M. 171 483, Hoerder Kohlenwerk M. 165 948, Kalksteinfelder M. 286 626. Kapital: M. 275 000 000 in 22 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 203 448 Aktien à M. 1000, 48 375 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000, erhöht 1854 bezw. 1855 auf Tlr. 6 000 000 = M. 18 000 000, herabgesetzt 1860 auf M. 9 000 000, erhöht 1860 auf M. 10 800 000, 1873 auf M. 16 200 000. 1890 wurden M. 1 500 000 in 1250 abgestempelten Aktien Lit. A à M. 1200 zu 112.50 % begeben; 1896 fernere Erhöhung um M. 4 050 000. Die G.-V. v. 11./11. 1898 erhöhte das Kapital weiter um M. 9 750 000. Die G.-V. v. 30./10. 1903 beschloss das A.-K. weiter um M. 5 000 000 (auf M. 35 000 000) zu erhöhen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1906 um M. 37 000 000 (auf M. 72 000 000). Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1907 des Phoenix beschloss Erhöh. des A.-K. um nom. M. 28 000 000 durch Ausgabe von 23 908 Aktien, von denen 20 460 Stück über je nom. M. 1200 u. 3348 Stück über je nom. M. 1000 lauten. Die G.-V. v. 29./10. 1910 des Phoenix beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 106 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 30 000 000 mit Div-Ber. ab 1./7. 1920 behufs Herbeiführung einer Interessen- gemeinschaft mit der Zeche Zollverein (Haniel) auf 50 Jahre, wonach der Phoenix die Leitung des Betriebes der Gewerkschaft übernimmt. Diese enthält als festen Anteil an den Gewinnen beider Unternehmungen unter Ausschluss des Verlustes einen Barbetrag in Höhe der vollen Div. auf nominell M. 36 000 000 Phönix-Aktien, während dem Phönix der übrige erzielte Reingewinn verbleibt. Das gesetzliche Bezugsrecht der neuen Aktien ist ausgeschlossen. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, die neuen Aktien frei- händig zum Nennwert zu begeben. Die Aktien dienen zum event. Erwerb der Kuxe von Zollverein. Des weiteren wurde der Vorstand ermächtigt, die neu auszugebenden Aktien sowie einen weiteren Betrag bis zu M. 6 000 000 alten Aktien zu diesem Erwerb zu verwenden. Hinsichtlich des Vertrages wurde in der G.-V. noch mitgeteilt dass die neu auszugebenden M. 30 000 000 Aktien sowie die M. 6 000 000 alten Aktien, die der Phönix in einem Posten habe erwerben können, wozu ein vom Reiche als Entschädig. für die Lothringer Anlagen gezahlter Vorschuss verwendet worden sei, als Sicherheit für die Gew. Zollverein hinterlegt werden. Diese Gew. habe sich das Recht vorbehalten, während der Dauer der Interessen- gemeinschaft die Zeche vollständig an den Phönix abzutreten gegen Aushändigung der hinterlegten M. 36 000 000 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 139 000 000 (also auf M. 275 000 000) in 139 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 105 %, davon M. 136 000 000 angeb. den bisher. Aktion. derart, dass- auf alte Aktien im Nennwert von M. 1000 ein entsprechender Betrag in jungen Aktien vom 8./8. bis 27./8. 1921 zu 110 % bezogen werden konnte. Die restl. M. 3 000 000 Aktien blieben zur Verf. der Verwalt. Die Kap.-Erhöh. findet Begründ. in der allg. Geldentwert., in erhöhten Löhnen u. den gegen früher gänzlich veränderten Verhältnissen. Anleihe Hoerde: M. 10 000 000 in 4 % Oblig. v. 15./12. 1895, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2 % und ersparten Zinsen durch jährl. Ausl. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; seit 1901 verstärkte Tilgung u. gänzliche Kündig. mit 6 monat. Frist statthaft. Sicherheit: Hypoth. Kaut. zu 1. Stelle von M. 11 000 000 zu gunsten des A. Schaaffhaus. Bankvereins auf den gesamten Immobiliarbesitz von Hoerde mit allem An- u. Zubehör. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Köln: Deichmann & Co., A. Levy. Kurs Ende 1912–1921: 100, —–, 96*, –, 90, –, 94*, –, 98.25. 99 %. Notiert in Berlin; auch in Köln notiert. (Kurs daselbst Ende 1913–1921: 98, 96*, –, 90, –, 94*, –, 97, 95 %.) Anleihe Phoenix: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./2. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1912 ausgeschlossen, dann Rückzahl. durch Auslos. bis 1931. 1000 Stücke Lit. A Nr. 1–1000 à M. 2000, 18 000 Lit. B Nr. 1001–19 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. im IV. Quartal auf 1./4. Seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Kündigungsfrist zulässig. Diese An- leihe hat keine hypoth. Sicherheit erhalten. Aufgenommen zur Barabfindung der Phönix- Aktionäre. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 11 J. (F.). Zahlst.: Duisburg- Ruhrort u. Hoerde: eigene Kassen; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschland; Köln: Deichmann & Co., A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.: Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 102.40, 101, 101.60*, –, 95, –, 101*, 102.50, 107, 104 %. – In Frankf. a. M.: 101.50, 100, 103*, –, 95, –, 101*, –, –, 102 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte 15./5. 1907, zur Frankf. Börse 25./5. 1907 u. zur Kölner Börse 25./6. 1907. Erster Kurs in Berlin 18./5. 1907: 101.75 %. Anleihe Phoenix: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt G.-V. v. 5./6. 1919, rückzahlbar zu 100 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1924 bis spät. 1948 durch jährl. Ausl. von 4 % des ursprüngl. Anleihebetrages im I. Quartal auf 1./7.; ab 1924 Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicher-