430 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Christian Kräft zu Hohenlohe-Oehringen nach seinem Vertrage mit der Ges. v. 27./5. 1905 zustehenden Jahresrente von M. 3 000 000. Die a. o. G.-V. v. 29./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 20 000 000 in 20 000 Inh.-Vorz.-Akt., ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. dreifachem Stimmrecht. Hypoth.-Anleihe: M. 40 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 17./1. 1912, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. frühestens ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./8. (zuerst 1917): ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Bergwerks- u. Grundbesitz (ca. 1347 ha) der Ges., sowie auf verschiedene Kuxe von Zink-, Bleierz- u. Steinkohlenbergwerken. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs: Noch in Umlauf Ende März 1921: M. 36 126 000. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Breslau. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99.30, 97.40, 95*, –, 92, –, 97*, 87.25, 85.50, – . – In Frankf. a. M.: 99.30, 97, 97*, –, 92, –, 97*, 96, 90, – %. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919. Aufgenommen zur Durchführung des Bauprogramms. Hypotheken: M. 1 062 951 (Stand Ende März 1921). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 15 000 000, Erzberg- werke im Betriebe u. Anteile an solchen 2 500 003, Erzbergwerke in Fristen 1, Hütten, Röst- anstalten, Walz- u. Presswerk 3 555 015, Steinkohlenbergwerke im Betrieb einschl. Kolonien 71 669 726, do. im Fristen u. Anteile an solchen 4 000 000, sonst. bergbauliche Berechtsame 1, Landgüter u. Forsten 7 536 398, Verwalt.-Gebäude u. Wohnh. 309 002, Beteil. 2, Material.- u. Produktenbestände 30 509 357, Kassa 348 581, Wertp. 6 783 411, Hyp. 163 000, Debit. einschl. Bankguth. 112 673 815. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Anleihe I 36 126 000, do. II 20 000 000, Hyp. 1 062 951, R.-F. 8 500 000, Rückl. für Beamten-Unterstütz. 426 187, Talonsteuer-Res. 1 441 000, unerhob. Div. 68 000, Anleihe-Zs. I 442 041, do. II 275 604, ausgeloste do. 328 000, Kredit. (einschl. Löhne für März 1921 u. rückst. Kohlensteuer) 82 039 107, Div. 4 013 888, Vortrag 325 533. Sa. M. 255 048 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8 100 533, Rückst. für Talonsteuer auf Akt. u. Teilschuldverschr. 215 000, R.-F. 500 000, Gewinn 4 339 422. – Kredit: Vortrag 391 174, Gewinn aus Bergwerken, Hütten, Landgütern etc. 12 763 780. Sa. M. 13 154 955. Kurs Ende 1912–1921: 172.25, 132, 95*, –, 154, 168.25, 105*, 138, 320, 750 %. Notiert in Berlin u. seit Aug. 1906 auch in Breslau. Dividenden 1911/12–1920 21: 11, 8, 0, 0, 6, 6, 8, 0, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Arthur Jacob; Oberdirektoren: Bergassessor a. D. Georg Defert, Michalkowitz; Amtsrichter a. D. Hans Schmidt. Hohenlohehütte. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe - Oehringen auf Slawentzitz; Stellv. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Kammerpräsident Dr. Kurt Kleefeld, Karl Petschek, Berlin; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau; J. Petschek, Aussig; Rechts- anwalt Dr. Friedr. List, Bank-Dir. Jacob Goldschmidt, Berlin; Komm.-Rat Theodor Hins. berg, Barmen; Bank-Dir. Max von Rappard, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder; Breslau: E. Hei- mann. Eichborn & Co., Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank); Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Homburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Gebrüder Stumm in Homburg (Pfalz). Gegründet: 21./9. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 29./10. 1920. Gründer: 1. Gebr. Stumm, G. m. b. H., Sitz in Neunkirchen (Saar); 2. Privatmann Freih. Fritz v. Stumm, Berlin; 3. Privatmann Ferd. v. Stumm, Neunkirchen (Saar); 4. Geh. Legationsrat Dr. Karl v. Schubert, Berlin; 5. Gen.-Dir. Paul Keim, Metz. Der Gründer zu 1 brachte in die Akt.-Ges. ein: Das bis jetzt der Firma Bayerische Werke von Gebrüder Stumm m. b. H. in Homburg gehörige u. in dem bisher bayerischen Teil des Saargebiets, wie es im Vertrag von Versailles begrenzt ist, belegene bewegliche u. unbewegliche Eigentum einschl. der Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser, nebst allem Zubehör an Masch., Transportmitteln etc. Das Einbringen erfolgte mit Rückwirkung auf den 1./4. 1920, so dass der Betrieb der sämtl. Unternehmungen von diesem Tage an auf Rechnung der Akt.-Ges. geht. Der Wert des Einbringens ist auf M. 15 996 000 festgesetzt; zur Ausgleichung dieses Einbringens werden der Einlegerin ge- währt: a) 4996 Aktien = M. 4 996 000, b) Schuldverschreib. der Akt.-Ges. im Gesamtwerte von M. 11 000 000. Zweck: Fortbetrieb der sämtl. industriellten Unternehmungen, welche die Firma „Bayerische Werke von Gebrüder Stumm m. b. H.“ im Saargebiet – wie es im Vertrag von