Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 447 Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., Rest kommt als Super-Div. zur Ver- teilung. Der A.-R. bezieht 7 % Tant. (nach Zahlung von 4 % Div.), mindest. aber eine jährl. Vergüt. von zus. M. 21 000. Wegen Vorz.-Aktien siehe oben. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 1 500 000, Bergwerksbesitz 2 447 000, Grundbesitz u. Werksanlagen 5 676 888, Beteil. 108 907, Wertp. 69 559 817, Debit. 65 113 336, Kassa 507 579, Rohstoffe u. Waren 22 863 788. – Passiva: A.-K. 12 500 000, Teil- schuldverschr. v. 1920 30 900, do. v. 1921 97 850, do. v. 1919/20 ausgegeb. 20 000 000, R.-F. 2 704 422, Ern.-F. 5 900 000 (Rückl. 4 000 000), Zs.-Scheinsteuer-Res. 25 000, Aussenstände 113 727, Unterstütz. 235 687, Beamten-Ruhegehalt-Kasse 2 000 000, Neubauten u. Arb.-Wohn. 4 000 000 (Rückl. 2 000 000), Reichnotopfer u. Steuer 3 000 000, Entwert.-Best. 10 650 000, Teilschuldverschr.-Zs. 340 267, Spareinlagen der Werksangehörigen 1 376 401, Kredit. 90 072 055, Löhne 3 128 921, unerhob. Div. 81 496, Arb.-Unterstütz.-Rückl. 500 000, Beamten- Wohlf.-Zwecke 2 000 000, Steuer-Rückl. 3 000 000, Tant. 266 075, Div. 3 225 000, Vortrag 2 529 513. . M. 167 777317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zuführ. z. Entwert.-Best. 4 000 000, Reingewinn 17 520 588. – Kredit: Vortrag 2 876 058, Roh-Gewinn nach Abzug aller Unk., Steuern, Teilschuldverschreib. etc. 18 644 530. Sa. M. 21 520 588. Kurs Ende 1912–1921: 216.90, 178.50, 160*, –, 208, 257.75, 175*, 450, 1105, – %. Notiert Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 16, 16, 10, 8, 16, 20, 24, 12, 28, 33 %. Vorz.-Akt. 1918/19 bis 1920/21: Je 6 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Friedr. Flick, E. Sylvester; Stellv. F. Tegtmeyer. Aufsichtsrat: (18) Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; I. Stellv. Konsul H. von Stein, Köln; II. Stellv. Bergassessor Fritz Schleifenbaum, Dir. Gust. Menne, Dir. Ad. Oechelhäuser, Bank-Dir. W. Harr, Siegen; Ing. Emil Dücker, Düsseldorf, Konsul I. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Joh. Piekenbrock, Essen; Gewerke C. Pletsch, Freiburg i. Br.; Fabrikant Emil Steffen, Weidenau; Gen.-Dir. a. D. W. Petersen, Dillenburg; Bank-Dir. Hjalmar Schacht, Komm.-Rat Born, Bankier Paul Bergmann, Bankier Gutmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Dtscbl., Carl Cahn; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, J. H. Stein, Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank); Essen: Essener Creditanstalt; Siegen: Siegener Bank. A.-G. Niederscheldener Hütte in Niederschelden, Kreis Siegen. Gegründet: 16./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 11./10. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Entstanden aus der Niederscheldener Hüttengew. Kreutz & Co. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Eisenwerken zum Zwecke der Produktion von Eisen aus eig. oder anderweit angeschafften Erzen, die Verarbeit. des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens. Die Ges. besitzt eine Hochofen-Anlage mit elektr. Zentrale, sowie Bergwerkseigentum. 1913/14 Umbau der Winderhitzer-Anlage. 1914/15 Neubau eines dritten Winderhitzers u. Neuzustellung des Ofens. Kapital: M. 500 000 in 138 Vorz.-Aktien u. 362 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1914: M. 1 150 000 in 1012 St.-Aktien auf Namen u. 138 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 312 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 738 000 (auf M. 1 050 000). Die G.-V. v. 4./1. 1906 be- schloss Herabsetz. des A.-K. um M. 38 000 (auf M. 1 012 000) zwecks Ankauf von Aktien. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1910 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 138 000 durch Ausgabe neuer Aktien. Diese Aktien sind vor den übrigen Aktien (St.-Aktien) in folg. Werte bevorzugt: Von dem jährl. Reingewinn werden zunächst 4 % auf die Vorz.-Aktien verteilt; alsdann erhalten die St.-Aktien 4 %, u. der etwaige Rest ist auf die Vorz.-Aktien u. St.-Aktien gleich- mässig zu verteilen. Die G.-V. v. 31./7. 1914 beschloss, dass 650 St.-Aktien eingezogen werden, u. zwar in der Weise, dass 648 dadurch erworben werden, dass für je drei der- selben aus dem Besitz der Ges. eine Aktie des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch angekauft u. 2 weitere St.-Aktien zum Kurse von 110 % erworben werden. Alsdann fand eine Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 zwecks teilweiser Rückzahl. des A.-K. an die Aktionäre statt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 4000). Sonst. Verteil. siehe oben. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Werksanlagen 60 007, Grundst. 10 000, Bergwerk 1, Wertp. 189 050, Magazinbestände 70 000, Debit. 6 947 387, Kassa 29 964, Vorräte 3 730 000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1 400 000, Ern.-F. 3 000 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 169 887. Zinsscheinsteuer-Rückl. 5000, Arb.-Unterstütz.-Rückl. 1588, Steuern 83 508, Umsatzsteuer 350 000, Überteuerungs-K. f. Betriebsanlagen 4 000 000, Löhnungs-K. 80 075, Kredit. 1 176 282, Gewinn 270 068. Sa. M. 11 036 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 55 789, Ern.-F. 270 068. – Kredit: Vor- trag 114 640, Rohgewinn 211 217. Sa. M. 325 857. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1920/21: 4, 4, 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, ? %; Vorz.-Akt. 1911/12–1920/21: 4, 4, 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, 2 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Paul Kreutz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Bernh. Beyer, Stellv. Franz Koch, Ed. Serfort, Cassel.