450 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 80 000 000 in 80 000 Aktien à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), so dass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A betrug. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000). Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. A, angeb. den alten Aktion. zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1917 um M. 10 000 000 (auf M. 40 000 000) in 10 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916; diese Aktien sind zum Nennbetrage ausgegeben u. zwar wurde den Beteiligten auf 3 alte Aktien eine neue Aktie zum Kauf angeboten. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 40 000 000 (auf M. 80 000 000). Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen lt. G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Von dieser Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; weitere M. 4 000 000 am 2 /1. 1912 eingez., der restl. Teil der Anleihe im Betrage von M. 4 000 000 in 1912/13 begeben. In Umlauf Juni 1921 M. 10 349 000. Anleihe von 1913: M. 12 000 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 28./11. 1913. Bis Ende Juni 1921 eingez. M. 5 688 000. Anleihe: M. 2 000 000 der früh. Kommandit-Ges. Boecker & Co. in Gelsenkirchen. Un- getilgt Ende Juni 1921 M. 102 000; gekündigt zum 1./4. 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage kann nur zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 1 240 000, Eisenhütte Ober- hausen I 3 150 000, do. II 2 650 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 5 525 000, Abteil. Sterkrade 2 700 000, do. Gelsenkirchen 2 700 000, do. Altenhundem 240 000, Grundst. u. Betriebsanlagen in Düsseldorf 4 300 000; Bergbau: Zeche Ludwig 150 000, Steinkohlenbergwerk Oberhausen: Schacht Oberhausen I/III 980 000, do. Vondern I/II 3 130 000, do. Osterfeld I/IV 3 125 000, do. Hugo bei Holten 2 270 000, do. Sterkrade 1/II 7 315 000, Jacobischächte 10 300 000, Kalk- stein- u. Dolomitbrüche 200 000, Eisensteingruben u. Mutungen 1, Hammer Neu-Essen 1, Waldungen u. Grundstücke 7 400 000, Hauptverw.-Gebäude 1, Eisenbahnen 620 000, Fuhr- wesen 1, Wasserwerk Ackerfähre 175 000, Emscherwasserwerk 150 000, Arb.- u. Beamten- Wohn. 12 900 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 2 865 000, Rheinwerft Walsum 3 550 000, Hafen Kehl 1, Ziegelei Walsum 1, Beteil. 150 664 994, (Bürgschaften 30 768 144.46): Betriebs- mittel: Aussenstände 714 271 742, Wertp. 3 481 484, Kassa 1 099 680, Wechsel 126 924, Vorräte an Rohstoffen 64 771 737. – Passiva: A.-K. 80 000 000, Anleihe 1907 10 349 000, do. 1913 5 688 000, do. Boecker & Comp. 102 000, (Bürgschaften 30 768 144.46), Kredit. 782 374 353, Sonderrückl. 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 8 000 000, Deckungsrückl. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Rückl. für Kanalzwecke 100 000, do. für Gewinnausgleich 1 800 000, do. für a. o. Abschreib. 12 000 000, Verfüg.-Rückl. 3 000 000, Sonderrückl. durch Tilg. von Anleihen 18 951 000, Rückl. f. Neubauten 1 000 000, do. zufolge Beschl. der Hauptvers. v. 28./11. 1913 100 000, Steuerrückl. 8 623 030, Sonderrückl. f. allg. Wohlf.-Zwecke 15 000 000, Reingewinn 61 694 186. Sa. M. 1 012 051 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 900 132, Abschreib. 18 830 609, Rein- gewinn 60 106 486. Sa. M. 79 837 228. – Kredit: Betriebsgewinn M. 79 837 228. Dividenden 1911/12–1920/21: 20, 20, 10, 15, 20, 20, 20, 6, 20, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Reusch, Oberhausen; Mitgl.: Dir. Dr. Arnold Woltmann, Dir. Bergassessor Herm. Kellermann, Dir. Otto Holz, Oberhausen; Dir. Herm. Boecker, Gelsenkirchen; Dir. Dr.-Ing. Otto Wedemeyer, Sterkrade; Stellv.: Dir. Karl Dunkelberg, Wilh. Funcke, Karl Romeiser, Oberhausen; Dir. Ernst Lueg, Dir. Josef Mayer Etscheit, Düsseldorf; Dr.-Ing. Friedr. Bohny, Paul Schmerse, Sterkrade. Aufsichtsrat: (8–9) Ing. Aug. Haniel, Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Landrat Dr. Karl Haniel, Haus Morp bei Erkrath; Dr. Franz Haniel, Düsseldorf; Reg.-Rat Dr. Th. Bö- ninger, Berlin; Rich. Haniel, Baden-Baden; Komm.-Rat G. Ziegler, Düsseldorf; Dr. Walter de Gruyter, Berlin-Lichterfelde; Rittergutsbes. Otto Wiskott, Gerdshagen (Mecklb.). Zahlstellen: Eigene Kasse, Girokonto Reichsbanknebenstelle; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt); Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bank für Handel u. Ind. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. (In Liquid.) Gegründet: 28./2. 1857, Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss mit Rücksicht auf die Krisis in der Eisen-Ind. die Auflös. der Ges., welche ein im Okt. 1901 stillgelegtes Eisen- u. Stahlwerk betrieb, sowie feuerfeste Steine herstellte. Nach Verkauf verschiedener Grundstücke in den