Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 455 7 3„%„ festen Jahresvergütung von M. 3000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G, V.-B. 3 Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fehlende Akt.-Einzahl. 26 500 000, Grundst. u. Geb. 500 000, Bergwerke 40 119 185, Hüttenwerke 83 400 883, Wertp. u. Beteil. 14 550 639, Kassa 32 183, Debit. 111 003 762. – Passiva: A.-K. 125 000 000, R.-F. 15 413 744, 5 % Anleihe von 1917: 36 000 000, Anleihe-Zs.-Rechn. 600 000, rückst. Zs. 2 163 875, unerhob. Div. 843 600, Kredit. 78 599 732, Gewinn 17 485 701. Sa. M. 276 106 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 1 404 833, Div. 15 760 000, Tant. an A.-R. 1 027 826, Vortrag 697 875. – Kredit: Vortrag 427 829, verschied. Einnahmen 18 462 705. Sa. M. 18 890 535. Kurs: Die Aktien kamen Ende Juli 1918 an den Börsen von Berlin, Frankfurt a. M. u, in Köln zur Einführung. Kurs Ende 1918–1921: In Berlin: 128*, 230, 463, 699 %, in Frankf a. M.: 129*, 227, 460, 720 %. Auch in Köln notiert, daselbst Ende 1920–1921: 470, 700 %. Dividenden 1917/18–1920/21: 12, 0, 12, 16 %. Direktion: Dir. Karl Sievers, Düsseldorf; Jul. Grauenhorst, Karl Russel, Rauxel; Stellv. Ed. Reinhardt, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; I Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, II. Stellv. Baukdir. Dr. jur. Georg Solmssen, Rechts- anwalt Dr. Rud. Heimsoeth, Köln; Justizrat Aug. Mayer, Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Bankier Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Bankier Heinrich von Stein, Köln; Bankier Wilh. Th. von Deichmann, Mehlem a. Rh.; Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Kaufm. Florian Klöckner, M. d. R., Löttringhausen; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Bankier Karl Ohligschlaeger, Aachen; Edmund Reverchon, Wiesbaden; Gen.-Dir. a. D. Arth. Frieling- haus, Siegen; Rittergutsbesitzer Heinr. Dresler, Kreuzthal; Rittmeister a. D. Rich. Manger, Rittergut Veerse. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankver.; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschl., Dresdner Bank, Commerz- u. Privatbank A.-G. u. deren sonst. Niederlass.; Köln: A. Levy, Deichmann & Co., J. H. Stein; Frankfurt a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Pfälzische Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank; Saar- brücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Aachen: Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H.; Luxemburg: Internationale Bank in Luxemburg und Niederlass.; Duisburg: Klöckner & Co. Glockenstahlwerke Akt.-Ges. vorm. Richard Lindenberg in Remscheid. Gegründet: 3./11. 1919 mit Wirkung ab 1 /7. 1919; eingetr. 9./12. 1919. Gründer: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Firma Delbrück, Schickler & Co., Max Berger, Friedenau; Paul Stürtz, Berlin. Firma bis Ende Dez. 1919: Glockenstahlwerke A.-G. Die Ges. über- nahm mit Wirk. ab 1./7. 1919 die Fabrikationsstätten der Stahlwerke Rich. Lindenberg in Remscheid käuflich. Zweck: Betrieb metallurgischer Unternehmungen jeder Art, insbesondere der Betrieb von Stahl-, Walz- u. Hammerwerken. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Errichtung oder Förderung dieser Zwecke dienenden Anlagen u. Geschäfte jeder Art zu errichten, zu er- werben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten und zu veräussern sowie Zweignieder- lassungen zu errichten. Zweigniederlass. in Berlin. Der Zweck der Gründung war die Trennung des Betriebes von dem Lizenzgeschäft bei der Stahlwerke Rich. Lindenberg A.-G. zu Remscheid-Hasten. Während das Lizenzgeschäft bei der Stahlwerke Rich. Lindenberg A.-G. zu Baden-Baden verblieb, erwarb nach der Gründ. die Ges. von der Stahlwerke Rich. Lindenberg A.-G. nach dem Stande vom 30./6. 1919 die sämtl. derselben gehörigen, in Remscheid belegenen Grundst. nebst Geb. u. Einricht., allen vorhandenen Vorräten an Roh- u. Betriebsmaterial., Halb- u. Fertigfabrikaten, den Warenzeichen, der Verkaufs- organisation in der Haupt- u. der Zweigniederl. u. Geschäftsstelle sowie deren Einricht. für einen Kaufpreis von M. 6 070 000, worauf ein Teilbetrag von M. 3 500 000 zuzügl. 5 % Zs. seit dem 1./7. 1919 ab gezahlt wurde. Der Rest von M. 2 570 000 ist der Ges. bis zum 31./12. 1923 gegen eine Verzinsung zum jeweiligen Lombardzinsfuss der Reichsbank gestundet worden. Vom 31./12. 1923 ab ist das Restkaufgeld seitens der Verkäuferin jederzeit auf den Ersten eines Monats mit zwölfmonatiger Frist, seitens der Käuferin mit vierwöchiger Frist ganz oder in Teilbeträgen aufkündbar. Die Verkäuferin hat den Aktionären der Käuferin die Einlösung des Div.-Scheins für die ersten 15 Jahre mit M. 60 jährlich zu- gesichert, falls u. soweit die Ges. eine Div. nicht zahlen sollte. Die Garantie erlischt, wenn die Käuferin drei Jahre hintereinander eine höhere Div. als 6 % gezahlt hat. Die Fabrikanlagen liegen in nächster Nähe des Bahnhofes Remscheid-Hasten u. sind mit diesem durch eine Schmalspurbahn verbunden. Die Grösse des Fabrikgrundst. beträgt 150 141 qm. Die Geb. sind teils massiv, teils aus Eisenfachwerk, teils aus Holzfachwerk errichtet u. bedecken zus. eine Fläche von 19 711 qm. In dem Betriebe werden hochwertige Edelstähle, wie unlegierte u. legierte Werkzeugstähle, Schnellschnittstähle, Nickel- u. Nickel-Chromstähle, nickelfreie Baustähle, Magnetstahl sowie Spezialstähle für die ver- schiedenartigsten Verwendungszwecke u. des ferneren Magnete, Zieheisen wie auch Band-