458 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. werkstätten u. einer Graugiesserei. Zum Werk Torgau gehören ein Siemens-Martin-Stahl- werk mit 2 Öfen, eine Stahlformgiesserei mit zugehörigen Bearbeitungswerkstätten u. ein Presswerk. Das Werk Burghammer besteht aus einer Eisengiesserei. Beteiligt ist die Ges. an der Stahl- u. Walzwerk Akt.-Ges. Hennigsdorf. Die Zahl der beschäftigten Personen beläuft sich auf rd. 10 000. Die Grösse des Grundbesitzes der Ges. beträgt zus. ca. 2213 ha, wovon 98 ha bebaute Fläche sind; ca. 1800 ha sind Forsten u. Braunkohlenfelder. Die von der Ges. gegründeten u. teilweise finanzierten gemeinnützigen Bauges. entfalten eine rege Tätigkeit. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1918/19–1920/21: M. 7 462 041, 24 694 633, 53 146 330. Die Ges. gehört folgenden Verbänden u. Vereinigungen an: Deutscher Gussrohr- Verband, Köln; Mitteldeutsch-Sächsische Gruppe des Vereins deutscher Eisengiessereien, Chemnitz; Verein deutscher Stahlformgiessereien, Düsseldorf; Fittings-Verband, Berlin; Ausfuhrvereinigung deutscher Fittings- u. Flanschen-Fabrikanten, Berlin; Röhren-Verband, Düsseldorf; Deutscher Stahlbund, Düsseldorf; Feinblech-Vereinigung, Essen/Ruhr; Deutscher Eisenbau-Verband, Berlin. Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Linke-Hofmann-Werke in Breslau. Kapital: M. 50 000 000 in 12 500 Inh.-Aktien (Nr. 1–12 500) à M. 450 u. 44 375 Aktien Nr. 12 501–56 875) à M. 1000. Früher M. 7 500 000 in Aktien à 200 Tlr. = M. 600, lt. G.-V.-B. v. 28./11. 1879 auf je M. 450 reduziert u. abgestempelt; A.-K. somit bis 1909: M. 5 625 000; erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1909 um M. 1 875 000 in 1875 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Akt. à M. 1000. Weiter beschloss die G.-V. v. 4./11. 1916 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 13 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916. Sodann erhöht lt. G.-V. Y. 31./7. 1918 um M. 6 000 000 (auf M. 19 000 000) in 6000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von der Dresdner Bank zu 108.75 %, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1921 um M. 25 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 25 000 Akt à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 246 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 (bzw. auf M. 9000 alte Akt. M. 9000 neue vom 15./4.–29./4. 1921 zu 250 %. Gründerrechte: Bei jeder Erhöh. des A.-K. waren die ersten Aktienzeichner die eine Hälfte der neu zu emittierenden Aktien zum Pari-Kurse zu übernehmen berechtigt, jedoch nur, wenn und soweit das A.-K. über den urspr. Betrag von M. 7 500 000 hinaus erhöht wird. Diese Rechte sind bis 0.4 % urspr. Zeichnungen abgelöst. Hypothekar-Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 6./6. 1919, rückzahlbar zu 103 % ab 1924 durch Auslos. bis spät. 1955. Stücke à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Die Sicherstellung erfolgte durch hypothek. Eintragung an I. Stelle auf die vier grossen Werke des Unternehmens einschl. der Kohlenfelder. Den Inhabern der beiden früheren Anleihen von 1889 u. 1900 wurde der Umtausch gegen Stücke der neuen Anleihe angeboten. Danach konnten die obigen gekündigten Schuld- scheine u. Teilschuldverschreib. in den gleichen Nennwert 4½ % iger mit 103 % rückzahl- barer Teilschuldverschreib. der neuen Anleihe umgetauscht werden. Hierbei erhielten die Besitzer der alten 4 % Schuldscheine eine Vergütung von 2 %, die Besitzer der alten 5 % Teilschuldverschreib. eine solche von 5 % auf den Nennbetrag der eingereichten Stücke. –— Kurs in Dresden Ende 1920–1921: 100.50, 102 %. Eingeführt daselbst im Mai 1920. Im August 1920 auch in Hamburg zugelassen. Kurs dortselbst Ende 1920–1921: 98, 98 %. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Schuldverschreib. begeben lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj., gewöhnlich im Okt. Stimmrecht: 1. Aktie à M. 450 = 9 St., 1 Aktie à M. 1000 = 20 St. Gewinn v erteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 / Div., v. Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000, für jedes Mitglied u. M. 10 000 für den Vorsitz.), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 2 308 870, Geb. 23 459 100, Masch. 20 524 469, Ofen 1, Modelle 1, Utensil. 1, Inv. 1, Rohmaterial 24 232 544, Fabrikate 11 025 685, Bankauth. u. Debit. 141 033 455, Kaut. 951 870, Bürgsch. 6 524 900, Kassa 645 673, Wechsel 265 096, Eff. 467 916, Hyp. 229 201, Beteilig. 99 550. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 45 778 360, a. o. R.-F. 2 900 000, 4½ % Teilschuldverschr. 15 000 000, 5 % do. 30 000 000, uner- hob. Teilschuldverschr.-Zs. 201 367, unerhob. Div. 38 753, Kredit.: Diverse 67 362 099, Anzahl. Gnete; Hartmann-F. 604 784, Guth. von Angehörigen der Ges. 6 230 718, Kaut. 133 500, Bürgsch. 6 524 900, Div. 7 500 000, Vortrag 701 475. Sa. M. 238 768 337. 3%% . Debet: Gen.-Unk. 22 643 327, Zs. 2 681 308, Abschr. 39 575 862, igewinn 82 75. – Kredit: Vortrag 697072, verf „„... 5 „„.. e di ortrag 697072, verfall. Div. 270, Bruttogewinn 72 404 631 Das Vermögen der selbständig verwe Ön: ns.- 8 8 betrug am 30.6 1921 M. 7180 405 i9 verwalteten Knappschafts-, Pens.- u. Krankenkassen „ Berlin: Konv. u. neue Aktien Ende 1912–1921: 199, 183.20, 160*, –, 220, 250.50, 156, 189, 575, 810 %. – In Dresden Ende 1912–1921: 198, 183.75, 159*, –, 220, –, 1565, 184, 563, 800 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 6, 10, 15, 20, 20, 6, 20, 20 % C.-V.: 4 J. (K). „―