464 „Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 18 435 102, 16 898 591, 27 389 283, 41 319 113, 51 006 077, 56 247 583, 352 005 677. Arb.-Zahl 1920/21 durchschnittl. 3893 Mann. 1918/19 Umstell. der Betriebe auf Friedensarbeit. 1919/20 Schwierigkeiten in der Rohstoff- u. Kohlenbeschaffung. Infolge der Fusion mit der Sieg- Rheinischen Hütten-Akt.-Ges. (s. unten) wurden die Kalker Betriebe in ganz moderner Ausgestalt. u. Erweiter. der verschied. Anlagen nach Friedrich-Wilhelmshütte verlegt, was bis Mitte 1913 geschehen ist. Der dadurch freigewordene Grundbesitz in Köln-Kalk wurde verkauft. Grundbesitz: In Troisdorf ca. 118 ha, von den etwa 753 000 qm alter Besitz von Sieg-Rhein. war, der Rest von etwa 376 000 qm nach der Verschmelz. hinzuerworben. Kapital: M. 18 000 000 in 16 500 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1500) sämtl. à M. 1000. Die ab 1./1. 1903 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg, die event. nachzuzahlen ist, sodann erhalten die St.-Aktien ebenfalls 6 % u. den etwaigen Rest beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die ÖG=V. „. 13. 1903 beschloss Erhöh. auf M. 3 000 000 durch Ausgabe von 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann beschloss die G.-V. v. 21./10. 1905 Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 St.-Akt., übern. vom A. Schaaffh. Bankverein in Berlin zu 140 %, angeb. den Aktion. 3: 1 v. 30./10.–10./11. 1905 zu 150 %. Die G.-V. v. 18./10. 1910 erhöhte das A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 5 500 000) in 1500 St.-Akt., angeb. den alten Aktion. 3:1 v. 28./10.–14./11. 1910 zu 160 %. Die a. o. G.-V. v. 1./5. 1911 genehmigte den mit der Sieg-RPheinischen Hütten-Akt.-Ges. in Friedrich-Wilhelmshütte an der Sieg (s. diese Ges.) abgeschlossenen Verschmelzungs- vertrag, demzufolge diese Ges. ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Faconeisen-Walzwerke L. Mannstaedt & Cie. übertrug. Zu diesem Zwecke beschloss die G.-V. v. 1./5. 1911 die Erhöh. des Akt.-Kap. um M. 300 000 auf M. 5 800 000 durch Ausgabe von 300 St.-Akt. à M. 1000, ferner wurde die weitere Erhöhung um M. 4 200 000. auf M. 10 000 000 durch Ausgabe von 4200 St.-Akt. à M. 1000 beschlossen (siehe dieses Hand- buch 1920/21). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1921 um M. 8 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 8000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. vom Lothringer Hütten- u. Bergwerksverein zu 100 %. Das Bezugsrecht der Aktion. war Hypotheken: 1 362 308 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers-: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event., u. zwar auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres nachzuzahlen ist, 6 % Div. an St.-Aktien, Rest unter Berücksichtigung der vertragsm. u. statutenm. Tant. zur Verf. der G.-V., event. als weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 6 % von dem Reingewinn, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug von 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. verbleibt. Wegen Gewinn-Verteil. mit Bezug auf die Interessengemeinschaft Aumetz-Friede siehe Hdb. 1920/21. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Forder. an Aktionäre 4 000 000, Grundbesitz 2 920 584, Walzwerksanl. 2 655 260, Hochofen- u. Nebenbetriebe 566 876, sonst. Nebenbetriebe 1 094 076, Kraft- u. Lichtanlagen 1 684 480, Eisenbahnanlage 82 545, allg. Gebäude 320 142, Wohnhäuser 1 114 446, Hausrat 1, Modelle 1, Vorricht. u. Werkzeuge 1, Schutzrechte 1, Vorräte an Roh- u. Betriebsstoffen, Halb- u. Fertigerzeugnissen 8 059 615, Versich. 57 516, Kassa 654 417, Wechsel 2 087 645, Wertp. 72 005, Sicherh. 200 000, eingetr. Darl. auf Wohnhäuser 33 800, Debit. 42 271 065. – Passiva: St.-Akt. 16 500 000, Vorz.-Akt. 1 500 000, R.-F. 3 018 032, Sonder- Rückl. 600 000, Schuldverschr. 52 000, eingetr. Darl. auf Wohnhäuser 1 362 308, Zinsbogen- Ern.-Kosten 191 000, Rückl. zur Verfüg. der Verwalt. 395 308 (Rückl. 250 000, unerhob. Div. 15 510, Werterhalt.-Rückl. 4 000 000, Arb.-Löhne 1 477 186, Frachten 771 559, Rückl. für Hochofen-Zustell. 2 631 058, Kredit. 33 480 771, Div. 1 680 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 129 299, Vortrag 70 446. Sa. M. 67 874 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 8 951 874, Zinsbogen- Eeß -Kosten 90 224, Hochofen-Zustell. 2 000 000, Sonderrückl. 520 000, Werterhalt. Rückl. 4 000 000, Abschr. 2 984 258, Reingewinn 2 129 745. – Kredit: Vortrag 64 754, Betriebsüberschüsse 20 451 204, Bank-Zs. 160 144. Sa. M. 20 676 103. Kurs: St.-Aktien Ende 1912–1921: 143.60, 126.75, 107*, –, 122, 153.50, 110 –, –, – %. Vorz.-Aktien Ende 1912–1921: 143.60, 127, 112*, –, 122, 153. 50, 185. 50, %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 8½, 8½, 5½, 0, 8, 9, 10, 0, 9, 12 %; Vorz.- Aktien 1911/12–1920/21: 8½, 8½, 6, 6, 8, 9, 10, 6, 9, 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Carl Mannstaedt, Ludw. Mannstaedt, Stellv. Edwin Werzner. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Peter Klöckner, Duisburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Rechtsanwalt Dr. Rud. Heimsoeth, Köln; Dir. Carl Sievers, Düsseldorf; Florian Klöckner, Löttringhausen. Zahlstellen: Rssdo Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Nationalbank für Deutschl.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy; J. H. Stein, Deichmann & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Aachen: Joh. Ohligschläger G. m. b. H., sowie sämtl. Niederlass. genannter Banken; Duisburg: Klöckner & Co.