Kohlenbergbau. 477 Durchführung des Erwerbs der Gew. Frielendorf geliehen hatte. Die Verrechnung dieser Aktien ist zu 170 % erfolgt, zu welchem Kurse die Nachlassverwalt. die übrigen M. 128 000 Aktien im Interesse der Ges. weitergegeben hat. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 (also auf M. 24 000 000) mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, angeb. den Aktionär. zu 155 %. Yrochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./12. 1920 um M. 16 000 000 in 6 % amort. Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, mit einfachem Stimmrecht, begeben an ein Konsort. zu 100 %. Hypothek.-Anleihe: I. M. 3 000 000 in 4½ % (bis Ende 1906 5 %) Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./6. 1901, Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, lautend auf Namen der Berl. Handels-Ges. und an deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1906 bis längstens 1930 durch jährl. Ausl. spät. 15./4. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Monate Frist vorbe- halten; die Tilg. kann auch durch Ankauf erfolgen. Die Anleihe ist auf Grundstücken der Ges. hypothek. sichergestellt. In Umlauf Mitte 1921: M. 1 513000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen wie bei Div. Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss die Herabsetz. des Zinsfusses dieser Anleihe von 5 % auf 4½ % mit Wirkung ab 1./1. 1907. – Kurs Ende 1912–1921: 98, 95.10, 95.50*, –, 93, –, 98*, 100, 98, 850 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. vom 2./11. 1908, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 15./5. u. 15./11. Tilg. ab 1913 bis spät. 1937 durch jährl. Auslos. im August (zuerst 1913) auf 15./11. (erstmals 1913), auch freihändiger Ankauf der Oblig. gestattet; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintragung einer Sicherungshypoth. von M. 1 000 000 nebst 4½ % Zs. von M. 1 000 000 seit 15./11. 1908 an den zu Kleinleipisch und Zschornegosda belegenen Grundstücken von zus. 679 ha 66 a 4 qm Grösse. Dieser Sicherungshypoth. gingen hypothek. eingetragene Restkaufgelder im Gesamtbetrage von M. 744 849 vor. Die Ges. ist verpflichtet, diese Restkaufgeld-Hypoth. bei der Bezahlung löschen zu lassen, so dass die Anleihe- Sicherungshypoth. an die erste Stelle rückt. Pfandhalterin: Berliner Handels-Ges. Aufge- nommen zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Mitte 1921: M. 790 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.- Scheine. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98, 95.25, 99*, –, 93, –, 97*, 100, 98, 101 %. III. M. 10 000 000 in 4½ % zu pari rückzahlbaren Oblig. lt. G.-V. v. 11./8. 1919, Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./9. 1924 durch Auslos. in 23 Jahren oder durch Ankauf verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./9. 1924 zulässig. Hypoth. Sicherheit: Die neue Anleihe ist auf die Zeche Marianne u. den Kohlenbesitz in der Lausitz zur ersten Stelle, auf die Fabriken und übrigen Grubenfelder zur zweiten Stelle eingetragen. Kurs in Berlin Ende 1920–1921: 98, 101 %. Hypothek: M. 1 847 691 für Kohlenfelder. – Ausserdem schuldete die Ges. am 30./6. 1921 M. 199 479 Restkaufgelder für Kohlenfelder. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Diy. an Vorz.-Aktien (Max) mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Nicht eingez. V.-A.-K. 12 000 000, Grundstücke u. Kohlenfelder 7 843 002, Kohlenabbaugerechtsame 671 000, Gebäude 8 471 028, Masch. 5 860 879, Gruben u. Schächte 2 720 144, Baggeranlagen 6 349 458, Eisenbahnen 345 000, Inventar 5, Kassa 350 163, Wertp. 3 084 915, Bankguth. 13 745 878, Aussenstände 36 091 492, Kautionen 29 263, Bestände 8 595 487, Beteilig. 9 014 951, Abraum 1 500 000, vorausgez. Versich. 250 000, (Bürgschaften 11 373 770).- – Passiva: St.-A.-K. 24 000 000, V.-A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 10 215 967, do. II 200 000, Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arb. 623 579, von Friedlaender- Fuld-Stift. 245 000, Schuldverschreib. v. 1901 1 513 000, do. 1908 790 000, do. 1919 10 000 000, Schuldverschr.-Tilg. 182 000, Hypoth. 1 847 691, Restkaufgelder 199 479, Schuldverschr.-Zs. 198 183, unerh. Div. 45 720, Betriebsschulden 38 027 129, Rückstell. f. soz. Leist., Steuern etc. 6 551 477, Kaut. 41 103, noch nicht eingezahlte Beteilig. 1 384 950, Talonsteuer-Res. 148 510, (Bürgschaften 11 373 770), Div. 3 960 000, Tant. an Vorst. 64 000, do. an A.-R. 183 829, Vor- trag 501 047. Sa. M. 116 922 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib. u. sonst. Zs. 298 379, Steuern u. Abgaben 2 242 154, allg. Unk. 1 480 434, Abschreib. 4 000 000, Reingewinn 4 708 877. – Kredit: Vortrag 476 142, Rohertrag 12 253 704. Sa. M. 12 729 846. Kurs Ende 1912–1921: 176, 172.50, 160*, –, 165, –, 207*, 194, 350, 850 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 11, 11, 8, 10, 10, 10, 12, 8, 12 £ 4 % Bonus, 16 %. Vorz.- Akt. 1920/21: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Karl Büren; Stellv.: Jul. Geiger, Alb. Lampe, Bergassessor Dr. Ing. Friedr. Raefler. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dr. Franz Oppenheimer, stellv. Vors. Bankier Dr. Phil. Paul von Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfr. Martin, Geh. Oberfinanzrat Dr. Springer, Berlin; Ökonomierat Rich. Gravenstein, Amalienfelde b. Kremmen; Justizrat Ernst Ahlemann, Komm. Rat P. Millington Herrmann, Rob. Friedlaender, Gen.-Dir. Hans Wolff- Zitelmann, Berlin; Gen.-Dir. Rud. Wachsmann, Emmagrube, Kreis Rybnik. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank.