502 Kohlenbergbau. Jahresraten bis 20./7. 1914 zu begleichen. In der a.-o. G.-V. v. 26 /11. 1912 wurde behufs Aufbringung der Mittel für Neuanlagen etc. die Ausgabe von M. 1 000 000 neuer, den bis- herigen gleichber. Aktien zu je M. 1000 u. den Nummern 4401–5400 beschlossen. Die a. o. G.-V. v. 20./3. 1913 beschloss zwecks Erwerbs der Anteile der Braunschweig. Elektr.- Betriebs-Ges. m. b. H. in Schöningen die Erhöh. des A.-K. auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von M. 600 000 neuen Aktien. Die Durchführung dieser Transaktion erfolgte erst im Ge- schäftsj. 1913/14. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Zs. 1./1. u. 1./7. Den Obligationären der alten Anleihe von 1894 wurde der Umtausch in neue Stücke von 1911 freigestellt. Bei dem Umtausch wurden ausser dem Aufgeld von 3 % 4½ % Zs. bis 30./6. 1912 vergütet, so dass die 5 % Verzins. mit dem 1./7, 1912 begann. Die nicht umgetauschten Stücke der Anleihe von 1894 wurden zum 1./7. 1912 zur Rückzahl. gekündigt. Kurs in Magdeburg Ende 1912–1920: –, –, –*, –, 95, –, 95*, –, 103 %. II. M. 1 000 000 in Oblig. It. G.-V. v. 20./3. 1913. Rückzahlbar zu 102 %. Kam 1913/14 zur Emission. Kurs Ende 1918: 93* % Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z, R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. zu M. 20 000 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Anlage 2 968 001, Mobil., Utensil. u. Geräte 14 000, Acker- u. Ackerminderwerts.-K. 200 000, Effekten 4 592 498, Kaut.-Effekten 30 448, Bestände-K. inkl. Kassa 2 760 355, Bank-K. 4 004 870, Debit. 6 993 381, Beteil. 1 140 900, vorausbez. Prämien 64 810. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 244 000, R.-F. 504 429, Extra-R.-F. 125 000, Kredit. 10 274 085, Lohnrest 272 052, unerhob. Obl.-Zs. 53 357, Miete-Kaut. 2899, K. f. schweb. Prozesse 22 363, Talonsteuer 74 000, Unterstütz.-F. 20 000, Sonderrückl. für Kriegssteuer 30 000, Obl.-Tilg-K. 26 400, Übergang in die Friedenswirtschaft 289 936, Ern.-F 800 000, do. für Wohlfahrtszwecke 250 000, do. für Steuern 100 000, Gewinn 680 741. Sa. M. 22 769 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 153 329, Abschreib. 738 707, Kursverlust 13 769, Rückl. f. Ern-F. 800 000, do. f. Wohlfahrtszwecke 250 000, do. f. Steuern 100 000, Reingew. 680 741. – Kredit: Vortrag 167 066, Kohlen-, Brikett- u. Strom-Verkauf 2 354 506, Ausbeute der Gew. Ver. Friederike, Hamersleben 77 118, Altmaterial. 137 857. Sa. M. 2 736 546. Kurs: Die Aktien notierten früher in Magdeburg. Dividenden 1911/12–1920/21: Vorz.-Akt.: 4, 10, 12, 10, 9, 9, 5, 5, 5, 5 %. (Prior.-St.- Akt. 1891/92–1905/06: 2, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %). Coup.-Vorj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Fr. Pfister. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Hugo Stinnes; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Emil Kirdorf, Mülheim (Ruhr); Freih. von Oelsen, Vietnitz; Bank-Dir. Mor. Schultze, Berlin; Kaufm. Gerh. Korte, Rentner Otto Körner, Magdeburg; Bergrat J. Krisch, Berlin-Dahlem Gen.-Dir. Dr.-Ing. Alb. Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Eigene Kasse: Helmstedt: Commerz- u. Privatbank. Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges., Helmstedt. Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis dahin in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“ bei Völpke, „Fürst Bismarcké“ bei Etgersleben und den Tagebau „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungs. fähigkeit von ca. 10 000 000 hl Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarck“ bei Völpke mit 7 Pressen und einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 3 000 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder, Glückauf-, „Wilhelm', „Andreas“, „Minna“, „Carl'é, „Fortunaé“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II', „Friedriché, „Georg“ „Verein. Anna“ u. „Alfred“. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne- berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Am 1./10. 1911 erfolgte aus betriebstechnischen Gründen die Stillegung der Tiefbauzeche „Glückauf-. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1904 um M. 500 000, begeben zu pari plus 2½ %% Spesen; das Bezugsrecht der Aktionäre war für diese Emission aufgehoben. Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. G.-V. v. 30./4. 1904, rück- zahlbar zu 103 %. 1250 Stücke Lit. A (Nr. 1–1250) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 1251–2250) à M. 500 auf Namen der Commerz- u. Privat-Bank in Hamburg als Pfandhalterin und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges. mit allem Zubehör, der Ende 1903 mit M. 5 332 142 zu Buche stand, *