510 Kohlenbergbau. Hypothek: M. 192 883 (Stand ult. Juni 1921). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum RF., event. Sonderrücklage, vertragsm. Tant. an Vorst. 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000). Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Anlagen 2 843 003, Abraum 15 685, Vorräte 1 143 471, Kassa 10 053, Beteilig. u. Effekten 568 900, Debit. 5 807 662. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. I 243 000, do. II 60 000, Talonsteuerrückst. 21 000, Hypoth. 192 883, Abbaugelder 14 676, Kredit. 5 720 675, Gewinn 536 540. Sa. M. 10 388 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 1 271 703, Abschreib. 883 382, Gewinn 536 540. – Kredit: Vortrag 20 165, Betriebsüberschuss 2 671 460. Sa. M. 2 691 626. Kurs Ende 1912–1921: 100, 42.75, 46*, –, 125, –, 110*, 100, –, – %. Zulass. der St.-Aktien zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte im Januar 1908. Aufgelegt am 21./1. 1908 zu 140 % Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 4, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 9, 11 %. Vorz.-Aktien v. 1./1.–30./6. 1914: 3 %; 1914/15–1920/21: 6, 6, 6, 7, 7, 10, 12 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Dipl.-Ing. Bergwerks-Dir. Hans Ziervogel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Conrad Schönfeld, Stellv. Gen.-Dir. Hugo Gabelmann, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Kratzsch, Leipzig; Dir. Bruno Just, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Deutsche Bank. Torfverwertungs-Akt.-Ges. Pillkallen. Sitz in Pillkallen. Gegründet: 19./9. 1919; eingetr. 2./9. 1919. Zweck: Herstellung von Torffabrikaten jeder Art. Kapital: M. 530 000 in 530 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Die G.-V. v. 27./9. 1919 beschloss Erhöh des A.-K. um M. 280 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31 /3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Gründer-K. 8000, Kassa 91, Bankguth. 78 479, Gleis- anschluss 83 000, Bauten 29 000, Kaut. 1000, Inventar 7000, Masch. 301 579, Debit. 10 791. Torffabrikat.-K. 10 000, Feldbahn 121 000, Guth. 80. – Passiva: A.-K 530 000, Kredit. 20 021, Akzeptkto 10 000. Sa. M. 650 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 539, Betriebs- u. Handl.-Unk. 90 901, Abschreib. 36 348. Sa. M. 151 789. – Kredit: Gewinn aus Torffabrikation M. 151 789. Dividenden 1919/20–1920 21: 0, 6 % Direktion: Wiesenbaumeister Ed. Wiese. Aufsichtsrat: Vors. Schneidemühlenbesitzer Hans Kalcher, Kaufm. Emil Bogdan, Fabrik- Dir. Heinr. Merkel, Pillkallen; Rittergutsbes Max Braemer, Doristhal. Rositzer Braunkohlenwerke, Act.-Ges. in Rositz, S.-A. Gegründet: 29./6. 1874 in Berlin; eingetr. 13./7. 1874; 1875 Sitz nach Rositz verlegt. Hauptverwaltung in Altenburg, S.-A. Zweck: An- u. Verkauf von Kohlenabbaurechten. Gewinnung, Verarbeitung und Vertrieb aller Bergprodukte, besonders der Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der damit zu ver- bindenden Fabrikationszweige. Der Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke besteht z. Z. aus 1. der Anlage in Rositz. Rositz besitzt eine durch 2 Förderschächte gelöste Tiefbauanlage; eine Tagebauanlage ist in Vorbereitung. Die Brikettfabrik ist am 3./9. 1911 abgebrannt. Die Neuanlage ist auf eine Leistungsfähigkeit von 500 t Tagesproduktion ausgebaut; 2. der Anlage in Gorma mit einer durch 2 Förderschächte gelösten Tiefbauanlage sowie einer Brikettfabrik mit 6 Pressen von einer tägl. Gesamt-Leistungsfähigkeit von rund 320 t; 3. der Tiefbau- grube „Vorwärts-' b. Fichtenbainichen mit Brikettfabrik von 120 t Tagesleistung; 4. der An- lage Altenburger Kohlenwerke mit einer im Dez. 1911 in Betrieb genommenen Tagebau.- sowie einer neu aufgeschlossenen Tiefbauanlage in Waltersdorf. Die Brikettfabrik ist mit 4 Pressen ausgebaut u. besitzt eine Leistungsfähigkeit von täglich 240 t; 5. dem Tagebau Mariengrube in Waltersdorf mit Brikettfabrik in Heukendorf von 400 t Tagesleistung. 6. der Anlage Neu. glück. Neuglück besitzt eine durch einen Förderschacht gelöste Tiefbauanlage mit neu auf. geschlossenem Tagebau. Die Brikettfabrik besteht z. Z. aus 5 Pressen mit einer tägl. Gesamt- Leistungsfähigkeit von 175 t; 7. der Anlage Herzogin Adelheid. Diese besitzt eine ausschl. auf Tagebauverhältnisse gegründete Brikettfabrik mit einer Pressenleist. von tägl. 450 t. Sämtl. Werke haben Bahnanschl. Die Anl. Altenburger Kohlenwerke u. Neuglück wurden bis 1910 als selbständige Ges. m. b. H. betrieben, sind alsdann in Liquid. getreten u. sind deren Aktiven auf die entsprechenden Konten der alten Werke übertragen worden. Die „Herzogin Adelheid- Kohlenverwertungs-Ges. m. b. H. in Haselbach besteht als solche weiter, doch befinden sich sämtl. M. 100 000 Anteile dieser Ges. jetzt im Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke. Im Kriegsjahr 1914/15 starke Förderungsausfälle u. vorübergeh. Stilllegung einzelner Werke. Unter Beteilig. ist der Kaufpreis für nom. M. 3 000 000 Aktien der Deutschen Mineralöl-Ind.- Akt.-Ges. Wietze enthalten. Diese Ges. hat vor kurzem das gesamte Kap. der Akt.-Ges.