Kohlenbergbau. 33 Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Die G.-V. v. 22./9. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 650 000 zu pari (also auf M. 6 000 000). Hypotheken: M. 82 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 97 208, Bergwerkseigentum 330 978, Schächte 1, Kohlenwerkgeb. 1 076 310, Kohlenwerk. Masch. u. Geräte 1 830 162, Füllrumpf-K. 1, Tonwerkgeb. 338 255, Tonwerk, Masch. u. Geräte 289 486, Aufschluss Ostfeld Paulinenmulde 26 849, Zentrale u. Werkstättengeb. 597 556, do. Masch. u. Geräte 1 767 596, Wege u. Eisenb. 1, Wasserversorg. 1, Pferd u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 729 155, Kantinenutensil. 1, Tagebauabraum 251 613, Kassa 91 376, Debit. 5 370 010, Beteil. 216 623, Produkte u. Material. 799 471. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 47 549, Hyp. 82 000, Kredit. 4 247 677, Beamten-Unterst.-F. 16 979, Talonsteuerrückst. 6750, Werkerhalt. 3 000 000, Gewinn 411 703. Sa. M. 13 812 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 915 267, Steuern, Lasten u. Abgaben 223 616, Abschr. 921 316, Gewinn 411 703. – Kredit: Vortrag 22 322, Fabrikation 2 442 304, Zs. 7277. Sa. M. 2 471 904. Dividenden 1911/12–1919/20: 6, 6, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Schneider, Karl Uhlendorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat. scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam; Geh.-R. Schlüpmann, Berlin; Dir. Gallus, Dir. Weckerle, Weisswasser; Dir. Nischwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad. Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Gegründet: 6./11. 1895; eingetr. 27./11. 1895. Entstanden durch Umwandl. der Gew. Königsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.-F. von M. 100 000 ab 1./1. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Berg- werks-, Salinen- u. Solbadeigentums der Gew. Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau u. Salinenbetrieb, Gewinnung u. Verwertung aller in den Gruben der Ges. vorkommenden nutzbringenden Mineralien oder Solen und sonstigen Produkte. Die Gesellschaft gehört dem Verbande deutscher Salinen an. Sie besitzt zur Zeit: 1) die Steinkohlenzeche Königs- born mit 15 744 666 qm Berechtsamen, drei Tiefbauanlagen mit vier Schächten, wovon der erste verhauen, der zweite u. dritte zur doppelten Förderung eingerichtet ist, 320 Koksöfen (wovon 220 mit Gewinnung von Nebenprodukten eingerichtet sind) etc.; 2) Eisen- steinfelder, Königsborn 13–17, zur Grösse von 10 945 000 qam, von den Steinkohlenfeldern überdeckt; 3) die Salzsol- Berechtsame Hammer-Brunnen in Werries bei Hamm von 2 189 000 qm mit zwei Bohrlöchern, welche 9 % Sole für eine jährliche Produktion von 25 000 t oder 500 000 Ctr. Siedesalz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königs- born von 24 079 000 qm, Königsborn 12 bei Pelkum von 2 189 000 qam und Giesslerbach bei Lippstadt von 2 189 000 am, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 qm, welche als Reserve dienen (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 am); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I; ferner wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 qm erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 am für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 32 275 100 qm beträgt; Gesamtgrundbesitz von Königsborn Ende Juni 1921 rund 362 ha. Im ganzen befinden sich auf den Werken 1031 Beamfen- u. Arb.-Wohn. Beteil.- Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1 124 800 t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. Gesamtumsatz 1919: M. 40 954 620; 1920: M. 157 847 086; 1./1.–30./6. 1921: M. 92 827 528. Belegschaft 1921: 4393 Mann. Zugänge auf Anlagen-K. 1919 M. 3 703 531, 1920 M. 4 256 272. Produktion: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 Kohlen .. t 1 065 969 t 897 6911 771 557 804 232 893 159 875 558 656 554 800 248 Koks. . t 344 757 t 206 544 228 113 249 231 289 852 319 685 190 248 221 092 Salz . Ztr. 264 840 t 14 310 14 590 13 023 11 402 13 510 10 388 9 634 Bäder . . . 50 608 31 873 53 105 54 833 47 600 57 909 70 930 438 716 Bis 30./6. 1921: Kohlen 403 514 t, Koks 122 139 t, Salz 5138 t. – 1./1.–30./6. 1921: M. 183 908. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1920 genehmigte den Abschluss eines Betriebs- u. Interessen- gemeinschafts-Vertrages mit dem Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Verein in Rauxel. Der ertrag ist mit Wirkung v. 1./7. 1920 für die Dauer von 50 Jahren geschlossen. Der Lothringer Hütten- u. Bergw.-Ver. gewährleistet den Aktionären für die Dauer dieses Ver- trages eine jährl. Mindest-Div. von 20 % u. verpflichtet sich, den Aktionären, die bis zum 1.0/2. 1921 ihre Aktien zum Umtausch anboten, für jede Königsborn-Aktie eine Lothringer Hütten-Vereins-Aktie sowie M. 3500 in bar zu gewähren. Jeder Aktionär von Königsborn 33*