516 Kohlenbergbau. hat das Recht, jederzeit dem Hütten-Verein seine Aktien zu einem Betrage zu überlassen, der dem 25 fachen Betrage der Durchschnitts-Div. der letzten 5 Jahre entspricht. Die Ges. bleibt in der bisher. Form u. Organisation unverändert bestehen. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht 1901 um M. 1 400 000, angeb. den Aktion. zu 132 %. Weitere Erhöh. 1902 um M. 600 000. Dann lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000. Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. mit jährl. mind. 3 %, erste Rück- zahl. am 2./1. 1911, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 zulässig. Sicherheit: Sicher. Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 4 355 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil.; Elberfeld: Berg. Märk. Bk. (Fil. d. Deutschen Bk). Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 95.50, 94.25, 93.75*, –, 87, –, 93*, 98, 100.50, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., bis 1920 Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 30 000), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spez.-R.-F. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein- u. Salzsolberechtsame 1 000 000, Grundbesitz 2 350 000, Zeche Königsborn, Schacht I u. II 1 485 000, do. III u. IV 4 152 000, Saline Königsborn 452 000, Sol- u. Thermalbad do. 45 001, Material. u. Vorräte 1 942 531, Kassa, Wechsel u. Wertp. 5 848 430, Aussenstände 40 157 780, Beteilig. an der Gewerkschaft Bramey 3 800 000. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 4 355 000, R.-F. 1 925 000, allg. R.-F. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 279 363 (Rückl. 150 000), Rückl. für Wohlf.-Zwecke 500 000, Verpflicht. 36 448 493, Werkerhalt.-K. 4 170 910, unerhob. Div. 112 460, Div. 1 100 000, Tant. 126 971, Vortrag 214 544. Sa. M. 61 232 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 3 231 771, Zs. 7508, Abschreib. 3 000 000, Reingewinn 1 591 515. – Kredit: Vortrag 29 606, Betriebsgewinn 7 801 189. Sa. M. 7 830 795. Kurs Ende 1912–1921: 258, 241.50, 199.75*, –, 230, 268.75, 210*, 285, 790, 1850 %. Aufgel. 10./2. 1896 zu 128 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1912–1920: 18, 18, 10, 10, 15, 18, 13, 12, 20 %. 1921 v. 1./1.–30./6: 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Ernst van Bürck. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Peter Klöckner, Duisburg; Stellv. Komm.-Rat Reinh. Effertz, Hannover; Jul. Stempel, Essen; Korvettenkapitän a. D. Theod. v. Born. Düsseldorf; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin, Komm.-Rat Paul Colsman, Langenberg; Herm. Tigler, Duisburg; Bankdir. Diedrich Becker, Essen; Florian Klöckner, Löttringhausen; Gen.-Dir. W. Haenel, Haspe; Rechtsanw. Dr. Rud. Heimsoeth, Köln. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Deutsche Bank, A. Levy; Essen, Bochum, Gelsenkirchen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Barmen: Barmer Bankverein. Braunkohlen-Industrie AE Zukunft in Weisvueiler. Gegründet: 7./2. 1913; eingetr. 3./3. 1913. Sitz bis 18./2. 1915 in Köln. Gründer: A. Schaaff. haus. Bankverein, Alb. Bergerhoff, Gottfr. Vowinckel, Köln; Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr, Dahmen-Erne, Brüssel; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen. Die Gründer brachten in die Ges. ein zus. 752 Kuxe der Gew. Zukunft in Köln (je M. 5250 pro Kux), für welche M. 3 948 000 in Aktien gewährt wurden. Die Akt.-Ges. hat 1913/14 noch weitere 247 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt 999 von 1000 Kuxen besitzt. Die Gew. führt den Betrieb einstweilen selbständig weiter, liefert aber die Überschüsse an die Akt.-Ges. ab. Die Gew. förderte 1913/14–1920/21 615 707, 648 283, 765 087, 595 004, 583 057, 554 082, 515 284, 719 468 t Rohkohle, die Brikettherstellung betrug 168 860, 158 590, 180 580, 124 340, 100 640, 55 930, 33 600, 110 080 t. Der Grundbesitz beträgt ca. 980 Morgen. Dem Kölner Braunkohlen-Brikett-Syndikat hat sich die Gew. angeschlossen u. zwar mit einer Beteilig. von 230 000 t. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, der Brikettfabrikat. u. Betrieb sonst. mit dem Braunkohlenbergbau zus.hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeug. elektr. Energie. Im März 1913 beteiligte sich die Ges. an der Gründung des Kraftwerks Zukunft Akt.-Ges. in Weisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Seit 1./1. 1919 wurde der Betrieb des Kraftwerkes auf 50 Jahre übernommen. Kapital: Bis 30./3. 1922: M. 20 000 000 in 17 500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 2./9. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, davon sind M. 2 500 000 6 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch. Die Vorzugsaktien können frühestens nach Ablauf von 10 Geschäftsjahren nach ihrer Ausgabe, ganz oder teilweise zu 110 % eingezogen werden. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien wurden an ein Bankkonsort. begeben (A. Schaaffhausenschen Bankvereins A.-G.) das den bisherigen Aktionären auf je nom. M. 3000 alte Aktien eine neue St.-Aktie über nom. M. 1000 zu 112 / %, ferner auf je nom. M. 4000 alte Aktien eine Vorz.-Aktie zu 108½ % anbot. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v.