Petroleum-Industrie. 527 = a.o. G.-V. v. 2./7. 1920 beschloss die Verpacht. der Regiser Braunkohlenwerke in Regis sowie der Ramsdorfer Braunkohlenwerke in Ramsdorf an die Rositzer Braunkohlenwerke A.-G., welche Ges. Grossaktionär der Ges. ist. Der Pachtvertrag wurde vorläufig auf 2 Jahre mit Wirkung vom 1./7. 1920 abgeschlossen. An Pacht sind jährlich M. 1 000000 zu zahlen u. 50 % des Reingewinns zu vergüten, den die Rositzer Werke aus den Pachtwerken herauswirtschaften. Die G.-V. v. 8./11. 1921 ermächtigte den Vorstand zum Abschluss eines anderweitigen Pachtvertrages mit der Gew. Regiser Kohlenwerke u. der A.-G. Ramsdorfer Braunkohlenwerke, weil der bisherige Vertrag für die Ges. ungünstig war, da er ihr die Unterhalt. der Anlagen u. die Zahlung der Steuern auferlegte. Durch die neuen Verträge werden die Investitionen Eigentum der Verpächterin bleiben. Die Aufwendungen dafür sollen auf 20 Jahre verteilt u. eventl. gestundet werden können; ausserdem trägt die Pächterin die laufenden Steuern. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 25./1. 1915 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 8 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Der freiwerdende Betrag von M. 8 000 000 nebst M. 417 458 Gewinn aus 1913/14 wurde zu ausserord. Abschreib. auf Konzess. u. Bohrschächte, Immobil. u. Betriebsanlagen verwendet. Die Abschreib. erfolgten mit Rücksicht auf die fortschreitende Verminder. der Produktion u. weil sich das noch für Neubohrungen zur Verfüg. stehende höffige Terrain mehr u. mehr verkleinert. Die Aufschlussarbeiten der letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass, wenn keine Über- raschungen im günstigen Sinne eintreten, das produktive Wietzer Erdölgebiet keine so grosse Flächenausdehnung besitzt, als früher angenommen wurde. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Beteilig. 2 746 483, Debit. 13 899 226, Wertp 2105. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 773 275, Spez.-R.-F. 160 000, Kredit. 6 334 578, Rückstell. für schweb. Verbindlichk. 84 400, Reingewinn 1 295 561. Sa. M. 16 647 815. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 103 847, Talonsteuerrückst. 16 000, Reingew. 1 295 561. – Kredit: Vortrag 632 085, Geschäftserträgnis 783323. Sa. M. 1 415 408. Dividenden 1911/12–1920/21: 7, 5, 0, 6, 6, 25, 25, 25, 0, 8 %. Direktion: Rob. Rost, Wietze; Dr. Walter Randbahn, Dir. Alb. Müller, Altenburg. Aufsichtsrat: (höchst. 18) Vors. Dir. Ernst Middendorf, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Dr. G. Solmssen, Berlin; Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna; Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Oberfinanzrat Dr. jur. Ernst Springer, Bank- Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Rechtsanwalt Dr. jur. Herm. Fischer, Bin.-Grunewald; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Neckargemünd; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Dir. C. Adler, Dir. Rich. F. Ullner, Dr. Rich. Freund, Dir. E. H. von Berger, Berlin; Rud. Nöllenburg, Hamburg. Zahlstellen: Wietze: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.