Metall-Industrie. 535 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R-F., etwaige sonst. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 3 320 322, Masch. u. Utensil. 100 000, Patente 1, Warenbestände 16 928 5669, Wertp. 48 131, Kasse, Wechsel u. Bankguth. 930 181, Debit. 7 036 578, Kaut 74 200, Beteil. 3 661 804. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Teil- schuldverscbreib. einschl. Zs. 4 088 158, R.-F. 2 430 000, Spez.-R.-F. 570 000 (Rückl. 170 000), Delkr.-K. 30 000, Geb.-Erneuer.-K. 315 000, Bankschulden 5 785 716, Waren-Kredit. 2 507 060, verschied. Kredit. 5 345 472, Hyp. 248 840, Kaut. 74 200, unerhob. Div. 5100, Div. 1 200 000, Bonus 1 200 000, Tant. an A.-R. 224 762, Vortrag 75 478. Sa. M. 32 099 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 505 272, Abschreib. 97 083, Reingewinn 2 870 240. – Kredit: Vortrag 132 597, Rohgewinn 6 339 999. Sa. M. 6 472 597. Kurs Ende 1920–1921: 475.50, 935 %. Eingeführt in Berlin am 3./7. 1920 zum ersten Kurs von 170 %. Dividenden 1913/14–1920/21: 5, 12, 12, 20, 20, 15, 15 £ 15 % Bonus, 15 £ 15 % Bonus. Direktion: Komm.-Rat Ferd. Frank, Beierfeld; Friedr. Giebe, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück Schickler & Co., Nationalbank für Deutschl.; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Akt.-Ges. vorm. J. C. Spinn & Sohn in Berlin S., Wasserthorstrasse 9. (Firma bis 29./6. 1918: Act.-Ges. für Fabrikation von Broncewaaren und Zinkguss [Ivormals J. C. Spinn & Sohn.) Gegründet: 13./8. 1872; eingetr. 19./8. 1872. Börsenname „Spinn & Sohn“. Zweck: Fabrikation von Broncewaren u. Gegenständen für Gas- u. elektr. Beleuchtung, Gasglühlichtbrennern. 1894 übernahm die Ges. von der Allg. Elektr.-Ges. deren Abteilung für Beleucht.-Gegenstände. Die Ges. besitzt das Grundstuck in der Wasserthorstr. 9, um- fassend 312 qR, dort sind Verwaltung, Lager und Verkaufsräume (Detailverkauf) vereinigt. 1914/15–1916/17 geriet die Friedens-Fabrikation fast vollständig ins Stocken; einen Ersatz fand die Ges. in Heereslieferungen. Auch 1916/17 gute Beschaftigung in Kriegsbedarf, ebenso 1917/18 u. bis Nov. 1918. 1914/15 konnte die Unterbilanz aus früheren Jahren (M. 207 295) um M. 7182, 1915/16 um M. 37 524, 1916/17 um M. 100 135 auf M. 62 453 reduziert u. 1917/18 ganz getilgt werden. Die Ges. ist von der Fabrikation kunstgewerbl. Gegenstände zurückge- gangen, da diese sich immer unrentabler gestaltet hat. Die Ges. fabriziert jetzt hauptsächlich Zubehörteile für die Kino- u. Autobranche, Isolierflaschen u. Patent-Stahlblech-Kochern. Kapital: M. 3 300 000 in 852 abgest. St.-Aktien à M. 600 (Tlr. 200) u. 399 abgest. St.-Aktien à M. 1200 u. 1675 St.-Aktien à M. 1200, 250 Vorz.-Aktien à M. 1200 (siehe unten). Urspr. M. 900 000; 1877 Schenkung von M. 60 000, 1884 Erhöhung um M. 180 000, ausgegeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 27./7. 1896 um M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 120 % u. lt. G.-V. v. 6./8. 1897 um M. 480 000 (auf M. 1 980 000) in 400 Aktien à M. 1200, angeboten zu 125 %. Zur Tilg. der Unterbilanz am 31./3. 1904 von M. 884 083 beschloss die G.-V. v. 23./9. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 990 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. M. 21 600 nicht eingereichte alte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1921 um M. 990 000 in 825 St.-Aktien à M. 1200, übern. von einem Konsort. (A. Hirte, Berlin etc.) zu 110 %, angeb. den Aktionären zu 118 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 240 000 in 200 Vorz.-A. à M. 1200, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. 18fachem Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 15./10. 1921 weiter erhöht um M. 1 020 000 in 850 ab 1./10. 1921 div.-ber. St.-Aktien à M. 1200, wovon 550 Stück, mit 140 % ausgegeben, den St.-Aktionären 3: 1 zu 150 % angeb. u. 300 Stück dem Konsort. zu pari überlassen wurden u. zur Verfüg. der Ges. gehalten werden. Ferner gelangen M. 60 000 in 50 v. 1./10. 1921 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1200 zur Ausgabe, die von dem Konsort. zu pari übernommen wurden. Hypotheken: M. 650 000 zu 4¾ %, wovon ½ % Amort. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., 1 Vorz.-A. = 18 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. auf die Vorz.-A., 4 % Div. auf die St.-A., vom verbleib. Reingew. 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 337 993, Gebäude 824 000, neue Zentral- anlage 167 862, Masch. 45 000, Werkzeuge 1. Modelle 1, Zeichnungen 1, Utensil. 1, Muster- buch 1, Lichtdruck u. Photographie 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Waren 1 551 471, Debit. 272 062, Kassa 11 920, Hypoth.-Amort.-F. 30 584, Effekten 219 257. – Passiva: A.-K. 990 000, Hypoth. 650 000, Kredit. 1 527 454, R.-F. 99 000, Talonsteuer-Res. 6930, Rückl. Berufs- genossenschaft 2067, unerhob Div. 4428, Gewinn 180 281. Sa. M. 3 460 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 635 702, Zs. 67 881, Steuern 64 225, Hypoth.-Zs. 30 875, Abschreib. 222 820, Reingewinn 180 281. –— Kredit: Vortrag 33 606, Mieten 38 636, Waren 1 129 543. Sa. M. 1 201 785.