Metall-Industrie. 543 Zweck: Fortführung u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Riebe-Kugellager- u. Werkzeug-Fabrik Ges. m. b. H. in Liquid. zu B.-Weissensee betriebenen Fabrikunternehmens, inbesondere des Riebewerks in Weissensee. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./9. 1921 erhöht um M. 9 700 000 in 9700 Aktien, ausgegeben zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1922. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa u. Postscheck 17 210, Fabrikeinricht. 130 003, Modelle 1, Eff. 430 588, Schuldner 3 229 580, Material, Halb- u. Fertigfabrikate 3 004 500. –— Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger 6 438 535, Gewinn 73 347. Sa. M. 6 811 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 847 064, Zs. 6678, Abschr. 86 067, Rein- gewinn 73 347. Sa. M. 1 013 158. – Kredit: Fabrikat.-Überschuss M. 1 013 158. Dividende 1920: 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Hans Bruns, Dir. Theodor Bulling, Otto Poetsch, Stellv. Otto Frese. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Jung, Berlin; Dir. Heinr. Prieger, B.-Dahlem; Dr. jur. Arnold Libbertz, Fabrikant Rich. Kahn, Berlin. *Scharfenbergkupplung Akt.-Ges. in Berlin, Kurfürstendamm 197. Gegründet: 23./11. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetragen 28./1. 1922. Gründer. Waggonfabrik L. Steinfurt G. m. b. H., Königsberg in Pr., vertreten durch den Geschäfts führer Komm.-Rat Felix Heumann, Königsberg i. Pr.; Waggon- u. Maschinenfabrik A.-G vorm. Busch, Bautzen, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Komm.-Rat Wilh. Busch u. Fabrikdir. Max Alfred Kliemann, Bautzen, u. dieser vertreten lt. Vollmacht durch Komm.- Rat William Busch: Carl J. Busch & Co. G. m. b. H., Berlin; Geschäftsführer Alfred Busch, Berlin; Obering. Karl Scharfenberg, Königberg i. Pr.; Reg.-Baumstr. Paul Paap, Berlin. Die Ges. übernimmt von der Waggonfabrik L. Steinfurth, G. m. b. H., die Rechte aus dem dem Gründungsvertrag beigefügten Vertrag v. 17./12. 1908, wogegen die A.-G. als Gegen- leistung die Pflichten aus diesem Vertrag übernimmt, mit Wirkung v. 1./1. 1922: ferner sind der Waggonfabrik L Steinfurt, G. m. b. H., die deutschen Reichspatente 326 931, 314 600. 315 093 erteilt und sind folgende Patente angemeldet: 1. Zug- u. Stossvor- richtung mit U-förmigen Zug- u. Stossplatten am 15. 9. 1919, 2. dasselbe mit kugelförmigen Zug- u. Stossplatten am 15. 2. 1921, 3. Zug- u. Stossvorrichtung am 2. 7. 1921, 4. Umstell- vorrichtung für Mittelbufferkupplungen am 13. 4. 1920. Diese Patente u. Patentanmeldungen mit allen Rechten daraus übernimmt die Ges. mit der Verpflichtung, die weiteren Patent- kosten zu zahlen. Alle diese patentierten u. zu Patent angemeldeten Verfahren beziehen sich auf die in Eisenbahn- u. technischen Fachkreisen bekannte „Scharfenberg-Kupplung“, dass das im Vertrage vom 17./12. 1908 bezeichnete Patent 149 727 ist. Als Gegenleistung für die übernommenen Rechte aus dem Vertrag u. für die Überlassung der Patente u. Patentanmeldungen übernimmt die Ges. alle Pflichten aus dem Vertrage. Weitere Ver- gütung wird nicht gewährt. Sämtliche Kosten der Errichtung tragen die Gründer u. zwar der Ges. gegenüber als Gesamtschuldner. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Eisenbahnkuppelungen, insbesondere der Scharfen- berg-Kuppelung, Herstellung u. Vertrieb aller in das Gebiet des Waggonbaues fallenden Spezialfabrikate. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Obering. Karl Scharfenberg, Königsberg i. Pr.; Reg.-Baumstr. a. D. Paul aap, Berlin. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Felix Heumann, Königsberg; Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Dr. Arthur Guttmann, Alfred Busch, Berlin. Schrauben- u. Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne Akt.-Ges. in Berlin S0. 33, Eisenbahnstr. 5, Zweigniederlassung in Görlitz. Gegründet: 1./7. 1905, mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 26./8. 1905. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handb. 1908/09 Ankauf des an das Berliner Grundstück anstossenden Gebäudes Wrangelstr. 29, in dem die Ges. schon seit einer Reihe von Jahren einen Teil ihrer Fabrikation betrieb, zum Preise von M. 166 262. Zweck: Weiterbetrieb des unter der Firma: „Schrauben- und Mutternfabrik vorm. 8. Riehm & Söhne, G. m. b. H.“ bisher betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie Herstell. u. Verkauf von Schrauben, Muttern u. Bau von Masch., sowie Herstell. von Klein- eisenzeug für Feld-, Klein- u. Vollbahnen u. für Telephon- u. Telegraphenzwecke. Das in Berlin, Eisenbahnstr. 5 u. Wrangelstr. 29 beleg. Fabrikgrundstück hat einen Flächen- inhalt von 2848 qm. Auf demselben befindet sich ein vierstöckiges Vordergebäude, in welchem Privatwohn. sowie Kontorräume für die Ges. untergebracht sind, ein fünfstöckiges Fabrikgebäude u. mehrere einstöckige Hallen für Fabrikzwecke sowie Masch.- u. Kesselhaus.