Metall-Industrie. 551 Vereinigte Press- u, Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld Akt.-Ges. in Dahlhausen a. d. Ruhr mit Zweigniederlass. in Brackwede b. Bielefeld. (Fa. bis 1911 Stahl- u. Eisenwerk Dahlhausen, Akt.-Ges. u. Press-u. Ziehwerke A.-G., Brackwede). Gegründet: 28./4. 1900; eingetr. 6./7. 1900 in Hattingen. Zweck: Herstellung, Verarbeit. u. Verwertung von Stahl, Stahlfabrikaten, Eisen, Eisenfabrikaten, sowie von anderen Mine- ralien im rohen u. verarbeiteten Zustande, Press- u. Ziehteile für die Automobil- u. Masch.- Industrie sowie für den Waggon- u. Lokomotivbau. 1918/19 Erwerb einer chemischen Fabrik in Brackwede-Bielefeld. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1911 beschloss die Übernahme der Bielefelder Press- u. Zieh- werke A.-G. zu Brackwede, mit Wirkung ab 1./7. 1910, für deren A.-K. von M. 400 000 eben- falls M. 400 000 Aktien der Dahlhauser Ges. gewährt wurden. (Siehe dieses Handb. 1916/17.) Die Firma der Ges. wurde 1911 in Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld abgeändert. 1914/15–1917/18 Fabrikation von Heeresartikeln mit grossem Umsatz; auch 1918/19 war die Ges. gut beschäftigt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000. A.-K. danach v. 1906–1911 M. 1 800 000. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 2 000 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Gelsenkirchener Gussstahl- u. Eisenwerke, Gelsenkirchen. Hypothek.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1912; Tilg. durch Auslos. im Juni auf 1./1. (zuerst 1915). In Umlauf Ende Juni 1921 M. 806 000. Hypotheken:. M. 34 200 auf Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 3 132 007, Patente u. Lizenzen 1, Materialienbestände 1 256 119, Kassa 17 168, Wechsel 102 763, Effekten 709 604, Debit. einschl. Banken 7 088 015, Beteilig. 6000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 806 000, Hypoth. 34 200, R.-F. 268 275, Lohn 208 265, Kredit. 8 632 059, Bau-Res. 75 000, Gewinn 287 879. Sa. M. 12 311 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 2 641 641, Anleihe-Zs. 41 100, Zs. 3547, Steuern u. Abgaben 627 878, Abschreib. 444 481, Vortrag 57 409, Reingewinn 230 470. — Kredit: Vortrag 57 409, Fabrikat.-Kto 3 989 118. Sa. M. 4 046 528. Dividenden 1911/12–1920/21: 12, 13, 11, 15, 18, 20 % £ M. 200 Bonus, 20 % – M. 300, 20, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Bungardt, Essen; W. Cloes, Bielefeld. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Theodor Müller; Stellv. Gen.-Dir. Paul Boehm, Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen-Saar; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen-Ruhr; Gen.-Dir. Berg- assessor Karl Haarmann, Brambauer; Bankier John Spiegelberg, Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover; Gen.-Dir. Martin Münzesheimer, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Schrauben-, Muttern- und Nietenfabrik Akt.-Ges. in Danzig-Schellmühl. Gegründet: 29./4. 1899 unter der Firma Nietenfabrik Danzig; Firma geändert lt. G.-V. v. 18./12. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Nieten, Schrauben, Muttern u. anderen Eisenwaren. Die Ges. erwarb, auf der Holminsel ein Grundstück (Grösse 1 ha, 36 a, 9 qm) für M. 48 116 u. später auf der linken Weichselseite, Schellmühler-Gelände, ein Grundstück (Grösse 3 ha 95 a 16 qm) für M. 83 282, worauf die Fabrik erbaut wurde. Betrieb 1901 aufgenommen. 1915/16 bis 1917/18 direkte u. indirekte Kriegsaufträge. Seit 1917 hat die Ver. Königs- u. Laurahütte Interesse an der Ges. genommen. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; über die Wandlungen des A.-K. bis 1911, siehe die früh. Jahrg. dieses Handb. A.-K. danach seit Ende 1911: M. 500 000 in 245 St.-Aktien u. 255 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 29./10. 1912 räumte den Inh. der St.-Aktien das Recht ein, auf jede Aktie eine bare Zuzahl. von M. 333 zu leisten, um damit diejenigen St.-Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet wird, durch Abstempel. in Vorz.-Aktien umgewandelt zu erhalten. Diese Aktien erlangten dadurch die Rechte der auf Grund des Beschlusses der G.-V. v. 14./12. 1911 ausgegebenen Vorz.-Aktien, aber mit Div.-Ber. v. 1./7. 1912 ab. Die Zuzahl. wurde auf M. 230 000 St.-Aktien mit zus. M. 76 666.65 geleistet. A.-K. somit M. 500 000 in 15 St.-Aktien u. 485 Vorz.-Aktien. Nach G.-V. v. 27./10. 1913 erfolgte auch die Zuzahl. auf die restlichen 15 St.-Aktien. A.-K. somit jetzt wie oben. Hypoth.-Anleihe: Bis M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib., zu 103 % rückzahlb., auf- genommen lt. G.-V. v. 11./12. 1906, bisher emittiert M. 350 000. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. im Okt. auf 2./1. Zahlst. wie Div. u. Danzig: