560 Metall-Industrie. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Jos. Rosenau, Neanderthal; Jos. Rosenau, Düsseldorf-Oberkassel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Padberg, Stellv. Reehtsanw. Heinr. Kintzen, Düsseldorf; Dir. Aug. Herrgen, Frankf. a. M. Vereinigte Silberwaaren-Fabriken Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 13./7. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. UÜbernahmepreis untengenannter 4 Fabriken zus. M. 350 000 exkl. Debit. Gründung Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Silberwarenfabriken, Herstellung, sowie An- u. Verkauf von Silber- waren aller Art u. von verwandten Artikeln, Übernahme u. Fortführung der zu Düsseldorf unter den Firmen H. J. Butzon Nachf., Wilh. Bahner, Anton Bahner u. Louis Bahner be- stehenden Geschäfte. 1899/1900 wurde eine neue Fabrik an der Werstenerstrasse errichtet und der Betrieb im Okt. 1900 dahin übergeführt. 1914/15 M. 8092 Betriebsverlust; Div. aus Vortrag gezahlt. 1915/16–1917/18 M. 77 311 bezw. 104 344 bezw. 115 484 Reingewinn. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 58 190, Gebäude 125 082, Masch. 20 897, Modelle 1, Fabrikutensil. u. Mobil. 1, Werkzeuge 1, Bureau-, Lager- u. Reiseutensil. 1, Debit. 483 126, Guthaben an Lieferanten 12 769, Kassa, Wechsel- u. Postscheck 92 387, Bankguth. 590 245, Vorräte 1 139 918, Wertp. 42 930. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 195 952, Delkr.-K. 45 000, Div. 1280, Rückst. für Luxussteuer u. a. 257 120, Guth. von Lieferanten 176 247, do. von Abnehmern 67 719, Gewinn- u. Verlust-K. 822 231. Sa. M. 2 565 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 4 079 267, Abschreib. 5728, Gewinn 822 231. – Kredit: Vortrag 902 636, Betriebsüberschuss 4 004 590. Sa. M. 4 907 226. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 6, 5, 6, 8, 10, 20, 30, ? %. C.-V.: 2 J. (K.) Direktion: Peter Bahner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Wilh. Bahner, Dorf Wadersloh i. W.; Wilh. Wefers, Köln; Fabrikdir. Hub. Klasberg, Beckum i. W. Zahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, A. Schaaffh. Bankver., Bergisch-Märk. Bank; Düsseldorf u. M.-Gladbach: Barmer Bankverein. *Whitworth-Werk Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 4./10. 1921; eingetr. 25./10. 1921. Gründer: Friedr. Strempel, Haag (Holland); Ing. Emanuel Neumann, Barmen; Rechtsanwalt Hubert Keil, Elberfeld; Paul Zölzer, Barmen; Julius Michels, Bochum. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Eisen-, Draht- u. Metallwaren aller Art, speziell solcher mit Whitworthgewinde versehener Waren, sowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 108 %. Direktion: Ing. Emanuel Neumann. 388 Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Hubert Keil, Elberfeld; Ing. Franz von Karlowski, Dortmund; Prof. Jos. Richarz, Elberfeld. C. Heckmann, Akt.-Ges. in Duisburg mit Zweigniederlassung in Aschaffenburg. „ Gegründet: 11./3. bezw. 27./7. 1909 mit Wirkung ab 1./10. 1908; eingetr. 14./7. 1909. Gründung siehe dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Erwerb der Firma C. Heckmann in Duisburg und Aschaffenburg und die Fortführung der von ihr betriebenen Fabriken und Geschäfte, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Roh-, Halb- u. Fertigfabrikaten aus Kupfer und anderen unedlen Me- tallen u. deren Legierungen. Spezialität: Kupferröhren, Kupferbleche, kupferne Feuer- buchsen, Rundkupfer, Bronzeröhren, Messingröhren, Messingbleche, Messingstangen, Bronzen und Monelmetall, insbesondere für Lokomotiv- u. Schiffsmaterial u. für Militärwerkstätten. In Duisburg u. Aschaffenburg ca. 1125 Beamte u. Arb. 1914–1917 starke Beschäftigung für Kriegsbedarf. 1917/18 häufige Stillegung der Werkstätten wegen Kupferknappheit und Brennstoffmangel. Die Ges. litt 1918/19 unter der polit. Umwälzung u. ihren wirtschaftl. Folgen; es resultierte ein Verlust von M. 341 172, hiervon M. 118 082 aus Vortrag von 1918 gedeckt u. M. 223 089 vorgetragen; getilgt aus dem Gewinn von 1919/20 (M. 5 243 415). Die Fabrikanlagen umfassen: a) das Werk Duisburg (Grundfläche ca. 6 ha, wovon ca. 43 000 qam mit Fabrikgebäuden bebaut). Das Fabrikterrain liegt in Hochfeld an der Hüttenstrasse, mit der Hinterfront direkt am Rhein, hat eigene Kaianlage und zwei Eisen- bahnanschlüsse. Als Betriebsmittel stehen dem Duisburger Werk zur Verfügung: 1 Schmelz- werk mit 3 Gebläseschachtöfen u. 5 Raffinieröfen, 1 grosse Metallgiesserei, 17 Dampfkessel mit ca. 2000 qm Heizfläche, 15 Dampfmasch. mit ca. 8000 PS, 12 Walzenstrassen, 9 Betriebs- ――― ―――