570 Metall-Industrie. -Stahlit-Akt-Ges. Metallwarenfübrik in Frankfurt a. M. Gegründet: 20./11. Dbzw. 13./12. 1921; eingetr. 29./12. 1921. Gründer: Fabrikant Jacob Werblowsky, Fabrikant Moritz Werblowsky, Memel; Fabrikant Max Werblowsky, David Becker, Max Becker, Hermann Hönigsberg, Frankf. a. M. 3 Zweck: Fabrikation von Metallwaren, Herstell. von Fahrrädern u. Fahrradersatzteilen sowie Beteil. an gleichartigen Unternehmen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Direktion: Max Werblowsky, Max Becker, Fabrikant Herm. Hönigsberg, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Isaac Breuer, David Becker, Frankf. a. M.; Fabrikant Jacob Werblowsky, Fabrikant Moritz Werblowsky, Memel. Eisenwerk Fraulautern A.-G. Emailleries de la Sarre in Fraulautern a. d. Saar. Firma bis 1./4. 1903: Blechwarenfabr. Fraulautern, bis 12./10. 1921: Eisenwerk Fraulautern A.-G. Zweck: Fabrikation von Stanzartikeln, emaillierten u. verzinnten Gefässen. Kapital: M. 468 000 in 312 abgest. Aktien à M. 1500. Bis 1903 M. 936 000. Die G.-V. v. 26./4. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 468 000 durch Zus. legung 2: 1. Die Aktien gingen 1920 in französ. Besitz über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1902 1./7.–30./6., dann bis 1908 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Immobil. u. Betriebs-Mobil. 9 005 300, Kassa 43 127, ODebit. 20 863 636, Bankguth. 1 537 519, Waren u. Vorräte 13 975 848. – Passiva: A.-K. 468 000, Beamten-Pens.-F. 27 222, R.-F. I 46 800, do. II 600 000, Sonderrückl. für Steuern 104 140, Kredit. 43 209 733, Gewinn 969 535. Sa. M. 45 425 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 10 402 983, Abschr. 1 150 402, Gewinn 969 535. – Kredit: Vortrag 271 299, Bruttogewinn 12 251 622. Sa. M. 12 522 921. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 10, 23, ?, ?, 2, ? %. (Gewinn 1911/12–1920/21: M. 8165, 23 039, 0, 4005, 109 727, 333 841, 407 434, 720 338, 891 750, 969 535.) Vorstand: Gen.-Dir. Abel Mondollot, Paris. Aufsichtsrat: Vors. Bankier L. Bernard, Stellv. Industrieller E. Worms, Kaufm. Adolf Leévy, Kaufm. André Lévy, Kaufm. Paul Ville, Kaufm. Karl Michel, Paul Rauzy, sämtl. in Paris. Bleiindustrie-Aktiengesellschaft vormals Jung & Lindig in Freiberg i, S. Gegründet: 29./1. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweigfabriken in Friedrichs- hütte, O.-S., Eidelstedt bei Hamburg u. in Klostergrab (Böhmen). Zweigniederlassungen in Breslau, Berlin, Leipzig, Prag. Zweck: Betrieb von Bleiwarenfabriken u. der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikationen u. Geschäfte u. die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. besitzt ein zum Teil als Wohnhaus benutztes Geschäftsgrundstück in Dresden u. Fabrikgrundstücke in Freiberg i. S., Friedrichshütte zu Piasetzna (Kreis Tarnowitz) Eidelstedt bei Hamburg, Klostergrab in Böhmen u. Dzieditz in österr. Schlesien. In den Werken arbeiten 11 Dampfkessel mit 810 qm Heizfläche, 20 Dampfmaschinen mit 810 PS., eine 25 PS. Turbine, 4 Dynamos, 20 hydraulische Pressen, 9 Bleiwalzwerke, 15 Zinn- walzwerke, 3 Hochöfen, 2 Kupolöfen, 3 Raffinieröfen und eine grosse Anzahl andere Blei- schmelz-Einrichtungen. Es werden ca. 250 Personen beschäftigt. Fabrikate: Die Ges. erzeugt a) in ihren Pressen u. Walzwerken: Walzblei, Bleirohr, Bleitrapse, Geschossdrähte, gewalzte u. gepresste Zinnfabrikate; b) in ihren Apparatebau-u. Armaturen-Werkstätten: Bleiapparate u. Bleiarmaturen für die Zellulose u. für die gesamte chemische Industrie, wie Verdampf- u. Kühlapparate, Ventilatoren, Ventile, Hähne, Pumpen, auch Schwefelsäure- kammern, homogene Verbleiung, sowie Bleilötungen; c) in ihren Schmelzereien: rohe u. legierte Metalle, sowie Bleiguss aller Art. Die Ges. ist Mitglied der deutschen Verkaufsstelle für gewalzte u. gepresste Bleifabrikate in Köln. Die Zweigniederlassung in Grundmühlen Klostergrab wurde 1912 in eine österr. Ges. m. b. H. mit Kr. 530 000 St.-K. umgewandelt. Kapital: M. 5000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 19./12.1907 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, wovon 50 % bei der Zeichnung, 50 % im Laufe des Jahres 1908 einzuzahlen waren. Nochmals 36 höht lt. G.-V. v. 23./5. 1910 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. 30 1./10. 1910, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1918 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917. Die neuen Aktien sind den Aktionären im Verhältnis 8:1 zu 100 7 angeboten worden. Der Betrag der Einzahl. auf die neuen Aktien ist den Aktionären 3 Höhe von M. 250 000 zu Lasten des Spez.-R.-F. ohne Gegenleistung zur Verfüg. gestell worden. Die durch die Kap.-Erhöh. entstandenen Kosten hat die Ges. übernommen. Weitere