Metall-Industrie. 523 Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, die G.-V. v. 10./4. 1901 beschloss Erhöhung um M. 30 000. Die a. o. Gen.-Vers. v. 19./2. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 170 000. Hypothek: M. 36 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Immobil. 86 024, Geschäftseinricht. 52 626, Kassa 2683, Wechsel 886, Aussenstände 286 377, Vorräte 283 226. – Passiva: A.-K. 300 000, Spar- u. Waisenkasse 36 000, Darl. 36 300, R.-F. 39 014, Spez.-R.-F. 17 172, Unterst.-F. 8160, Delkr.-K. 4438, Kredit. 115 793, Reingewinn 154 947. Sa. M. 711 825. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 23 069, Löhne 437 681, Verwalt.-Unk. 105 265, allg. Ink. 196 026, Reingewinn 154 947. – Kredit: Vortrag 3647, Waren 912 342. Sa. M. 915 989. Dividenden 1911/12.–1920/21: 7, 7, 4, 0, 5, 5, 9, 10, 15, 16 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: A. Springer. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Mayer, Ludw. Weisser, St. Georgen; Fabrikbes. Albert Schitten- helm, Franz Lohr, Stuttgart. Zahlstellen: Gesellschafts-Kasse; Triberg: Rhein. Creditbank, Fil. Triberg. W. Krefft Akt.Ges. in Gevelsberg. (Firma bis 30./9. 1915: Gevelsberger Herd- u. Ofenfabrik W. Krefft Akt.-Ges.) Gegründet: 5./3. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 21./3. 1907 in Schwelm. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma ,Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft“ in Gevelsberg betrieb. Geschäfte, nämlich Herstell. von Herden, Öfen, Koch- u. Heizapparaten aller Art sowie Herstell. u. Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, auch Eisenbahnwaggons. Gesamtgrösse der Grundst. 138 000 qm. Die bebaute Fläche der Lagergebäude beträgt ca. 7000 qm, diejenige der Fabrikgebäude ca. 35 000 qm. Die Fabrik enthält Eisengiesserei, Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Schreinerei, Gesenk- u. Hammerschmiede, Presserei (mit hydraulischen Pressen), Stanzerei, 2 Emaillierwerke, 1 Wagenbauanstalt, sowie eine Holzbearbeitungsfabrik u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 1000 Werkzeugmasch. vorhanden, die elektr., einzeln u. in Gruppen durch Motoren mit ca. 1700 PS angetrieben werden. 1915/16–1918/19 erforderten Neuanlagen M. 248 091, 174 078, 416 084, 411 860. Ca. 1000 Arb. u. Beamte. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herdfabrikanten, Verband Deutscher Ofenfabriken, Verband Deutscher Grosskochfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gaskocher- fabrikanten an. 1914/15–1917/18 bedeutende Kriegslieferungen. 1919/20 wurde die Waggon- fabrik u. eine Waggonreparat.-Werkstatt fertiggestellt. Kapital: M. 8 500 000 in 7500 St.-A. u. 1000 (6 %) Vorz.-A. à M. 1000. Ab 30./9. 1915 Abstemp. der Aktien auf die neue Firma. Urspr. M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, angeboten den alten Aktionären 3: 2 zu pari. Die G.-V. v. 30./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000 St.-A. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, die zu 120 % begeben u. zu 125 % den Aktionären angeboten wurden, ferner die Ausgabe von 1000 Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. u. 6fachem St.-Recht. Ab 1./7. 1930 können die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1921 um M. 3 500 000 (also auf M. 8 500 000) in 3500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übernommen von einem Konsort. (Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp., Barmen u. Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin), angeboten den bisher. St.-Aktion. 4:3 v. 11./11. bis 25./11. 1921 zu 200 %. Hypothekar-Anieihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lt. auf den Namen des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer & Comp. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 oder freihänd. Rückkauf, ab 1./7. 1926 verstärkte Tilg. oder Totälkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921: 105 %. Eingeführt in Berlin im März 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; 1 Vorz.-A. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 je Mitgl.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 750 000, Grundst. 541 000, Geb. 770 000, Masch. u. Transmiss. 300 000, Gleis 25 000, Inv. 1, Rohmaterial 1 792 224, Halb- u. Fertigfabrikate 6 380 322, Debit. 4 474 345, Kaut. 13 780, do. Effekten 53 130, Kassa 11 081, Reichsbankguth. 86 754, Postscheckguth. 93 077, Wechsel 39 098, Effekten 122 150, Vorschüsse 13 951. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 3 000 000, R.-F. 700 000, Krefft-Stift. 50 000, Kredit. 4 962 845, K. alte u. neue Rechnung 686 912, unerhob. Div. 16 950, do. Oblig.- 15 900, Talonsteuer 26 000 (Rückl. 8000), Tant. 92 966, Div. 815 000, Vortrag 68 342. Sa. M. 15 465 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 367 683, Abschr. 174 550, Reingewinn 984 308. – Kredit: Vortrag 48 341, Fabrikat. 4 478 199. Sa. M. 4 526 541. Kurs Ende 1912–1921: 139, 134, 136*, –, 225, 211, 146*, 175, 354.50, 690 %.