582 Metall-Industrie. *ÖOstdeutsche Stanz- u. Emaillierwerke, Akt.-Ges. in Küstrin. Gegründet: 24./9. 1921; eingetr. 29./9. 1921. Gründer: Maurermstr. Rud. Seefeldt, Küstrin. Kietz; Wilh. Schier, Küstrin II; Bücherrevisor Walter Dorn, Treptow-Süd; Leopold Brieger, Berlin; Bankbeamter Joh. Oppe, Neukölln. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Emaillewaren, gestanzten u. verzinkten Waren jeder Art sowie der Handel mit denselben; Beteil. an ähnlichen Unternehmungen, die Erricht. solcher Anlagen, auch Erwerb von Grundst., die zur Erreich. u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind, insbes. der Erwerb oder die Pachtung u. der Betrieb des von Valentin Jonitza unter der Firma Ostdeatsche Stanz- u. Emaillierwerke Valentin Jonitza betriebenen Fabri- kationsgeschäfts, u. die Ausbeutung von Erfinderschutzrechten. Kapital: M. 14 500 000 in 14 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 000 000 in 8000 Akt. à M. 1000. übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 6 500 000 erhöht in 14 500 Inh.-Akt. à M. 1000, sämtl. übernommen von der Akt.-Ges. Hugo Stinnes zu pari. Direktion: Ing. Heinz Laux, Hütten-Ing. Emil Skuballa, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Götz Martius,. Kiel; Bankier Jul. Graefe, Charlottenburg; Rechtsanw. Ernst Friedlaender, Berlin; Kaufm. Hugo Stinnes, Dipl.-Ing. Lichthardt, Hamburg. *Hammerstein & Hofius Akt.-Ges. in Lämmerspiel (Hessen) Gegründet: 29./9. 1921; eingetr. 22./10. 1921. Gründer: Fabrikant Carl Hammerstein, Walldorf in Hessen; Fabrikant Ernst Hofius, Hammerstein & Hofius G. m. b. H., Lämmer. spiel i. Hessen; Carl Rud. Klein, Jean Burkhardt, Frankf. a. M. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallwaren aller Art, insbesondere von Schrauben, Muttern, Drehteilen u. verwandten Artikeln, sowie Beteil. an Unternehm. gleichen oder ähnlichen Zwecks. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Carl Hammerstein, Walldorf; Ernst Hofius, Lämmerspiel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Nathan Ernst Weill, Kaufm. Ed. Simon-Wolfskehl, Fabrikant Aug. Vomberg, Rechtsanwalt Dr. Hugo Hirschberg, Frankf. a. M. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr. Gegründet: 7./1. 1899. Gründung s. dieses Handb. 1899/1900. Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaarenfabrik und Verzinkungsanstalt in Bad Rothenfelde. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet, auch Betrieb von Blechschweissereien. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt u. sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wand. lungen des A.-K. und Ausgabe von Genusscheinen siehe dieses Handb. 1916/17. Erhönt lt. G.-V. v. 29./10. 1917 um M. 100 000 durch Ausgabe von 100 Gratis-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1917 beschloss die Einziehung der 880 Gewinnanteilscheine mit M. 250 per Stück. Die G.-V. v. 2./9. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktion. 1:2 zu 110 %. Die a. o. G. V. v. 23./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000, begeben zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1921 be- schloss nochmal. Erhöh. um M. 1 000 000, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 v. 23./7. bis 9./8. 1921 zu 115 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 26./1. 1921. ausgegeben zu 96.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (1898/99: 1./12.–30./11.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 %, mind. jedoch M. 18 000, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft, Gebäude u. Fabrik- einricht. 1 160 000, Debit. 2 353 875, Kassa 22 366, Bürgschaften 32 000, Lagerbestände 3 717 092. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I 350 000, do. II 100 000, Bürgschaften 32 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 40 000), rückst. Löhne 137 533, Rückl. für Ern.-Scheine 20 000 (Rückl. 10 000), Instandsetz. des Wasserwehrs 58 435. Kredit. 2 842 098, Div. 120 000, Vortrag 25 267. 83. M. 7 285 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Zs. 957 705, Abschreib. 227 046, Gewinn 195 267. – Kredit: Vortrag 24 197, Mieten u. Landpacht 10 977, Bruttofabrikationsgewinn 1 344 843. Sa. M. 1 380 019. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 5½, 20, 25, 10, 12, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Haensel, Friedr. Hegemann. P Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. C. L. Netter, Berlin; Stellv. Reg.-Baumstr. a. Ludw. Netter, Berlin; Kaufm. Ed. Goldschmidt, Berlin; Dipl.-Ing. Eugen Jacobi, Frankfurt