* Metall-Industrie. 585 für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Akt.-Ges. für Cartonnagen- industrie Fil. Berlin; Hugo Aurig G. m. b. H., Leipzig. Zweck: Betrieb von Kartonnagen-, Blechemballagen- u. Masch.-Fabriken, die Fabrikation verwandter Erzeugnisse u. der Handel mit solchen sowie der Erwerb, Betrieb u. Verkauf von Fabrikationsanlagen aller Art u. von Anteilen derartiger Unternehm. Die Ges. darf im In- u. Ausland überall Zweigniederlass. errichten, sich auch an industr. u. kaufm. Unternehm. aller Art in jeder Form beteiligen. Die Ges. besitzt Zweigniederlass. in Meissen, Lübeck, Berlin-Schöneberg. Penzig i. Schles. u. Weisswasser in Schles. In den Be- trieben in Loschwitz, Leipzig u. Schöneberg werden Kartonnagen u. Wellpappe, in Lübeck Blechemballagen, Gummidichtungsringe u. Masch. zur Bearbeit. von Blech, in Meissen Blech- emballagen u. Masch. zur Bearbeit. von Pappe, in Penzig u. Weisswasser Wellpappe hergestellt; ferner werden fabriziert Dresdener Scheiben für die Armee. Eigene Anlagen besitzt die Ge- sellschaft in Loschwitz, Lübeck u. Meissen, sowie in Berlin-Schöneberg, deren Grundbesitz aus ca. 43 240 qm bebauter u. ca. 45 490 qm unbebauter Fläche besteht. Die übrigen Betriebe befinden sich in gemieteten Räumen. An Betriebsmasch. werden 8 Dampfmasch. mit insges. 504 PS. u. 13 Kessel mit 463 qm Heizfläche u. direkt am Stromnetz angeschloss. Elektromotoren mit 796 PS verwendet. Die Blechemballagenwerke arbeiteten zus. mit 37 Schnellpressen. 1919/20 ein grösserer Ausbau der Meissener Maschinenbau-Abteil. Durch- schnittlich 1600 Angestellte. Die Ges. hat in München in einem gemieteten Fabrikgebäude eine Kartonnagen- u. Wellpappenfabrik errichtet, ferner die Hanauer Blechwarenfabrik Eduard Weiss erworben. Ausserdem wurde ein grösserer Teil der Aktien der Ver. Esche- bachsche Werke A.-G. u. der Freiberger Papierfabrik A.-G. Weissenborn erworben. Neuanlagen u. Anschaff. in allen Betrieben erforderten 1918/19–1920/21 M. 368 170, 731 970, 971 550. 1915/16 Erwerb des Fabrik-Grundstücks Berlin-Schöneberg, Genest- strasse 7/8. 1916/17 zur Vergrösserung der Lübecker Anlage 4 Anwesen erworben. Nach dem Beschluss der G.-V. v. 6./3. 1920 vorbehaltlich behördlicher Genehmigung Um- wandlung der Bodenbacher Fabrik in eine tschechoslovakische A.-G. mit 45 % Beteil. der Ges. Kapital: M. 12 600 000 in 12 000 St.-A. u. 600 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, dann bis 1918 M. 4 800 000. (Näheres über die Genussscheine siehe dieses Handb. 1915/16, II. Bd.) Wiederum erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1918 um M. 300 000 (auf M. 4 800 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, begeben an die Dresdner Bank, angeb. den alten Aktionären 15: 1 zu 100 % frei von Stück-Zs. Die a. o. G.-V. v. 6./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, hiervon M. 2 400 000 den bisherigen Aktionären (2: 1) zu 140 % angeboten, restl. anderweitig verwertet, an dem Nutzen aus letzterer Verwert. nahm die Ges. mit 66/ % teil. Die G.-V. v. 18./1. 1921 beschloss dann Erhöh. um M. 4 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 132½ %, wovon 2500 A. durch die Dresdner Bank den Aktionären (3: 1) zu 140 % angeboten u. die übrigen 2000 A. zu Ausdehnungen bestimmt wurden. Ausserdem wurde die Ausgabe von M. 600 000 Vorz.-A. mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht beschlossen. Weiter soll das A.-K. um M. 7000 000 St.- u. M. 400 000 Vorz.-Akt. erhöht werden. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht auf M. 4 000 000 St.-Akt. zu 200 % (3: 1) eingeräumt werden, während M. 3 000 000 der neuen Aktien bereitgestellt werden sollen für den weiteren Ausbau des Interessenkreises. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. u. in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz. In Umlauf Ende Juni 1921: M. 749 500. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Leipzig u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Kurs in Dresden Ende 1911–1921: 100.75, 98.50, 96, 98*, –, 95, –, 92*, 96, 101, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., Fil.-Direktoren, Prok. u. Grat. an Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., (ausser noch insgesamt M. 10 000 fester Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 875 700, Gebäude I 1 606 500, do. II 78 700, Betriebsmasch. 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Patente 1, Beteilig. 1 047 670, Waren u. Materialien 4778 529, Debit. 6 907 655, Bankguth. 6 061 238, Kassa, Wechsel u. Reichsschatz- anweis. 6 604 453, eigene Effekten u. Depots 207 582, Effekten der Wohlf.-Einricht. 579 524. – Passiva: A.-K. I2 600 000, Hypoth.-Anleihe 749 500, R.-F. 3 443 985, Spez.-R.-F. 500 000, Talonteuer 134 315, König Friedrich August-F. 204 587, Beamten-Unterstütz.-F. 178 363, freie ilfskasse 7777, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 199 858, unerhob. Div. 16 810, ausgel. Teil- schuldverschreib. 525, Anleihe-Zs. 15 262, Rückl. für Steuern 1 750 000 (Rückl. 750 000), Werkerhalt.-K. 1 000 000, Kredit. 3 282 381, Div. an Vorz.-Akt. 15 500, do. an St.-Akt. 2 400 000, Bonus 1 200 000, Beamten- u. Arb.-Fürsorge 150 000, für allg. Wohlf. 50 000, Tant. an Vorst., A.-R. etc. 1 233 778, Vortrag 364 914. Sa. M. 28 747 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5 157 141, Beamten- u. Arb.-Versich. 313 201, Steuern 1 377 011, Anleihe-Zs. etc. 33 828, Abschreib. u. Rückstell. 1 085 270, Reingewinn